Proto-heiden in europa

@ Bonobo

der Link den du zur Vinca-Kultur reingestellt hast ist ja ein riesengrosses Sammelsurium, auch was weiterführende Links anbelangt - da hat man grad was zum Durchackern - Danke :)

Liebe Grüsse

FIST

Aloha Fist :)

Gerne geschehen

Ich bin auch noch nicht ganz durch, aber wir haben ja Zeit.

Alles jedenfalls sehr interessant, auch im Hinblick auf die Entwicklung der Religionen und deren Ursprünge, oder?

Liebe Grüße

Bonobo
 
Werbung:
Hi Bonobo,

danke für diese ultimativen Infos, bin noch nachhaltig aufgemischt vom Inhalt...

Nur so eine Frage weil ich leider sehr wenig Zeit hab, um mich schnell und intensiv durch das material durch zu arbeiten.
Du schreibst die Neolithische Kultur sei die älteste, also 3-6ooo v.Chr.,
dann müßte die monolithische ja zur Zeit der Griechen und Ägypter existiert haben, gibt es nicht auch Kulturen die schon vor 30-100000 Jahren gelebt haben? Da dachte ich nämlich sei die monolithische einzuordnen.
Vielleicht hab ich ja was überlesen,
Greetings und danke für deine Bemühungen,
Mr.B.Rasta
 
@ FIST und Bonobo,

ich weiß ja nicht wie euch diese Infos einfahren und wie ihr unterwegs seid, aber
sollten eure Visionen bzw Vorstellungen auch in Richtung der Abhandlung von ancient über das Menschsein in der Megalithkultur gehen dann würde ich euch von Dostojewski
"Traum eines lächerlichen Menschen" wärmstens ans Herz legen.
Alles Gute euch,
Mr.B.Rasta
 
Hi Bonobo,

danke für diese ultimativen Infos, bin noch nachhaltig aufgemischt vom Inhalt...

Nur so eine Frage weil ich leider sehr wenig Zeit hab, um mich schnell und intensiv durch das material durch zu arbeiten.
Du schreibst die Neolithische Kultur sei die älteste, also 3-6ooo v.Chr.,
dann müßte die monolithische ja zur Zeit der Griechen und Ägypter existiert haben, gibt es nicht auch Kulturen die schon vor 30-100000 Jahren gelebt haben? Da dachte ich nämlich sei die monolithische einzuordnen.
Vielleicht hab ich ja was überlesen,
Greetings und danke für deine Bemühungen,
Mr.B.Rasta

Hallo Mr.B.Rasta :)

Ich bin auch noch am Sortieren und Lesen.:cool:

Dass es auch schon vorher Kulturen gegeben hat, also in dem Zeitrahmen 30-100.000 vor unserer Zeitrechnung, davon gehe ich auch aus.

Mal sehen, was sich noch alles finden läßt.

Was sind denn die wichtigsten Kennzeichen einer "Kultur"?

Liebe Grüße

Bonobo
 
@ FIST und Bonobo,

ich weiß ja nicht wie euch diese Infos einfahren und wie ihr unterwegs seid, aber
sollten eure Visionen bzw Vorstellungen auch in Richtung der Abhandlung von ancient über das Menschsein in der Megalithkultur gehen dann würde ich euch von Dostojewski
"Traum eines lächerlichen Menschen"
wärmstens ans Herz legen.
Alles Gute euch,
Mr.B.Rasta

Was schreibt denn Dostojewski im "Traum eines lächerlichen Menschen" im Bezug zu unserem Thema?

(....ich suche mal den Klappentext)

Dostojewski
"Traum eines lächerlichen Menschen"

Klappentext

Der Erzähler sieht keinen Sinn mehr im Leben und beschließt, ihm ein Ende zu machen. Ein kleines Mädchen, das ihn auf der Straße um Hilfe anfleht, wehrt er verärgert ab - doch eben diese Begebenheit hält ihn letztlich davon ab, seinen Entschluß in die Tat umzusetzen. Wenn die Begegnung mit dem Kind noch Emotionen in ihm weckt, können noch nicht alle Verbindungen zum Leben durchschnitten sein. Er schläft ein. Wird im Traum durch das All getragen und landet auf einem Planeten, der eine völlige Kopie der Erde darstellt. Auch die Menschen sind gleich - kennen jedoch keinerlei negative Gefühle wie Haß, Neid und ähnliches. Er lebt bei ihnen, und durch ihn lernen sie das Negative kennen. Er erkennt seine Schuld, und will die Entwicklung zurückdrehen, aber vergebens.Er erwacht. Die Absicht, sein Leben zu beenden, ist vergessen. Er sucht das kleine Mädchen und zieht durch die Welt, um zu predigen, daß man auf der Erde leben und dennoch glücklich sein kann. Nicht die Ratio entscheidet über den Sinn des Lebens, sondern das Herz.
 
