Probleme mit "Stiefkind"

Hallo Scarlett,

keine leichte Situation für dich, so viel ist klar.
Kinder weisen mit ihrem Verhalten auf unterschwellig wirkende Dynamiken hin. Vielleicht hilft es dir erst mal weiter, die Situation mal aus einem systemischen Blickwinkel anzuschauen?
Bitte nimm deine Gefühle ernst und steh zu ihnen. Möglicherweise besteht ein Teil deines Schmerzes darin, dass du glaubst, es sei nicht in Ordnung, welche Gefühle du dabei hast.
Hier scheinen drei systemische Regelkreise in sich ungünstig gelöst und miteinander in Konflikt.
Rühr dich doch nochmal, wenn in diese Richtung weiter forschen möchtest.

beste Grüße,
Eva
 
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Es gibt auch Proleme mit dem Kleinen in puncto aufräumen, weil er daheim das nicht muss, aber bei uns schon, oder die Schuhe ausziehen im Haus. Ich sehe mich tw. als Putzfrau: Ich räume hinter im nach, wasche seine Wäsche, die er bei uns hat und wenn ich mal etwas von ihm möchte, bekomme ich meist die Antwort: "ich will aber nicht" oder "musst du dir halt eine Putze nehmen" oder "Daheim muss ich das auch nicht"... Selbst wenn mein Partner das auch von ihm möchte, was ich will.

LG Scarlett

Liebe Scarlett!

Ich glaube, dass das Hauptproblem nicht zwischen dem Kleinen und Dir besteht sondern zwischen Dir und Deinem Freund.

Wenn der Kleine Schmutz macht, ist sein Vater dafür zuständig, diesen wegzuräumen.

Es ist sein Kind, damit muss auch er die Verantwortung übernehmen. Würde er das auch umfassend tun, hättest Du diese Gefühle, die Du beschreibst, überhaupt nicht bekommen.

Es scheint, als hättest Du Dir (oder er Dir) die Verantwortung für das Kind aufgeladen, eine Zuständigkeit, die jedoch ihm gehört.

Stell Dir vor, es wäre umgekehrt. Du hättest ein Kind aus erster Ehe - würde es Dir das gefühlsmäßig als selbstverständlich vorkommen, dass Dein Freund das Zimmer Deines Kindes aufräumt, seine Wäsche wäscht, seinen Schutz wegräumt?

Nein - denn das ist DEIN Kind und damit auch Dein Verantwortungsbereich.

Wenn Du beim Wegräumen das Gefühl hast, es gäbe ein Ungleichgewicht, es wäre unfair - dann wird das auch genauso stimmen. Nur betrifft das nicht das Kind, sondern den Vater des Kindes.

Liebe Grüße
Suena
 
Hallo!

Ich finde beide Antworten sehr wichtig für mich. Ich selbst bin schon in Seminaren für "Systemische Familienberatung" gewesen und auch ich habe in diesen Seminaren viel hilfreiches mitgenommen. Doch ich versuche irgendwie vergebens meine Gedanken und Handlungen zu reflektieren. Es ist wirklich schwer jemanden akzeptieren und irgendwie auch lieb gewinnen wollen, wenn sich im Inneren irgendetwas sträubt.

Vielleicht hat das auch mit der Partnerschaft zu tun...mein Partner hat schon den Hang alles liegen zu lassen und wenig aufzuräumen. Das liegt daran (denk ich), dass ihm das, bis ich kam, seine Mama gemacht hat. Er hat sich mindestens schon um 180 Grad gedreht, aber die Wäsche muss halt ich weiter waschen, denn ansonsten würde das seine Mutter machen und damit hätte ich Probleme.

Ich denke oft an Sätze, die von meinem Partner kommen, wie: "Hätt ich nur nicht so festen Kontakt mit meinem Sohn angefangen". Die Sätze kommen daher, weil mein Partner oft schon Abschied von seinem Sohn nehmen musste für einige Monate. Die Mutter des Kindes geht dann für einige Monate auf Urlaub und sie hat ihm auch gesagt, dass sie wahrscheinlich auswandern wird, wenn der Kleine die Volksschule fertig hat.

