Privatdetektive

Tschango

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Milchstraßengraben
Da diese Berufssparte ja wohl eher etwas für besser gestellte Schichten ist, die noch dazu größtenteils gerne im Verdeckten arbeitet blieben bislang viele Fragen unbeantwortet.
Arbeiten Detektive ausschließlich als Beobachter oder machen sie für Geld alles - also auch aktiv, etwa im sozialen Umfeld, eingreifen oder was auch immer notwendig ist um das Ziel des Auftraggebers zu erreichen?
Ist die Detektivarbeit grundsätzlich immer innerhalb rechtlicher Grenzen oder werden diese auch überschritten? Wenn ich etwa ein Foto von einer Person im öffentlichen Raum mache gilt das je etwa vor Gericht nicht als Beweismittel da das heimliche Ablichten strafbar ist.
Stimmt es daß viele Betriebe einen Detektiv pauschal in ihr Budget miteinberechnen da das für die Arbeit unerlässlich ist? Und: kann man das Honorar für eine Detektei von der Steuer absetzen?
Kann ich einen Privatdetektiv auf einen Privatdetektiv ansetzen? Das klingt jetzt lustig aber wenn ich zum Beispiel das Gefühl habe daß mir jemand nachspioniert - könnte ein weiterer Detektiv dessen Motive ausfindig machen auch wenn es sich um Kollegen handelt und das möglicherweise Geschäftsschädigend ist? Kann man rechtliche Schritte einleiten?
Hat jemand Erfahrungen mit Privatdetektiven gesammelt in irgendeienr Weise?

Edit: Grammatik
 
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Viele deiner Fragen sind - falls du sie ernst meinst - an einen Rechtsanwalt oder Steuerberater zu richten.
Hier erhältst du sachkundigen Rat über rechtliche Grenzen.
Ansonsten sind Privatdetektive Menschen wie andere auch.
Wenn du dir ein realistisches Bild verschaffen möchtest, verzichte auf Fernsehserien und lerne Privatdetektive persönlich kennen.
 
Is ein bisserl vielfältiger, ich kannte einmal einen Privatdedektiv. Er kannte Personen, oder es wurden ihm Informationen zugetan wo zB. Warenaustausch - Zigarettenschmuggel stattfand, seine Aufgabe war dort zu sein und zu warten, da wartete er schon mal unnötig, oder ein paar Tage - er hatte viele Aufträge - hatte 3 Kinder und konnte auch davon leben. Auftraggeber waren auch die Polizei.
 
Viele deiner Fragen sind - falls du sie ernst meinst - an einen Rechtsanwalt oder Steuerberater zu richten.
Hier erhältst du sachkundigen Rat über rechtliche Grenzen.
Ansonsten sind Privatdetektive Menschen wie andere auch.
Wenn du dir ein realistisches Bild verschaffen möchtest, verzichte auf Fernsehserien und lerne Privatdetektive persönlich kennen.
Und wo lernt man Privatdetektive kennen? Ich möchte ja keinen heiraten, ich wüsste nur gern ein bisschen über die Arbeitsweise. Ich habe keinen Fernseher und kenne daher keine Privatdetektive aus dem Fernsehen, nehme aber schon an daß wer in dem Geschäft gut sein will durchaus eine gewisse Härte an den Tag legen muss. Aber ich wollte hier niemanden verurteilen oder schlechtreden.

Auftraggeber waren auch die Polizei.
Danke für die Antwort. Ich dachte immer die Polizei hat eigene Ermittler?
 
Hat jemand Erfahrungen mit Privatdetektiven gesammelt in irgendeienr Weise?

Ich kenne nur Theo Gärtner aka Matulla aus: "Ein Fall für Zwei".
Im realen Leben hatte ich noch nie mit Privat-Detektiven zu tun.

Und dann kenne ich natürlich noch Hercule Poirot und Miss Marple.
 
