Und doch stimmt es nicht. Krieg macht die Menschen nicht schlecht, sondern bietet ihnen die Möglichkeit, ihre garstigsten Triebe ungestraft auszuüben. Die aktive Beteiligung an den Mord- und Folterapparaten totalitärer Staaten ist eine weitere und letztlich die einfachere, da es Pazifisten grundsätzlich wurscht ist, was diese Staaten im Frieden treiben. In Absurdistan werden Menschen, die ihre Meinung sagen, Hunden zum Fraß vorgeworfen, aber wir dürfen uns da nicht einmischen, weil unsere Hartzer sich keinen Opernbesuch leisten können.
Was du sagst ist zwar auch korrekt, dass der Sadist sich nämlich im Krieg ausleben kann. Aber ich glaube tatsächlich auch, dass diese ständige Gewalt und der Hass, der entsteht und die Rachegefühle einen korrumpieren können, und dass jemand dann tatsächlich Dinge tut, die er normal auch niemals getan hätte, selbst wenn keine Strafe drohen würde (kontra dein Argument). Und selbst nach dem Krieg kann derjenige noch weiterhin moralisch kaputt sein.
Siehe auch was Condemn geschrieben hat. Sehe ich auch so.