Hi Bonobo:liebe1:

Die Geschichte von Dostojewski beschreibt in dem Teil der Geschichte in dem er auf dem anderen Planeten lebt, das selbe über das "menschliche Beisammensein" was ancient in seiner Ahandlung über das Leben der Menschen in der Monolithkultur beschreibt ,nur sehr dichterisch.
Eine unglaublich schöne Vision.
Das gleiche Thema kommt auch in dem Film KPax vor.
Außerdem hab ich mal in Indien ein halbes Jahr mit Yogis und Saddhus verbracht, die ja ebenfalls solche "Naturmenschen" sind und auf eine Jahrtausende alte Kultur zurückblicken und ebenfalls diesen "Lifestyle" immer noch leben. Sie leben ebenfalls außerhalb der Gesellschaft in Höhlen, im Wald oder in kleinen Gemeinschaften in Ashrams auf ihrem Film oder sind alleine oder in kleinen "Horden" auf Wanderschaft. Die GEsellschaft achtet diesen Weg des Lebens und jeder Saddhu oder Yogi bekommt kleine Esssens- oder Geldspenden, was diese Menschen von jeder Existenzangst befreit, doch die "Checker" können auch Jahrelang im Dschungel überleben.
Erfahrene, alte Saddhus halten sich auch oft in der Nähe eines Dorfes auf, um
den Menschen dort spirituelle und intellektuelle Beratung zu geben.
Klar gibts solche und solche, aber ein paar die ich kennengelernt hab waren echt beeindruckend.
Wie ancient geschrieben hat sind nur Menschen in der LAge zur Natürlichkeit zu finden bei denen die Erziehung "fehlgeschlagen" hat und in Indien werden so "wilde kleine Jungs" :fechten: :megaphon: :cry3: :schaukel: :firedevil
oft so im Alter von 6-12 Jahren von einem erfahrenen Saddhu mitgenommen
Ein Zeichen woran man solche MEnschen erkennt sind zusammengewachsene Augenbrauen, sogar bei den Simpsons hats mal eine Folge über Kinder mit zusammengewachsenen Augenbrauen gegeben, die von bösartiger, unbändiger Lebendigkeit sind, also so viel Energie die sich nicht in eine gesellschaftlich, "sozialisierte" Bahn lenken läßt.
Habt ihr zusammengewachsene Augenbrauen?:banane:

@bonobo,

was hatn dein Name mit deinem Lifestyle zu tun?:weihna1

Räusper, räusper....

Was sind die wichtigsten Kennzeichen einer Kultur?

Die Definition von Kultur kenn ich jetzt leider nicht, doch Gruppenbildung, Kulte und soziale Strukturen, also Organisation und Aufgabenteilung, sag ich jetzt mal aus dem Bauch raus.

Servus und pfia Gott
Mr.B.Rasta
 
Hallo Mr.B.Rasta :)

Hi Bonobo

Die Geschichte von Dostojewski beschreibt in dem Teil der Geschichte in dem er auf dem anderen Planeten lebt, das selbe über das "menschliche Beisammensein" was ancient in seiner Ahandlung über das Leben der Menschen in der Monolithkultur beschreibt ,nur sehr dichterisch.
Eine unglaublich schöne Vision.
Das gleiche Thema kommt auch in dem Film KPax vor.

Was genau sind die wichtigsten Unterschiede zu der "normalen" Form des menschlichen Beisammenseins, die jetzt und heute fast überall praktiziert wird?

