Ort der Ruhe

MeinWolfsblut

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12. Juli 2020
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Ich habe einen Ort der Ruhe gefunden. Mitten im Wald. Oberhalb eines vielbesuchten Spaziergängerweges. Doch kennt diesen Platz kaum Jemand. Denn man muss querfeldein, über einen umgekippten Baumstamm, durch das Dickicht dort hin. Eine Mühe, die sich kaum Jemand macht. Kein normaler Spaziergänger. Vorbei an dichten Farnen, Schlingpflanzen und alten Apfelbäumen...

Netterweise hat dort Jemand eine Art wacklige Bank gebaut. Aus alten Steinen... Es hat schon etwas wundervolles, stilles. Ein Ort an dem ich beten kann und garantiert ungestört bin.

Und wenn ich dort lange sitze, still und fast unbeweglich... Dann habe ich das Gefühl, die Natur mit allen ihren Helfershelfern findet mich. Genau dort. Als würde sie mich aufnehmen, als ihresgleichen annehmen.

Habt ihr solche Orte auch?
 
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Habt ihr solche Orte auch?
Oja!

Ich wohne an einem kleinen Fluss.
Da gibt es endlose Sandstrände.
Ganz feiner, heller Sand.

An einer Stelle, etwas abseits, liegen große Steine im Wasser.
Es ladet ein sich darauf nieder zu lassen.
Man hört das rauschen des Wassers.
Manchmal fließt es ganz um mich herum.
Wenn man Flussaufwärts guckt, sieht man die Wasser Massen auf einen zu kommen.

Irgendwann fließt das Wasser weiter und weiter bis ins Meer.
Ein Meer mündet in das andere.
Irgendwie ist so alles miteinander verbunden.
Erd umfassend.

Mit der Zeit wird mein Bewusstsein automatisch sehr hoch schwingend.
Ein Ort der Ruhe.
Ein Ort der Kraft.
 
Habt ihr solche Orte auch?
Meinte ich häufig zu haben.
Hatte ich, immer wieder, doch nach vielen Ortswechseln reichte es mir irgendwann, neue zu suchen.
Jetzt kultiviere ich einen Garten, der nicht mehr ortsgebunden ist. Zu viel bewegt sich die Welt, zu viel bewege ich mich.
Orte wandern in die Ferne - und was in die Ferne wandern kann, ist nur eine Illusion von Nähe gewesen.
 
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