Pflanzen schneiden, Unkraut jäten

Wenn ich einer Fliege ein Bein ausreiße oder ob ich einem Baum einen Ast abschneide ist etwas völlig verschiedenes, da der Fliege das Bein nicht nachwächst, der Baum aber an der Schnittstelle zu verstärktem Wachstum angeregt wird.

Ok, mein Vergleich war nicht perfekt - es ist mehr so wie wenn man bestimmten Salamandern ein Bein abschneidet (wächst bei manchen Arten nach). Und natürlich gibts noch nen Unterschied: die Fliege oder der Lurch würden versuchen, wegzurennen. Die Planze nimmt das einfach so hin.


Von wegen Rasenmähen...macht ihr euch auch soviele Gedanken um eure Haare, wenn ihr zum Frisör geht? Was anderes ist das nicht.

Haare leben nicht, Grashalme schon. Ich halte das Abschneiden von Haaren für moralisch unbedenklich, so lange der, auf dem sie wachsen, damit einverstanden ist. Ich selbst war schon Jahre nicht mehr beim Frisör - einfach, weil ich meine Haare gerne länger trage.
 
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Guten Morgen,

die logische Schlussfolgerung, wenn man nichts töten oder verletzen will, bedeutet nicht mehr zu essen, sich nicht mehr zu bewegen, am besten gleich umbringen. Denn tot können sich die Würmer an einem laben und damit tut man sicher Gutes.
 
Hallo
also mir macht es überhaupt nichts aus Pflanzen zu schneiden, Unkraut zu jäten. Ein Garten ist ein Stück Natur und ab und zu muß man die Wildnis etwas ordnen und pflegen damit sie nicht aus dem Ruder gerät. Bei meiner Nachbarin wurde jahrzehntelang nichts gemacht im Garten, ich hab mir den Mund fusselig geredet daß die Forsythien geschnitten werden müssen. Nein nein nein, so und jetzt ist es so daß fast alles hinüber ist und sie komplett abgeschnitten werden mußten. Wenn alles nur noch lang rauswächst und runterhängt ist die Pflanze so gut wie hin. Bin mal gespannt ob das was wird wieder...
Bei mir schneid ich die Zweige ab wo ich meine das sie wegmüssen und sie werden geschreddert und das Geschredderte füge ich dem Boden, der Natur wieder zu. So wächst kaum Unkraut und die Vögel haben schön was zum rumklostern, denn darunter sind viele Insekten. Im hinteren Teil habe ich ein paar Brennessel, das ist mir eine Freude sie wachsen zu lassen, ein paar laß ich immer stehen für meinen Hund der sich manchmal ein paar Blätter abflückt und für den Brennesselfalter. Der Rasen wird bei mir selbstverständlich immer gemäht, ich will keine Zecken haben im Garten und außerdem finden die Amseln auf dem kurzen Rasen ihre Nahrung. Einen Golfrasen hab ich allerdings nicht und die Kanten werden nicht abgestochen, das muß ich nicht haben.
Wenn man größere Bäume nicht fachbgerecht schneidet kann es passieren daß sie zu schwer werden und eiönfach auseinanderbrechen. Ohne ein gewisses Maß an Pflege, abschneiden, rausreißen usw. geht es meiner Meinung nach nicht. Was ich schlimm finde sind Spießergärten in denen kein Lebewesen existieren kann- aber Gärten in denen alles kaputtgeht weil sie nicht gepflegt wurden und alst und staubig sind mag ich auch nicht. Geordnetes Chaos das Lebensraum bietet für Vögel, Igel, Insekten- das finde ich schön. Wenn man feine Zweige abschneidet und einen Reisighaufen macht, den noch schützt mit stacheligen Pflanzen bietet man z.B. ganz bestimmten Vögeln die Möglichkeit zum Brüten. Tiere sind mir wichtiger als die Pflanzen. Wenn es erforderlich ist würde ich auch eine Motorsäge ansetzen, da bin ich völlig schmezrfrei, aber NIEMALS einer Fliege ein Bein ausreißen oder sonstwie die Tiere quälen, auch die Spinnen werden wohlbehütet nach draußen gesetzt. Man kann einen neuen Baum pflanzen und neues Leben, neuen Lebensraum entstehen lassen. Im Garten arbeiten, was machen, pflegen macht sehr viel Freude und ich mache mir da überhaupt keinen Kopp ob es einer Pflanze wehtut. wären hier Schafe würden sie auch einfach den Rasen abmümmeln.
gruß puenktchen
 