Außerdem hab ich mal in Indien ein halbes Jahr mit Yogis und Saddhus verbracht, die ja ebenfalls solche "Naturmenschen" sind und auf eine Jahrtausende alte Kultur zurückblicken und ebenfalls diesen "Lifestyle" immer noch leben. Sie leben ebenfalls außerhalb der Gesellschaft in Höhlen, im Wald oder in kleinen Gemeinschaften in Ashrams auf ihrem Film oder sind alleine oder in kleinen "Horden" auf Wanderschaft. Die GEsellschaft achtet diesen Weg des Lebens und jeder Saddhu oder Yogi bekommt kleine Esssens- oder Geldspenden, was diese Menschen von jeder Existenzangst befreit, doch die "Checker" können auch Jahrelang im Dschungel überleben.
Erfahrene, alte Saddhus halten sich auch oft in der Nähe eines Dorfes auf, um
den Menschen dort spirituelle und intellektuelle Beratung zu geben.
Klar gibts solche und solche, aber ein paar die ich kennengelernt hab waren echt beeindruckend.

Wenn Du Zeit hast, könntest Du noch mehr darüber erzählen?

Hast Du auch genauso, wie die Saddhus gelebt?

Wie ancient geschrieben hat sind nur Menschen in der LAge zur Natürlichkeit zu finden bei denen die Erziehung "fehlgeschlagen" hat und in Indien werden so "wilde kleine Jungs" :fechten: :megaphon: :cry3: :schaukel: :firedevil
oft so im Alter von 6-12 Jahren von einem erfahrenen Saddhu mitgenommen
Ein Zeichen woran man solche MEnschen erkennt sind zusammengewachsene Augenbrauen, sogar bei den Simpsons hats mal eine Folge über Kinder mit zusammengewachsenen Augenbrauen gegeben, die von bösartiger, unbändiger Lebendigkeit sind, also so viel Energie die sich nicht in eine gesellschaftlich, "sozialisierte" Bahn lenken läßt.
Habt ihr zusammengewachsene Augenbrauen?:banane:

Was meinst Du mit "bösartiger Lebendigkeit"?

Heißt das, dass diese Kinder schwer zu "normen" sind oder sind sie tatsächlich "böse", im Sinn von gemein, hinterhältig etc.?

Unbändige Lebendigkeit muß ja nicht schlecht sein, oder?

@bonobo,

was hatn dein Name mit deinem Lifestyle zu tun?:weihna1

Räusper, räusper....

Da die Bonobos unsere nächsten Verwandten im Tierreich sind (genetische Übereinstimmung über 97 %), gehe ich davon aus, dass viele ihrer angeborenen Verhaltensweisen auch im Menschen schlummern. ;)

Viele der Strategien von Menschenaffen, gerade was das soziale Verhalten angeht, sind effektiv und erfolgreich.

Vielleicht bringt es etwas, die sich etwas genauer anzuschauen und mit unseren menschlichen Vorgehensweisen zu vergleichen?

Nein, ich lebe in Wirklichkeit nicht in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und ich ernähre mich auch nicht überwiegend vegetarisch. ;)

Was sind die wichtigsten Kennzeichen einer Kultur?

Die Definition von Kultur kenn ich jetzt leider nicht, doch Gruppenbildung, Kulte und soziale Strukturen, also Organisation und Aufgabenteilung, sag ich jetzt mal aus dem Bauch raus.

Gibt es diese Anzeichen für Kultur nicht auch schon bei den Steinzeitmenschen?

Vielleicht ist ein wichtiger Aspekt von Kultur, das Vorhandensein einer, wie auch immer gearteten Religion, der das Erkennen der Vergänglichkeit vorausgeht?

Liebe Grüße

Bonobo
 
Hi Bonobo,

ich versuch mal auf die Fragen einzugehen, aber über sowas würd ich lieber ein oder zwei Nächte durchlabern...


Was genau sind die wichtigsten Unterschiede zu der "normalen" Form des menschlichen Beisammenseins, die jetzt und heute fast überall praktiziert wird?

