Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Hanoi, lieber Meikel, wie man hier im Schwäbischen so sagt, ich weiß wirklich gar nichts davon, total unwissend. Ok, ich räume ein, dass ich weiß, bzw. besser: zu wissen meine, dass es jetzt mal Zeit fürs Bett ist, aber nur theoretisch, denn mein kommunikatives Verlangen ist noch wach. Ob mir der fürs Schlafen gehen nötige Impuls von anderen noch eingegeben werde wird und es endlich zur finalen Handlung kommt, bleibt abzuwarten
Ich wünsche dir eine erholsame Nacht!
 
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Ich versuche es, wirklich, und bezeuge, dass ich es versuche und einfach nicht erkenne, dass Aufmerksamkeit der Urgrund dafür ist, ich erkenne einfach keinen Grund, keinen Mechanismus und das ist bei Dir wohl offensichtlich anders. Für mich ist es einfach, was geschieht, den Grund dahinter sehe nicht, nicht das geringste sehe ich, was dahinter ist, nicht mal sehe ich, dass überhaupt etwas dahinter ist und ich es nur mangels Intelligenz oder Wissen nicht erkennen kann :sleep:

....damit stehst Du nicht alleine da... dann sind wir zumindest schon mal Zwei...
 
Sie selbst ist dieser Impuls, den sie von niemandem erhalten hat.
(...)
Weil sie umgesetzt werden will.

Hallo Meikel3000,

Wie würdest Du das Verhältnis zwischen der Aufmerksamkeit und dem mit ihr verbundenen Umsetzungswillen beschreiben? Ich verstehe es so, dass es in der Aufmerksamkeit eine substantielle Bestrebung nach Herstellung von Inhalten, die miteinander in Bezug stehen, zu interagieren wünschen, also sie einen inneren Willen, kommunizieren zu wollen, immanent besitzt. Doch wie kann dann Aufmerksamkeit für sich stehen, unabhänig von ihren Inhalten? D.h. wie kann es Aufmerksamkeit ohne Inhalte überhaupt geben, wie kann es zu dieser Initiierung oder Auslösung eines Umsetzungswillen kommen, die Aufmerksamkeit sozusagen aus ihrem inhaltslosen Urzustand zu etwas Schöpferischem erwachen? Könnte Aufmerksamkeit ohne Inhalte auskommen, so hieße das, dass sie nur von Zeit zu Zeit diesen Umsetzungswillen, sich auszudrücken, hat, dann aber, wenn man so will, wieder in sich selbst "zurücksinkt", d.h. leer bleibt. In der Aufmerksamkeit müsste es eine Entscheidungsinstanz geben, die von irgendwoher angestoßen oder bewegt bestimmt, wann sie sich umsetzen will und wann nicht.

Grüße,
Bibo
 
Zuletzt bearbeitet:
Anschließen, bzw. wiederholen möchte ich nochmal folgende Frage an Dich:

Würdest Du sagen, dass Aufmerksamkeit das einzige ist, dass ganz aus sich selbst heraus, ohne jede Bedingungen existiert, d.h. nicht "virtuell" sondern wirklich und substanziell wahr ist?
 
Wie würdest Du das Verhältnis zwischen der Aufmerksamkeit und dem mit ihr verbundenen Umsetzungswillen beschreiben?
Das Verhältnis verstehe ich als eine natürliche unverzichtbare Notwendigkeit.
Die Umsetzung des fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangens von Aufmerksamkeit mündet in der Vielfalt der Lebensformen und deren kommunikativer Ausdrucksmittel, die wir überall um uns herum beobachten können.

Doch wie kann dann Aufmerksamkeit für sich stehen, unabhänig von ihren Inhalten? D.h. wie kann es Aufmerksamkeit ohne Inhalte überhaupt geben, wie kann es zu dieser Initiierung oder Auslösung eines Umsetzungswillen kommen, die Aufmerksamkeit sozusagen aus ihrem inhaltslosen Urzustand zu etwas Schöpferischem erwachen?

Das erklärt sich wie folgt:
Bevor es zu einem Inhalt kommt, muss es etwas geben, dass ihn zustande bringt.

Könnte Aufmerksamkeit ohne Inhalte auskommen, so hieße das, dass sie nur von Zeit zu Zeit diesen Umsetzungswillen, sich auszudrücken, hat, dann aber, wenn man so will, wieder in sich selbst "zurücksinkt", d.h. leer bleibt.
Aufmerksamkeit als ein Behältnis zu verstehen, dem die Begriffe ”voll“ und ”leer“ zugeordnet werden, halte ich nicht für geschickt. Sie beinhaltet überhaupt nichts, außer sich selbst.
Alle Inhalte dagegen sind kommunikative Ausdrucksformen, deren Gesamtheit wir als Bewusstsein bezeichnen.

Die Fähigkeit zu sehen ist definitiv etwas Anderes als das, was gesehen wird.
 
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Das ist selbsterklärend, wenn man sie als fundamental zugrunde liegendes Kommunikationsverlangen versteht.

Ich hebe diese Aussage von Dir nochmal heraus, weil sie sehr gut zeigt, worauf meine vorherigen Fragen abzielen. Denn die Aussage besagt, dass Aufmerksamkeit keineswegs aus sich selbst heraus existiert, sondern Bedingungen hat: ein Kommunikationsverlangen (in ihr), eine Auffassung von ihr (wenn man sie versteht) und jemanden, der diese Auffassung hat.
 
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