Tja, jetzt könnte man meinen, dass ich die Probleme dann eh los bin, und die nächsten 2 Jahre noch irgendwie durchstehen sollte. Aber ich weiß nicht, ob sie das wirklich machen wird. Ich glaube, dass es genauso gut ein Zwangsmittel ist, dem Vater zu zeigen, sich mehr ums Kind zu kümmern, "denn viel Zeit bleibt ihm ja nicht mehr"...usw.

Was mir auch Probleme bereitet ist, dass er in der Vergangenheit Sachen mit seiner Ex per Tel. besprochen hat, von denen er mir nichts sagte. ich kann damit leben, dass es Dinge gibt, die mich nichts angehen, aber es ist schwierig dann, wenn er sagt, er hat nicht mit ihr tel., obwohl er doch mit ihr tel. hatte. Wir hatten schon oft Streit deshalb, weil ich Ehrlichkeit in einer Beziehung sehr wichtig finde und Lügen nicht dazu gehören. Er meinte als Entschuldigung für die "Notlüge", dass er mir nichts gesagt hätte, weil ich mich sonst aufgeregt hätte. Mittlerweile reg ich mich nicht mehr auf (ich versuchs) und er sagt mir auch, wenn er eine SMS oder einen Anruf von ihr bekommen hat.

Aber trotzdem möchte ich dann wissen, was genau sie gesagt hat und auch wenn er mit dem Kleinen tel. interessiert mich, was er gesagt hat....

Das ist doch nicht normal, oder? Warum muss ich das wissen? Ich könnt mich doch darauf verlassen, dass mir mein Partner wichtige Sachen von alleine erzählt.

Teilweise fühl ich mich glaub ich überfordert - Haushalt, Studium, uneheliches Kind, Schwiegermutter in spe nebenan wohnend, eine Mutter die krank ist (Nervenkrankheit, unheilbar), eine Familie die das nicht wahrhaben will....usw.

lg :confused:
 
Hallo Virginia,

als ich Deine Geschichte gelesen habe, die Du im Jahr 2008 geschrieben hattest und ich erst jetzt durch gelesen habe, habe ich das Gefühl, Du schreibst eine Geschichte von mir. Allerdings ist bei mir ein wenig noch schwieriger. Nun hoffe ich, dass Du noch hier registriert bist und ich Dich kontaktieren kann. Wie sieht momentan Dein aktuellen Zustand aus? Hat sich alles in die positive Seite gewendet oder ...? Ich mache das auch schon über 4 Jahre lang duch.
Ich würde mich freuen, wenn es dich noch gibt und mann mit jemanden darüber diskutieren kann, der das gleiche durch macht.

Viele Grüße
Dolfin
 
Kinder des Partners/der Partnerin werden in Patchwork-Beziehungen immer wieder als Problem erlebt. Die Elternbeziehung ist eine andere Beziehungsform als die Partnerbeziehung, im Patchwork überschneiden sich dann die Beziehungskreise. Meistens ist die Elternbeziehung mit der Partnerbeziehung in die Brüche gegangen, und die Verletzungen aus der getrennten Partnerbeziehung machen es schwer, an einer konstruktiv weitergeführten Elternbeziehung zu arbeiten ... wobei auch Eifersucht des neuen Partners etc. erschwerend dazukommen können.

Von PartnerInnen im Patchwork ist zu verlangen, dass sie die Elternteil-Kind-Beziehung des Partners mit größtem Respekt behandeln, sich nicht selbst eine Elternrolle anmaßen und auch Bemühungen von Partnern, eine konstruktive Elternbeziehung mit dem getrennten Partner weiter zu gestalten, nicht hintertreiben. Dasselbe gilt auch, wenn es darum geht, für das eigene Kind gegenüber neuen Partnern einzustehen.

Wenn Kinder spüren, dass sie Mama und Papa "haben können", als leibliche Eltern, und dass neue PartnerInnen keine Konkurrenz zu Mutter und Vater als Mutter und Vater darstellen, ist schon einmal viel gewonnen (und es ist schwer genug). Je weniger gut das gelingt (und das ist in den komplexen Umfeldern solcher Patchworks schwer genug, und vor allem geht es nicht um Schuldzuweisungen oder kurzschlüssige Zuschreibungen, sondern um förderliche Bewegungen im System), desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder in labilen Systemen ihre Chancen sehen und ergreifen, ihre Interessen auf ihre Weise zu vertreten.

