Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Werbung:
Das bedeutet im Kontext, dass "alles Andere" nicht Aufmerksamkeit sein kann, unabhängig, ob es sich auf dich oder andere bezieht. Nur was ist es?
Alles, was keine Aufmerksamkeit an sich ist, nennen wir Bewusstsein.
Bewusstsein sind konkrete Dinge, Gedanken, Gefühle, etc. aber nicht das, WOMIT man Dinge, Gedanken Gefühle, etc. benutzt bzw. bemerkt.
Man kann zwischen diesen Dingen unterscheiden und feststellen, dass sie nicht dasselbe sind.
Die Fähigkeit des Sehens ist etwas Anderes als das, was man sieht.
 
Alles, was keine Aufmerksamkeit an sich ist, nennen wir Bewusstsein.
Bewusstsein sind konkrete Dinge, Gedanken, Gefühle, etc. aber nicht das, WOMIT man Dinge, Gedanken Gefühle, etc. benutzt bzw. bemerkt.
Man kann zwischen diesen Dingen unterscheiden und feststellen, dass sie nicht dasselbe sind.
Die Fähigkeit des Sehens ist etwas Anderes als das, was man sieht.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du zwischen Bewusstsein und Aufmerksamkeit trennst?
Das hieße, dass Aufmerksamkeit neben oder vor dem Bewusstsein unabhängig existieren kann.
Etwas, dass unabhängig existiert, kann selbst keiner Veränderung unterworfen sein und somit keinen anderen Zustand annehmen, als sich selbst.
Wenn aber Aufmerksamkeit in der Lage sein soll, Verschiedenes in Augenschein zu nehmen, verschiedene Grade zu haben, verschiedene Ausprägungsformen zu haben, muss sie ihren inneren Zustand
wechseln können und damit kann sie nicht selbstexistierend sein, sondern sie muss abhängen von den Bedingungen, die diesen Wechsel ermöglichen, z.B. Kräfte, Form, Ausmaß.
Dass die Fähigkeit des Sehens etwas anderes ist, als das, was man sieht, zeigt, dass die beiden nicht dasselbe sind, doch es zeigt auch, dass die beiden zusammen auftreten, also in Abhängigkeit von einander. Zieht man alle Inhalte der Aufmerksamkeit ab, bleibt keine Aufmerksamkeit für sich allein zurück.

Wenn Du Aufmerksamkeit als Werkzeug beschreibst - und darauf deutet ja das Wort WOMIT hin - so schließt sich die Frage an, wer oder was dieses Werkzeug anwendet. Ein Werkzeug wird ja zu einem bestimmten Zweck verwendet und zwar von jemandem oder etwas, es "werkzeugt" ja nicht einfach so vor sich hin.
 
Verstehe ich Dich richtig, dass Du zwischen Bewusstsein und Aufmerksamkeit trennst?
Ja, da verstehst du mich richtig.
Das erklärt sich mit jeder beliebigen geistigen Fähigkeiten. Nehmen wir als Beispiel die Fähigkeit des Sehens:
Sie allein bringt noch nichts zustande, was einem bewusst sein könnte oder was man mit dem Begriff Bewusstsein bezeichnen könnte.

Dass die Fähigkeit des Sehens etwas anderes ist, als das, was man sieht, zeigt, dass die beiden nicht dasselbe sind, doch es zeigt auch, dass die beiden zusammen auftreten, also in Abhängigkeit von einander.
Sie treten nicht zusammen auf.
Wenn ich schlafe und nicht träume, dann sehe ich gar nichts.
Aber meine Fähigkeit zu sehen ist immer noch vorhanden.
 
Ja, da verstehst du mich richtig.
Das erklärt sich mit jeder beliebigen geistigen Fähigkeiten. Nehmen wir als Beispiel die Fähigkeit des Sehens:
Sie allein bringt noch nichts zustande, was einem bewusst sein könnte oder was man mit dem Begriff Bewusstsein bezeichnen könnte.


Sie treten nicht zusammen auf.
Wenn ich schlafe und nicht träume, dann sehe ich gar nichts.
Aber meine Fähigkeit zu sehen ist immer noch vorhanden.