Ich glaube das es hauptsächlich um die soziale Kontaktfähigkeit, die in den beschriebenen Kindergruppen erreicht wird, bei gleichzeitiger ständiger Fürsorge durch Erwachsene mütterliche Bezugspersonen.
Es entstehen, so wie ich es verstehe, keine emotionalen Abhängigkeiten und Frustrationen wie sie in Kleinfamilien vorkommen, da jeder jeden entlastet und es keine Fixierung gibt bei dennoch beständiger Bindung.
Das in so einem System "freie Liebe", also bedingungslose Liebe, durch nichtabhängigkeit entsteht. Das Emotionen ohne Verstrickungen erfahren werden können, da es selbstverständlich ist seine Zuneigung demjenigen zu schenken dem man möchte.
Frei von Eifersucht und Bedingung.
Kinder sind nicht auf die Welt "zuhause" beschränkt, also Vater, Mutter und vielleicht Geschwister, sondern es besteht eine große Auswahl an "Neigungsbeziehungen" die in der Gemeinschaft erlebt werden können.
Allein Kinder aus Großfamilien haben im Normalfall schon erheblich Gute soziale und emotionale Fähigkeiten.
Ich glaube auch dass in jeder Familie eine ganz eigene Atmosphäre entsteht, die jeden prägt was als "Normal" anzusehen ist, die Werte der Eltern, wovon sich viele ja in der Pubertät distanzieren wollen, da aber in diesen Kindsgruppen ein großer Rahmen gegeben ist und nicht der Zeitplan der Eltern den Tagesablauf bestimmt, sondern die Kinder von Anbeginn ihres Lebens im Großen und Ganzen Selbstbestimmt leben und entscheiden können, bei wem sie bleiben, wen sie gerade lieb haben usw.


Wenn Du Zeit hast, könntest Du noch mehr darüber erzählen?

Hast Du auch genauso, wie die Saddhus gelebt?


Behalten wir es im Hinterkopf, denn ich hätte da einiges zu erzählen, bin auch beinah draufgegangen dabei und hab ziemlich lang gebraucht das zu verdauen.
Ich sag mal nur, wenn du als gesellschaftlich geprägter Mensch mit Menschen in Kontakt kommst, die wirklich frei sind, bzw deren Energie befreit ist, kann es sein das einem selbst erst mal die Sicherungen durchbrennen und dann gibts Paranoia vom feinsten, ich war damals aber auch saujung und ziemlich naiv und ungeduldig, ich hab mich in ein Abenteuer reingestürzt, das mich beinah den Kopf gekostet hat und diese ganze Verwirrung hat mein Leben seit dem in eine ziemlich gehemmte Bahn gelenkt, da ich erst mal 2 Jahre gebraucht hab um mich von den Angstattacken, Verfolgungswahn und Schuldgefühlen zu befreien, die der viel zu frühe Kontakt mit meinem Selbst in mirausgelöst haben.
Im nachhinein glaube ich das ich viel zu große Angst vor dem loslassen hatte.

Ich habe nicht wirklich mit den Saddhus gelebt, ich war mal mit dabei in einer Höhle, im Jungle und bin mit einem 2 Monate zusammen gereist, aber er hat sich auch ziemlich auf mich eingestellt und wollte mir meine "Babyhabbits" nehmen.


Was meinst Du mit "bösartiger Lebendigkeit"?

Heißt das, dass diese Kinder schwer zu "normen" sind oder sind sie tatsächlich "böse", im Sinn von gemein, hinterhältig etc.?

Unbändige Lebendigkeit muß ja nicht schlecht sein, oder?


Unbändige Lebendigkeit ist das geilste was es gibt, würd ich ma sagen, nur eine Gesellschaft kann halt keine Kompromisslosen Geister brauchen, die auf Systeme im äußeren :flush2:, weil sie nicht dazu bereit sind sich anzupassen und selbst aufzugeben und sich von sich zu entfremden.
Entfremdung vom Selbst macht unlebendig. Ein Kind was "erzogen" wird, wird von sich selbst entfremdet. Da sich aber jeder Mensch nach Liebe sehnt, wird er sich fügen, denn Liebe bekommt ein Kind beim einhalten der Erziehungsregeln. Bedingungslose Liebe zum Kind heisst ihm immer Liebe zu geben, auch wenn es schreit und wütend ist. Doch dann will es wohl nur Liebe und Aufmerksamkeit. Kein erwachsener Mensch kann aber nonstop für ein Kind da sein, ist das Kind aber in einer Gemeinschaft wird es wahrgenommen und fühlt sich wahrgenommen.
Viele Eltern berichten wie selbstständig ihr Kind auf einmal wird wenn es in den Kindergarten kommt
Wenn du Kinder hast, dann weisst du eh was unbändige Lebendigkeit ist, nämlich sich nichts von außen aufzwängen zu lassen und sich ansonsten mit Händen und Füßen zu wehren.

Ich finds perfekt wie dus gefragt hast, ob die Kinder schwer zu normen sind, ja und wenn die Eltern dann noch überzogene Vorstellungen von "Kindererziehung " haben wird es ein Kampf, das KInd kämpft um sein Recht es selbst sein zu dürfen.