Es käme also darauf an hinzuschauen, wer hat welche Bedürfnisse, wo liegen welche Verletzungen vor, welche Ängste können sich aufs Verhalten auswirken etc. ... und da keine Patchwork-Situation frei ist von Verspannungen und divergierenden Interessen, besteht die Herausforderung zu Achtsamkeit und wohlwollender Wahrnehmung der am System Beteiligten praktisch immer. Binsenweisheit ... das gilt eh für jede Beziehung, im Patchwork vielleicht verschärft, was ja auch eine Chance darstellt, eine Herausforderung mit potenziell guten Auswirkungen auf die Beziehung.

Wie immer tut's gut, zu allererst einmal bei sich selbst anzufangen: Welche Erwartungen habe ich an die neue Beziehung? Kann ich den neuen Partner in seinem So-Sein, mit dem, was er/sie mitbringt, mit seinen Potenzialen so nehmen, oder meine ich, dass er/sie sich zu ändern hätte, damit er mir passt? Wo laufen meine eigenen Hoffnungen, Wünsche und Bedürfnisse, meine romantischen Beziehungsträume und meine realen Bereitschaften, in Beziehungen schöpferische Kompromisse einzugehen, in ein gutes Miteinander oder in ein aufreibendes Gegeneinander?

Solche und ähnliche Fragen können sich Patchwork-Partner stellen, und wenn sie das tunt und vor allem auch miteinander tun und gute Beziehungsarbeit leisten, dann werden in der Regel die Probleme mit den Kindern geringer. Schwierige Kinder sind ja meistens ein Anzeichen für die Schwierigkeiten der Eltern oder Quasi-Eltern ...
 
nachvollziehen kann ich es selber nicht daß erwachsene Menschen solche dermaßen großen Probleme haben mit Kindern des Partners
Wie schlimm und unerträglich muß das denn erst für die Kinder sein? Die kriegen das ja ganz genau alles mit!
Vielleicht sollte sich jeder mit eigenem Kind GANZ GENAU überlegen mit wem er zusammen ist, zum Wohle des Kindes. Denn wenn auf dem Rücken des Kindes irgendwelche Probleme "gelöst" werden müssen, ist das für alle sehr belastend.
Wenn jemand Probleme mit Stiefkinder hat, darf er oder sie sich nicht binden mit einem Menschen, der schon Kinder hat. so einfach ist das! Da muß man auch an das Kind denken und sich sagen, nein dem kleinen Menschen tu ich das bucklige Verhalten nicht an.
Böse Märchen in denen Stiefkinder schlecht behandelt werden, haben wohl tatsächlich ihre Berechtigung.
die armen Kinder, mir tun sie leid, wenn sie nicht ganz einfach geliebt werden. was ist denn daran so schwer?
mir selber wär es sogar recht gewesen, wenn ich einen Mann kennengelernt hätte, der schon Kinder hat. Das sind ja dann auch irgendwie die Eigenen, ohne daß man sich als Frau bei der Geburt groß gequält hat.
 
mir selber wär es sogar recht gewesen, wenn ich einen Mann kennengelernt hätte, der schon Kinder hat. Das sind ja dann auch irgendwie die Eigenen, ohne daß man sich als Frau bei der Geburt groß gequält hat.
Ganz genau das sind sie nicht, Pünktchen: die eigenen. Da wurzeln dann schon viele Probleme, wenn sich Partner, die nicht ein Elternteil des Kindes sind, wie Eltern fühlen. Das ist in einer gewissen Form schon ein Missbrauch des fremden Kindes für eigene Gefühle, und das Kind setzt sich zur Wehr, wenn es (hoffentlich) noch Energie genug hat dafür. Keine Frage, dass in Patchwork-Familien ein gutes Miteinander mit den "fremden" Kindern gelebt werden kann, dass die neuen Partner liebevoll und fürsorglich mit den "fremden" Kindern umgehen sollten ... nur: Eltern sind sie nun mal nicht. Da haben Kinder ein ganz feines Gespür dafür, was "in Ordnung" ist.
 
