Parabel-Legung: der Quälgeist

Tilia Lima

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16. Juni 2019
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Hallo Tarotfreunde,

mag jemand mit mir eine Parabel-Legung (Rider Waite Deck) deuten?

Zur Situation:
Es geht um einen Mann. Mich plagt eine nicht unerhebliche Faszination für ihn und ich kann ihm nicht ausweichen, sehe ihn regelmäßig. Es ist noch kein Wort gefallen. Nonverbal geht es aber ziemlich flirty zu: erst nur verstohlene Blicke, dann auch Anlächeln. Das geht jetzt schon monatelang so.
Was am Anfang noch ganz prickelnd und reizvoll war, wurde zunehmend zur kaum erträglichen Belastung. Ich bin bereits in einer Beziehung und fände es unmoralisch ihn anzugraben.
Folglich habe ich mehrmals Anlauf genommen und versucht ihn zu ignorieren. Der Zufall hat ihn mir dann immer noch auffälliger über den Weg laufen lassen und er selbst hat auch einiges dazu beigetragen meine Aufmerksamkeit zurückzuerobern. Mein Geist ist regelrecht verseucht mit Gedanken an ihn.
Ich bin klassisch gespalten: Ein Teil von mir würde dieses Mysterium der Faszination gern ergründen, also zumindest mal ein Gespräch mit ihm führen. Wer weiß, vielleicht wäre er dann schnell wieder uninteressant. Aber das Umfeld lässt dies nicht wirklich zu ohne "das Gesicht zu verlieren".

Ich wollte mit der Legung den weiteren Verlauf etwas ausleuchten:

(1) Was jetzt gerade zuende geht: 2 Kelche
(2) Gegenwart: VII - Der Wagen
(3) Was gerade beginnt: 6 Kelche
(4) Was zu tun ist: XVIII - Der Mond
(5) Hilfreiche/störende Einflüsse: Königin der Kelche
(6) Hoffnungen/Befürchtungen: XVI - Der Turm
(7) Ergebnis/Ausgang: Ritter der Münzen

Wie ich es deute:
Die leidvoll erlebte Anziehung/Spannung (1) ist wohl am schwinden (obwohl ich davon noch nichts bemerke). Zur Zeit bewegt sich etwas (2) und bald könnte eine neue Qualität entstehen (3). In (1) standen sich Erwachsene gegenüber, die in den Strukturen des Lebens stecken. In (3) sind es Kinder. Es wird leichter, unbeschwerter (das wäre toll!).

(4) Der Rat des Tarot ist... die Luke zum Keller öffnen? Schatten, Ängste, die eigene Dunkelheit, Verdrängtes inspizieren? Habe ich meines Erachtens zur Genüge getan. Wird auf eine Täuschung hingewiesen?
Hier habe ich das Gefühl nicht zu verstehen, was gemeint ist.

Warum ist es überhautpt belastend für mich? Weil ich nicht dem inneren Kind gemäß handeln kann (=einfach hingehen)

Das ewige Nachsinnen nimmt zu viel Raum ein, zudem die Last der Geheimhaltung vorm Partner (5). Die Angst vor möglichen Konsequenzen (6), falls sich doch ein Kontakt ergibt, spielt eine große Rolle. z. B. Gerüchte oder Situationen, welche die Beziehung/den Status Quo gefährden könnten.
Es läuft wohl auf Beständigkeit (7) hinaus, aber ist das gut? Hier könnte auch eine zu starre Haltung gemeint sein.

Wie seht ihr das??? Vor allem
 
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