Gemein und Hinterhältig ist irgendwie eine Auslegungssache finde ich.
Es gibt ja Menschen, oder hat sie gegeben, die ja einem besonders frechen und lebenslustigen Kind nachgesagt haben, dass Kind sei vom Teufel besessen, hab auch schon mal jemanden kennengelernt bei dem das so war.
lebendig sein heisst auch laut sein und abgehen, toben, kämpfen, raufen, Streiche spielen, das kann als gemein und hinterhältig aber auch einfach als Aufregendes Leben gesehen werden.
Ich glaube das hier bei uns viel Lebendigkeit verloren geht weil sie den Eltern zu anstrengend ist, wer bis zum umfallen tobt und schreit und was weiß ich macht wird wohl irgendwann immer auf Verbote oder Strafen als Konsequenz der Eltern zu rechnen haben.u
In der Natur kann immer getobt werden, aber im beengten zuhause, wo man die NAchbarn stört nicht.
Außerdem glaube ich das jeder wilde, freie Mensch von innen schön ist und leuchtet und meine Erfahrungen haben mir das bestätigt.
Es gibt keine häßlichen Tiere und ich glaube das jeder Mensch schön sein kann, das liegt in der Natur, doch unnatürlichkeit macht häßlich.

Mit "bösartiger" Lebendigkeit hab ich mich auf die Simpsonsfolge bezogen ,denn die haben es in der Folge ja so dargestellt.
Also wirklich evil:firedevil


Da die Bonobos unsere nächsten Verwandten im Tierreich sind (genetische Übereinstimmung über 97 %), gehe ich davon aus, dass viele ihrer angeborenen Verhaltensweisen auch im Menschen schlummern.


Ich glaub ja das wir MEnschen für die freie Liebe bestimmt sind(vielleicht ists ja auch nur meine Sehnsucht nach:liebe1: :umarmen: :kuesse: :kiss3: :kuss1:)
Mich langweilts das es nicht hinhaut das ich mit jedem Menschen mit dem ich mich verbunden fühle, meine gefühle auch körperlich Leben kann, damit mein ich jetzt nicht Sex, sondern das körperliche Nähe und Berührungen nicht unbedingt nur mit einem Menschen gelebt werden.
So wie Affen sich lausen, könnten wir uns theoretisch jeden Tag massieren, kraulen, umarmen...
Denn was steht dem im Weg?
Abmachungen, Eifersucht, Schuldgefühle, Angst daor Gefühle zu zeigen und abgelehnt zu werden,Verlustangst und viele, viele Erwartungen an den anderen die eine beklemmende Atmosphäre und Enttäuschungen erzeugen.

Gruppenkuscheln sollte normal sein.

Ist ja unsere Gesellschaft die so stark auf Sex fixiert ist und es macht ja wohl einen erheblichen Unterschied ob Sex mit jemandem gehabt wird der einem eigentlich egal ist, oder ob man sich gegenseitig im Herzen berührt.
Pubertierende Mädels leben das oft ungehemmt aus, also gegenseitig kraulen, in den Arm nehmen und so was, ich glaub das Jungs so was oft fehlt und das dann über Sex kompensiert wird




Vielleicht bringt es etwas, die sich etwas genauer anzuschauen und mit unseren menschlichen Vorgehensweisen zu vergleichen?

Wenns da mal ein Experiment geben sollte bei dem die Verhaltensweisen der Bonobos bei Menschen umgesetzt werden, wär ich da liebend gern dabei:banane:

Nein, ich lebe in Wirklichkeit nicht in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und ich ernähre mich auch nicht überwiegend vegetarisch.


Das war eher anzüglich gemeint...:weihna1

Gibt es diese Anzeichen für Kultur nicht auch schon bei den Steinzeitmenschen?

Das is ja genau was ich damit gemeint hab

Vielleicht ist ein wichtiger Aspekt von Kultur, das Vorhandensein einer, wie auch immer gearteten Religion, der das Erkennen der Vergänglichkeit vorausgeht?