Ganz genau das sind sie nicht, Pünktchen: die eigenen. Da wurzeln dann schon viele Probleme, wenn sich Partner, die nicht ein Elternteil des Kindes sind, wie Eltern fühlen. Das ist in einer gewissen Form schon ein Missbrauch des fremden Kindes für eigene Gefühle, und das Kind setzt sich zur Wehr, wenn es (hoffentlich) noch Energie genug hat dafür. Keine Frage, dass in Patchwork-Familien ein gutes Miteinander mit den "fremden" Kindern gelebt werden kann, dass die neuen Partner liebevoll und fürsorglich mit den "fremden" Kindern umgehen sollten ... nur: Eltern sind sie nun mal nicht. Da haben Kinder ein ganz feines Gespür dafür, was "in Ordnung" ist.
ja, das kann sein daß ich selber mich als Mutter fühlen würde, bin sowieso so ein Glucken- Tier.
Aber ich denke, daß ein Mann und auch das Kind mir beibringen würden was richtig und was falsch ist. weil man ist ja lernfähig.
ich kenne mich zwar selber nicht mit Kindern aus, hab mit ihnen nichts zu tun, aber vielleicht wäre meine Grundeinstellung aber dann doch nicht so verkehrt. und ist meiner meinung besser als ein Kind abzulehnen oder gar zu hassen.
 
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nachvollziehen kann ich es selber nicht daß erwachsene Menschen solche dermaßen großen Probleme haben mit Kindern des Partners
Wie schlimm und unerträglich muß das denn erst für die Kinder sein? Die kriegen das ja ganz genau alles mit!
Vielleicht sollte sich jeder mit eigenem Kind GANZ GENAU überlegen mit wem er zusammen ist, zum Wohle des Kindes. Denn wenn auf dem Rücken des Kindes irgendwelche Probleme "gelöst" werden müssen, ist das für alle sehr belastend.
Wenn jemand Probleme mit Stiefkinder hat, darf er oder sie sich nicht binden mit einem Menschen, der schon Kinder hat. so einfach ist das! Da muß man auch an das Kind denken und sich sagen, nein dem kleinen Menschen tu ich das bucklige Verhalten nicht an.
Böse Märchen in denen Stiefkinder schlecht behandelt werden, haben wohl tatsächlich ihre Berechtigung.
die armen Kinder, mir tun sie leid, wenn sie nicht ganz einfach geliebt werden. was ist denn daran so schwer?
mir selber wär es sogar recht gewesen, wenn ich einen Mann kennengelernt hätte, der schon Kinder hat. Das sind ja dann auch irgendwie die Eigenen, ohne daß man sich als Frau bei der Geburt groß gequält hat.

Bin ganz deiner Ansicht hier!:)

Auf der anderen Seite ist es oftmals das Problem, dass der Vater, der vom Kind besucht wird, gerne die Verpflichtungen auf die neue Lebenspartnerin abwälzt, statt sich selbst darum zu kümmern. Er kümmert sich vllt. (bestenfalls, wenn überhaupt-am Besuchswochenende) um das Kind, indem er mit ihm was unternimmt, spielt, es sozusagen, wie hier schon mal erwähnt wurde, bespaßt, aber die unangenehmen Verpflichtungen (hinterherräumen, klebrige Kinderhände von Türrahmen, Lichtschaltern, etc. abwischen, Kleidung, Kochen, Dreck nach Ausflug, Jause für Ausflug, etc.ect.ect.) werden vom Vater oftmals der neuen Partnerin angehängt. Sie räumt dann quasi hinter Partner und Kind her, kümmert sich um deren Wohl und wird oft genug von der Beziehung, die die beiden haben, ausgeschlossen.

Die neue Partnerin versucht dafür Verständnis aufzubringen, weiß sie ja, dass das arme Kind seinen Vater nur alle 2 Wochen für 2-3 Tage hat, etc. und akzeptiert Dinge, die sie eigentlich gar nicht akzeptieren müsste. Sie tut es um den Partner zu behalten, am Anfang.....später kommen die Probleme sowieso, denn niemand kann lange so ne Maske tragen und sich dahinter verstecken.

Was ich damit sagen will: im Grunde liegt das Problem sehr sehr oft beim Kindesvater und nicht bei der neuen Partnerin. Obwohl das auch vorkommen kann.