die logische Schlussfolgerung, wenn man nichts töten oder verletzen will, bedeutet nicht mehr zu essen, sich nicht mehr zu bewegen, am besten gleich umbringen.

Nicht ganz, aber es ist sicher verdammt nahe drann. Vermutlich ist es sogar möglich, nach einen solchen extremen Codex zu leben, der jegliches direktes und indirektes Töten verbietet, wenn man keine Ahnung von Bakterien hat (*eg*):
- Man dürfte nur essen, was entweder schon tot ist oder durch das Aufessen nicht stirbt. Beispielsweise Äpfel, die vom Baum gefallen sind auch wenn man die Kerne mit isst - so lange man diese nicht zerbeißt und immer schön seine Häufchen wo macht, wo Apfelbaumsamen eine reelle Chance haben.
- Man dürfte nichts direkt oder indirekt töten oder dessen Tod fördern. Einkaufen im Supermarkt ist also schonmal nicht. Je nach Intelligenz und Wissensstand fällt auch die Nutzung von allen anderen Produkten aus menschlicher Hand flach, weil zumindest indirekt eigendlich für so ziemlich alles irgendwie jemand umgelegt wurde (sowohl absichtlich, als auch unabsichtlich).
- Das Zeugen von Nachkommen wär definitiv so ne Sache, weil nicht garantiert werden kann, dass die dann auch so leben. Tun sies nicht, wär das im Prinzip schon ne direkte Förderung des tötens anderer Lebewesen.
...

Nee, zum Leben ist so ein Standpunkt ungeeignet. Aber ist doch dennoch schön zu wissen, wo die moralische Dimension ihre Extreme hat. Das andere Extrem wäre im Prinzip die völlige Rücksichtslosigkeit in dem sinne, dass man sich nicht drum schert, ob man Leid verursacht oder jemanden umbringt.

Im Prinzip ist nur eine recht ferne Annäherung möglich ;)
 
Ich glaube, das schlimme, was wir den Pflanzen und Tieren antun, ist sie künstlich zu mästen, mit Antibiotika, Medikamenten zu behandeln. Ich glaube, dass die Natur sich selbst regelt, wenn man sie läßt. So war es früher. Die Menschen wollen immer schneller immer größere Stücke Fleisch oder z.B. Tomaten ernten und das ist das schlimme. Früher wurde auf Jagd gegangen oder Beeren gepflückt, wenn man sie brauchte und zwischendurch hatte die Natur und der Mensch Ruhe. Heute wird IMMER produziert und es geht nur noch ums Geschäft. Wenn die Leute dann krank werden durch Pesitzide, Genmanipulation etc. fördert das dann wieder die Medikamentenindustrie.
Ich glaube sehr wohl, das Pflanzen eine Seele haben, denn bei manchen Leuten reagieren die Pflanzen auf liebevolle Behandlung und Ansprache.
 
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Wolf Dieter Storl schrieb:
Manche Seher, wie der weisshaarige Bergbauer Arthur Hermes, beschreiben die Devas als unsichtbare, makrokosmische Riesen, von denen nur die "Haare" (Die physische Vegetation) sichtbar sind. Wenn der Bauer seine Wiese mäht-behauptet Arthur Hermes-, dann ist das wie Haareschneiden. Es tut den Pflanzengeistern nicht weh. Sie freuen sich eher über die Aufmerksamkeit

ciao, :blume: Delphinium
 
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