Gut gesagt, alle Hochkulturen haben ja mit ihren Bauwerken ja auch nur den Göttern und dem Leben nach dem Tod usw. gehuldigt um dem unfassbar großen die Ehre zu erweisen.
Ist ja egal ob Wegzehrung in ein einfaches Grab in Form von Kleidung, Schmuck, Waffen und Nahrung geworfen wird oder ob um den Leichnam eine Cheopspyramide gebaut wird.
Ob Gott und Jesus angebetet, oder der Fruchtbarkeitsgott beim Regentanz.
Samesame

Freu mich von Dir zu hören,
alles Gute, Philip

Das ist jetzt alles ein bischen lückenhaft, ich hab leider nur nicht die Zeit mal voll drauf einzugehen
 
Werbung:
Hi Philip :)

Hi Bonobo,

ich versuch mal auf die Fragen einzugehen, aber über sowas würd ich lieber ein oder zwei Nächte durchlabern...


Was genau sind die wichtigsten Unterschiede zu der "normalen" Form des menschlichen Beisammenseins, die jetzt und heute fast überall praktiziert wird?

Ich glaube das es hauptsächlich um die soziale Kontaktfähigkeit, die in den beschriebenen Kindergruppen erreicht wird, bei gleichzeitiger ständiger Fürsorge durch Erwachsene mütterliche Bezugspersonen.
Es entstehen, so wie ich es verstehe, keine emotionalen Abhängigkeiten und Frustrationen wie sie in Kleinfamilien vorkommen, da jeder jeden entlastet und es keine Fixierung gibt bei dennoch beständiger Bindung.
Das in so einem System "freie Liebe", also bedingungslose Liebe, durch Nichtabhängigkeit entsteht. Das Emotionen ohne Verstrickungen erfahren werden können, da es selbstverständlich ist seine Zuneigung demjenigen zu schenken dem man möchte.
Frei von Eifersucht und Bedingung.
Kinder sind nicht auf die Welt "zuhause" beschränkt, also Vater, Mutter und vielleicht Geschwister, sondern es besteht eine große Auswahl an "Neigungsbeziehungen" die in der Gemeinschaft erlebt werden können.
Allein Kinder aus Großfamilien haben im Normalfall schon erheblich Gute soziale und emotionale Fähigkeiten.
Ich glaube auch dass in jeder Familie eine ganz eigene Atmosphäre entsteht, die jeden prägt was als "Normal" anzusehen ist, die Werte der Eltern, wovon sich viele ja in der Pubertät distanzieren wollen, da aber in diesen Kindsgruppen ein großer Rahmen gegeben ist und nicht der Zeitplan der Eltern den Tagesablauf bestimmt, sondern die Kinder von Anbeginn ihres Lebens im Großen und Ganzen Selbstbestimmt leben und entscheiden können, bei wem sie bleiben, wen sie gerade lieb haben usw.

Dem ist so, vom Grundsatz her, nichts mehr hinzuzufügen, deshalb habe ich nur noch mal, die wichtigsten Punkte hervorgehoben.

Wenn Du Zeit hast, könntest Du noch mehr darüber erzählen?

Hast Du auch genauso, wie die Saddhus gelebt?


Behalten wir es im Hinterkopf, denn ich hätte da einiges zu erzählen, bin auch beinah draufgegangen dabei und hab ziemlich lang gebraucht das zu verdauen.
Ich sag mal nur, wenn du als gesellschaftlich geprägter Mensch mit Menschen in Kontakt kommst, die wirklich frei sind, bzw deren Energie befreit ist, kann es sein das einem selbst erst mal die Sicherungen durchbrennen und dann gibts Paranoia vom feinsten, ich war damals aber auch saujung und ziemlich naiv und ungeduldig, ich hab mich in ein Abenteuer reingestürzt, das mich beinah den Kopf gekostet hat und diese ganze Verwirrung hat mein Leben seit dem in eine ziemlich gehemmte Bahn gelenkt, da ich erst mal 2 Jahre gebraucht hab um mich von den Angstattacken, Verfolgungswahn und Schuldgefühlen zu befreien, die der viel zu frühe Kontakt mit meinem Selbst in mirausgelöst haben.
Im nachhinein glaube ich das ich viel zu große Angst vor dem loslassen hatte.

Ich habe nicht wirklich mit den Saddhus gelebt, ich war mal mit dabei in einer Höhle, im Jungle und bin mit einem 2 Monate zusammen gereist, aber er hat sich auch ziemlich auf mich eingestellt und wollte mir meine "Babyhabbits" nehmen.

Okay, behalten wir es im Hinterkopf ;)

Nur eine Frage:

Würdest Du die Reise gerne irgendwann wiederholen?


Was meinst Du mit "bösartiger Lebendigkeit"?