Ich würde jeder neuen Partnerin raten sich genau bewußt zu machen, was sie akzeptiern kann und was nicht (den eigenen Standpunkt überdenken und auch die Problematik), vorher! Zudem unbedingt nicht nur den Bespaßungsteil, sondern auch die Verpflichtungen für das Kind dem Kindesvater zu überlassen. Der hat sich darum zu kümmern! Ist ja auch SEIN Kind! Sich nicht darauf einlassen, dass das Kind während der Besuchszeit tun und lassen darf was es will (z.B. wie hier schon mal erwähnt: essen, naschen vor dem Mittagessen und dann dieses verweigern weil Bauch schon voll), also Vernunft sprechen lassen. Kann nämlich der Kindesmutter auch quer kommen, denn das Kind weiß gut auszuspielen (beim Papa und seiner Neuen darf ich aber alles! Mama, du bist gemein, beim Papa darf ich das auch!.....Usw......). Die Kindesmutter hat dann oft genug Probleme mit dem Kind nach so einem Besuchswochenede es wieder daran zu erinnern, dass bestimmte Regeln gelten und die beim Papa eben Ausnahmen sind (das Problem ergibt sich auch oft genug bei den Großeltern, die auch auf ihre Weise, die Erziehung und Regeln der Eltern zu untergraben verstehen).

Das heißt nicht, dass wenn er die neue Partnerin um Unterstützung bittet, dass sie ihn komplett hängen lassen soll, aber es soll ihm schon bewußt sein, dass es nicht selbstverständlich ist. Selbstverständlich ist es, dass ER sich darum kümmert.

Das Problem welches die "jedes zweite Wochenende-Väter" haben ist oftmals, dass sie zu wenig Praxis mit einem Kind an sich haben weil sie sich eben nur alle 2 Wochen für 2-3 Tage um EINES kümmern müssen. Männer tendieren (auch in ner normelen Beziehung-also keiner Patch-work-Beziehung) sowieso sehr oft dazu Haushaltsverplichtungen und Kinderangelegenheiten (nicht den Spaßteil! Aber Den auch zuweilen) der Partnerin anzuhängen.

Dies sollte die neue Partnerin für sich bedenken, um sich nicht etwas, aus falsch verstandener Liebe oder Verplichtungsgefühl aufhalsen zu lassen, das sie im Grunde gar nicht tragen will und kann. Was ihr aber zudem auch bewußt sein muß ist, dass der Partner eine Vergangenheit hat mit der sie durch das Kind immer wieder in Berührung kommen wird (auch mit dessen Ex-Partnerin über das Kind). Die Illusionen wie sie die TE hatte (einzige Frau, nur mit ihr ein Kind, etc.) kann sie sich abschminken. Die neue Partnerschaft steht zwar immer vor der Alten aber sie als Partnerin steht immer nach dem Kind aus der alten Partnerschaft und die alte Partnerschaft steht auch nur dann nicht mehr an erster Stelle, wenn es sich bei der neuen Partnerschaft um eine ernsthafte Partnerschaft handelt (unter einer ernsthaften Partnerschaft verstehe ich Eine in der die Partner das Leben wirklich miteinander teilen-fix zusammen sind, zusammen wohnen oder ev. Heiraten wollen). Zudem muß sie immer auch die gemeinsame Elternschaft ihres Partners und des Ex-Partners anerkennen und sich hier nie einmischen! Das bleibt ihr nicht erspart.

Die meisten denken sich, dass sie das so locker hinkriegen (wird schon schiefgehen). Ist NICHT. Da laufen viel mehr Prozesse im Hintergrund als sich die neue Partnerin oft vorher bewußt macht. Angefangen von der Trennungsproblematik, alte Verhaftungen (auch beim eigenen Partner!-muß nicht immer der andere Partner sein, der noch nicht losgelassen hat-ist oft genug dem eigenen Partner nicht bewußt, dass er es ist der anhaftet) über die Elternschaft, Eifersüchteleien u. Ausspielungsversuche der Kinder, das Kinder sehr sehr oft ihre leiblichen Eltern als Paar sehen wollen und die Neue "schuld ist und durch sie es verhindert wird, dass die Eltern wieder zusammenkommen", Großeltern können an der ersten Partnerin sehr hängen und akzeptieren die neue nicht.....usw......
 
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