Im realen Leben hatte ich noch nie mit Privat-Detektiven zu tun.
Nicht wissentlich meinst du

Vor allem geht es mir um die Frage ob und wie man sich vor Ermittlungen schützen kann. Klassisches Beispiel: angenommen meine Exfrau wäre stinkreich und hätte ein Problem damit daß ich ein neues Leben beginnen möchte und dabei auch noch einigermaßen glücklich bin. Sie bezahlt einen Privatdetektiv der ihr sofort weiterleitet was sich im Geschäftsalltag tut, wann ich zB eine neue Frau kennenlerne oder wenn auf eine Südseeinsel auf Urlaub fahre. Würde ein Detektiv wenn das Honorar stimmt auch Geschäftsschädigend vorgehen, meine Liebesbeziehung sabotieren oder... ich weiß nicht meinen Schnorchel mit einem Korken zustopfen? Spaß beiseite es geht mir um vorsätzliches möglicherweise schädliches Eingreifen, und vor allem ob und wie man sich theoretisch erwehren kann.

Wieder als klassisches Beispiel: Angenommen ich gehe auf der Straße und hinter mir geht seit einer halben Stunde ein Mann der eine Kamera mit Teleobjektiv um den Hals hängen hat, Pfeife raucht und Lederhandschuhe und einen Mantel mit Stehkragen trägt. Ständig beobachtet er mich argwöhnisch aus den Augenwinkeln aber sobald ich mich umdrehe pfeift er ein Liedchen, steckt die Hände in seine Manteltaschen und schaut in den Himmel.
Macht es Sinn in so einem Fall zum Beispiel selbst mit dem Handy oder einer Kamera ein Bild von dem Verfolger zu machen? Es muss ja nicht tatsächlich fotografiert werden es geht nur um die abschreckende Geste. Kann es sein daß in so einem Fall auch Gegenwehr seitens der Detektei kommt? Das heißt: ist es erfahrungsgemäß "gefährlich" einem Detektiv "dreinzupfuschen"?

Danke für die Antworten bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Foto von einer anderen Person ohne Zustimmung ist strafbar, auch wenn egal welcher Grund vorliegt. Auch wenn es blöd läuft und man nur eine Geeste zeigt, und der Verdacht besteht das man fotografiert hat kann es sein das man angezeigt werden kann. Jeder hat bekanntlich das Recht am eigenen Bild.
 
Ein Foto von einer anderen Person ohne Zustimmung ist strafbar, auch wenn egal welcher Grund vorliegt. Auch wenn es blöd läuft und man nur eine Geeste zeigt, und der Verdacht besteht das man fotografiert hat kann es sein das man angezeigt werden kann. Jeder hat bekanntlich das Recht am eigenen Bild.

Ich glaube daß ich eine Person fotografieren aber das Bild nicht veröffentlichen darf. Da gibt es wohl auch unterschiedliche Bestimmungen. Aber auch wenn Du recht hast denke ich nicht daß ein Privatdetektiv auf diesem "direkten" Weg vorgehen und mich beschuldigen würde ein Bild von ihm ohne seine Zustimmung gemacht zu haben.
 
Warum suchst Du dir aus dem Telefonbuch keine Privatdetektei in deiner Nähe und rufst da einfach mal an? Dann hast Du antworten aus der Praxis aus erster Hand. ;)
 
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Warum suchst Du dir aus dem Telefonbuch keine Privatdetektei in deiner Nähe und rufst da einfach mal an? Dann hast Du antworten aus der Praxis aus erster Hand. ;)
Das habe ich schonmal gemacht. Ich war sogar persönlich in einem Detektivbüro. Nach ein paar Fragen (und wahrscheinlich auch als der Befragte festgestellt hat daß bei der Sache kein lukrativer Auftrag in Aussicht ist) hatte ich schnell das Gefühl daß ich dort nicht besonders willkommen war.
 
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