Persönlichkeit und Einheit

Terrageist

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Persönlichkeit und Einheit



So wie es (zumindest für mich, und ich denke auch, für andere) ausschaut, bestehen wir aus vielen Persönlichkeiten und Einzelwesen,
wobei jeder / jedes seine eigene Lebendigkeit, Ausdruck, Verarbeitungen von Information, und „Geschichte“ hat.
Es gibt sicherlich, zumindest denke ich das, seit ich mich näher mit solcherlei Themen befasse, eine Art „Grundwesen“ in alldem, das ansich mehr oder weniger „unberührt“ von diversen sehr persönlichen Geschichten und Erfahrungen ist.
Weshalb jemand, der an diesen Punkt kommt, oder ihn, vielleicht in tiefer Meditation, vielleicht auch im ganz normalen Leben, in sich spürt, sich dessen immer mehr gewahr ist, wahrscheinlich zum Denken kommen könnte, es gäbe eigentlich überhaupt nur „ihn“ weit und breit auf dieser (und in anderen) Welten.
Das kann vorübergehend, so habe ich es zumindest erlebt, ziemlich schwierig sein, es auszubalancieren, und den Bezug und Bedeutung zu Kontakten, Gesprächen und Austausch, und mit wem oder was das überhaupt stattfindet, zu verstehen und einzuordnen.
Ich denke, dass ohne die eigene Persönlichkeit das nicht möglich wäre.
Sie ist das „Fahrgestell“, Vehicel, aber noch mehr.
Erst über „Geschichten“, die den Rahmen bilden, erfährt sich dieses Innerste in allem. Es wird dabei aber zugleich auch , da „es“ ja nicht wirklich (in Formen und Bildern) manifestiert ist, als nicht tatsächlich „anwesend“ verstanden.
Es ist ein Ursprung, zu dem es nicht Worte gibt,
der aber in jedem Selbst als Persönlichkeit und persönliches Wesen für sich selbst und dann auch für andere, zum Ausdruck kommt.
Ich denke daher, dass persönliche Geschichten, die erzählt, gehört, gelesen oder anderweitig (zum Beispiel über Filme) irgendwie „aufgenommen“ werden,
dazu dienen können, wenn sie als möglicher Spiegel betrachtet werden,
über die eigene Geschichte, auch wenn sie vielleicht oder ganz bestimmt ganz anders ist, an diesen inneren wahren Punkt zu kommen.
So dienst „Austausch“ nicht als Energieentzug, sondern verhilft zur eigenen Erkenntnis.
Es gilt daher nicht, die eigene Geschichte als unwichtig zu betrachten, sondern sie anzuerkennen und in die richtige Relation zu setzen.

Durch sie weiß der Mensch von sich,

und nur das kann ja letztendlich auch, je nachdem, zum „Loslassen“ führen.



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