Wenn Du nichts siehst, siehst Du nichts, da ist zwangsläufig auch keine Aufmerksamkeit. Erst wenn etwas in Erscheingung tritt, kann man davon sprechen, dass Aufmerksamkeit darauf verwendet wird. Nichts ist nichts, auch keine Aufmerksamkeit. Wenn ich hinterher aus dem Traum des Nichts aufwache und mich an nichts erinnere, so ereinnere ich ja keinen Inhalt sondern ich bin ja wach und Aufmerksamkeit auf meine Wachheit ist vorhanden, die da besagt: "ich habe nichts wahrgenommen" - was aber doch ein Inhalt ist, ein Gedankeninhalt. Das ist ein immenser Unterschied zur fehlenden Aufmerksamkeit, die gar nicht vorhanden ist, wenn nichts vorhanden ist.
 
Wenn Du nichts siehst, siehst Du nichts, da ist zwangsläufig auch keine Aufmerksamkeit.
Warst du noch nie in einem fensterlosen Keller, in den kein Licht eindringt?
Ist das für dich gleichbedeutend damit, dass deine Fähigkeit des Sehens verschwunden ist?
Das glaube ich dir nicht. :)

In einem fensterlosen Keller zu sein, in dem kein Licht eindringt, so dass man nichts sieht, ist dasselbe, wie nach dem Aufwachen eine Phase bemerkt zu haben, in der weder etwas in einem Traum noch tatsächlich gesehen wurde.

Ist es nicht so?
 
Warst du noch nie in einem fensterlosen Keller, in den kein Licht eindringt?
Ist das für dich gleichbedeutend damit, dass deine Fähigkeit des Sehens verschwunden ist?
Das glaube ich dir nicht. :)

In einem fensterlosen Keller zu sein, in dem kein Licht eindringt, so dass man nichts sieht, ist dasselbe, wie nach dem Aufwachen eine Phase bemerkt zu haben, in der weder etwas in einem Traum noch tatsächlich gesehen wurde.

Ist es nicht so?

Doch, durchaus, so ist es. Und das beweist: Aufmerksamkeit hängt davon ab, was ich wahrnehme, sprich: exsitiert nicht für sich ohne Wahrnehmungsinhalte, wie in Deinem Beispiel das Wahrnehmen von Abwesenheit von Licht.
 
Doch, durchaus, so ist es. Und das beweist: Aufmerksamkeit hängt davon ab, was ich wahrnehme, sprich: exsitiert nicht für sich ohne Wahrnehmungsinhalte, wie in Deinem Beispiel das Wahrnehmen von Abwesenheit von Licht.
Aber in solchen Fällen nimmst du doch die Dunkelheit wahr, oder etwa nicht? Du stellst fest "Ich sehe gar nichts."
Dazu braucht es Aufmerksamkeit.
Denn wäre es nicht dunkel, könntest du nicht sagen "Es ist dunkel".
 
Aber in solchen Fällen nimmst du doch die Dunkelheit wahr, oder etwa nicht?
Dazu braucht es Aufmerksamkeit.
Denn wäre es nicht dunkel, könntest du nicht sagen "Es ist dunkel".

Richtig, ich nehme die Dunkelheit wahr und dazu braucht es Aufmerksamkeit aber es braucht ebenso auch die Dunkelheit -...in die ich mich jetzt im Sinne eines hoffentlich wohligen Schlafes begebe, den ich Dir in vollster Aufmerskamkeit ebenfalls wünsche.

Gute Nacht!
Bibo
 
Werbung:
Richtig, ich nehme die Dunkelheit wahr und dazu braucht es Aufmerksamkeit aber es braucht ebenso auch die Dunkelheit -...in die ich mich jetzt im Sinne eines hoffentlich wohligen Schlafes begebe, den ich Dir in vollster Aufmerskamkeit ebenfalls wünsche.

Gute Nacht!
Bibo
Danke schön! Auch dir eine erholsame Nacht!
 
Zurück
Oben