Heißt das, dass diese Kinder schwer zu "normen" sind oder sind sie tatsächlich "böse", im Sinn von gemein, hinterhältig etc.?

Unbändige Lebendigkeit muß ja nicht schlecht sein, oder?


Unbändige Lebendigkeit ist das geilste was es gibt, würd ich ma sagen, nur eine Gesellschaft kann halt keine Kompromisslosen Geister brauchen, die auf Systeme im äußeren :flush2:, weil sie nicht dazu bereit sind sich anzupassen und selbst aufzugeben und sich von sich zu entfremden.
Entfremdung vom Selbst macht unlebendig. Ein Kind was "erzogen" wird, wird von sich selbst entfremdet. Da sich aber jeder Mensch nach Liebe sehnt, wird er sich fügen, denn Liebe bekommt ein Kind beim einhalten der Erziehungsregeln. Bedingungslose Liebe zum Kind heisst ihm immer Liebe zu geben, auch wenn es schreit und wütend ist. Doch dann will es wohl nur Liebe und Aufmerksamkeit. Kein erwachsener Mensch kann aber nonstop für ein Kind da sein, ist das Kind aber in einer Gemeinschaft wird es wahrgenommen und fühlt sich wahrgenommen.
Viele Eltern berichten wie selbstständig ihr Kind auf einmal wird wenn es in den Kindergarten kommt
Wenn du Kinder hast, dann weisst du eh was unbändige Lebendigkeit ist, nämlich sich nichts von außen aufzwängen zu lassen und sich ansonsten mit Händen und Füßen zu wehren.

Ich finds perfekt wie dus gefragt hast, ob die Kinder schwer zu normen sind, ja und wenn die Eltern dann noch überzogene Vorstellungen von "Kindererziehung " haben wird es ein Kampf, das Kind kämpft um sein Recht es selbst sein zu dürfen.

Das lass ich auch gerade so stehen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann meinst Du, das der Prozess Erziehung, durch die oben beschriebene Sozialisation durch oder in der Gruppe, nicht mehr notendig ist, oder?

Gemein und Hinterhältig ist irgendwie eine Auslegungssache finde ich.
Es gibt ja Menschen, oder hat sie gegeben, die ja einem besonders frechen und lebenslustigen Kind nachgesagt haben, dass Kind sei vom Teufel besessen, hab auch schon mal jemanden kennengelernt bei dem das so war.
lebendig sein heisst auch laut sein und abgehen, toben, kämpfen, raufen, Streiche spielen, das kann als gemein und hinterhältig aber auch einfach als Aufregendes Leben gesehen werden.
Ich glaube das hier bei uns viel Lebendigkeit verloren geht weil sie den Eltern zu anstrengend ist, wer bis zum umfallen tobt und schreit und was weiß ich macht wird wohl irgendwann immer auf Verbote oder Strafen als Konsequenz der Eltern zu rechnen haben.u
In der Natur kann immer getobt werden, aber im beengten zuhause, wo man die Nachbarn stört nicht.

Außerdem glaube ich das jeder wilde, freie Mensch von innen schön ist und leuchtet und meine Erfahrungen haben mir das bestätigt.
Es gibt keine häßlichen Tiere und ich glaube das jeder Mensch schön sein kann, das liegt in der Natur, doch Unnatürlichkeit macht häßlich.

Da wird dann schnell mal zu Ritalin gegriffen, um das "hyperaktive" Kind wieder zu normen.

Früher waren Kinder noch täglich um die sieben Km im Schnitt, am Tag unterwegs, heute sitzen viele nur noch vor der Spielkonsole. Ich will das nicht verallgemeinern, aber Kinder hatten früher einfach mehr Gelegenheit sich auszutoben.

Wie macht "Unnatürlichkeit" hässlich?

Da die Bonobos unsere nächsten Verwandten im Tierreich sind (genetische Übereinstimmung über 97 %), gehe ich davon aus, dass viele ihrer angeborenen Verhaltensweisen auch im Menschen schlummern.


Ich glaub ja das wir Menschen für die freie Liebe bestimmt sind(vielleicht ists ja auch nur meine Sehnsucht nach:liebe1: :umarmen: )
Mich langweilts das es nicht hinhaut das ich mit jedem Menschen mit dem ich mich verbunden fühle, meine Gefühle auch körperlich Leben kann, damit mein ich jetzt nicht Sex, sondern das körperliche Nähe und Berührungen nicht unbedingt nur mit einem Menschen gelebt werden.

Was genau, hat denn uns als Gesellschaft dazu gebracht, so ein Verhalten nicht zu akzeptieren?

Andererseits scheint es Dir aber da nicht alleine so zu gehen, denn genau um das zu Erleben und zu Lernen, werden ja etliche Seminare angeboten.

Also irgendwie fehlt das schon Vielen, oder?

So wie Affen sich lausen, könnten wir uns theoretisch jeden Tag massieren, kraulen, umarmen...
Denn was steht dem im Weg?
Abmachungen, Eifersucht, Schuldgefühle, Angst davor Gefühle zu zeigen und abgelehnt zu werden,Verlustangst und viele, viele Erwartungen an den anderen die eine beklemmende Atmosphäre und Enttäuschungen erzeugen.

Meine Rede.

Wo siehst Du die Ursachen für diese negativen Gefühle?

Was soll mit den "Abmachungen" erreicht werden?

Gruppenkuscheln sollte normal sein.

Ist ja unsere Gesellschaft die so stark auf Sex fixiert ist und es macht ja wohl einen erheblichen Unterschied ob Sex mit jemandem gehabt wird der einem eigentlich egal ist, oder ob man sich gegenseitig im Herzen berührt.
Pubertierende Mädels leben das oft ungehemmt aus, also gegenseitig kraulen, in den Arm nehmen und so was, ich glaub das Jungs so was oft fehlt und das dann über Sex kompensiert wird

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, mit jemanden Sex zu haben, der mir eigentlich egal ist.

Eine bestimmte Symphatie und gegenseitige Anziehung ist doch immer da, oder?

Ob das auch gleich die "große Liebe" ist, ist eine andere Frage.

Dazu müßte allerdings definiert werden, was genau, die "große Liebe" ist, ob sie einem, aus welchen Gründen auch immer, maximal einmal im Leben, über den Weg läuft und woran genau man sie dann erkennen kann.:weihna1

Vielleicht bringt es etwas, die sich etwas genauer anzuschauen und mit unseren menschlichen Vorgehensweisen zu vergleichen?

Wenns da mal ein Experiment geben sollte bei dem die Verhaltensweisen der Bonobos bei Menschen umgesetzt werden, wär ich da liebend gern dabei:banane:

Es gibt tatsächlich noch ein paar Stämme, die noch so ähnlich leben (allerdings nicht auf den Bäumen), also matriacharlich organisiert

Ich such´s dir mal bei Gelegenheit raus.

Nein, ich lebe in Wirklichkeit nicht in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und ich ernähre mich auch nicht überwiegend vegetarisch.


Das war eher anzüglich gemeint...:weihna1
;)
Gibt es diese Anzeichen für Kultur nicht auch schon bei den Steinzeitmenschen?

Das is ja genau was ich damit gemeint hab

Vielleicht ist ein wichtiger Aspekt von Kultur, das Vorhandensein einer, wie auch immer gearteten Religion, der das Erkennen der Vergänglichkeit vorausgeht?

Gut gesagt, alle Hochkulturen haben ja mit ihren Bauwerken ja auch nur den Göttern und dem Leben nach dem Tod usw. gehuldigt um dem unfassbar großen die Ehre zu erweisen.
Ist ja egal ob Wegzehrung in ein einfaches Grab in Form von Kleidung, Schmuck, Waffen und Nahrung geworfen wird oder ob um den Leichnam eine Cheopspyramide gebaut wird.
Ob Gott und Jesus angebetet, oder der Fruchtbarkeitsgott beim Regentanz.
Samesame

Ich denke auch, dass das der Beginn der Kultur und gleichzeitig die Vertreibung aus dem Paradies war.

Irgendwann haben die Menschen angefangen sich die drei Fragen zu stellen, die sie zwar nicht beantworten können, die sie aber seitdem beschäftigen, also:

Wo komme ich her?

Was ist der Sinn des Lebens?

Wo gehe ich hin?

Das ist imo der Beginn der Kultur gewesen.

Wir sollten bei Gelegenheit mal schauen, was es denn in der Steinzeit schon für Formen von Kultur und Religion gegeben hat?

Freu mich von Dir zu hören,
alles Gute, Philip

Das ist jetzt alles ein bischen lückenhaft, ich hab leider nur nicht die Zeit mal voll drauf einzugehen

Wir haben Zeit. :)

Liebe Grüße

Bonobo
 
Zurück
Oben