Organspende

Bzgl. Organspende und wie lebendig man dabei noch ist:
Wiki hilft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod

Und beachtenswert hier vor allem:
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Beim Begriff des Hirntods handelt es sich um eine Todesdefinition, die 1968 im Zusammenhang mit der sich entwickelnden Intensiv- und Transplantationsmedizin eingeführt wurde.
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Spannender Zusammenhang, oder nicht …?

Oder hier, Zitat:
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Spätestens mit der Feststellung des Hirntodes entfällt die Pflicht (und das Recht) des Arztes, therapeutisch ausgerichtete Maßnahmen zu ergreifen.[35] Daher können sich die organprotektive Intensivtherapie und die Vorbereitungen zur Organentnahme und Transplantation nur mit Zustimmung zur Organspende anschließen.
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Man therapiert also "tote" Menschen. Is klar. ;)
Ach so, es leben ja nur noch die Organe. Wer oder was ist dann also "tot"?

Und das hier ist immerhin Wikipedia, die normalerweise sehr, sehr konservativ hinsichtlich medizinischer Inhalte ist.

Auf Youtube finden sich noch etliche Erfahrungsberichte. Auch von Menschen, die doch noch nicht so tot waren wie vermutet worden war.

Besonders spannend auch, wenn man davon ausgeht, dass Darm und Gehirn kooperieren, was ja als gesichert gilt (z.B. bzgl. Parkinson, psych. Erkrankungen, etc.).

Ich finde es mutig, wenn man spendet - wirklich todesmutig.
Und ähnlich mutig, wenn man ein fremdes Organ empfängt.

In der Medizin passiert somanches, das wir uns lieber nicht vorstellen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich würde trotzdem spenden. Ich brauch das Zeug ja nicht mehr, wenn ich tot bin.
Ich wurde ja auch über die Risiken, Nebenwirkungen und Schmerzen bei der Stammzellenspende aufgeklärt und würde es trotzdem tun, wenn ich in Frage käme.
Wer ne Stammzellenspende mit Organspende vergleicht + schreibt "wenn ich tot bin",
hat sich schlicht nicht informiert, was genau da eigentlich wann passiert bei einem lebenden "Hirntoten"

und dass sogar Transplanteure, Hirnforscher, Rechts-Mediziner usw. das offen zugeben,
dass diese Diagnose die einzige Möglichkeit war, aus dem rechtlichen Dilemma raus zu kommen,
wenn man einen noch Lebenden nun mal als Arzt nicht töten darf...

Scheiß-Hippokratischer Eid aber auch...

Oh wait ...

wir stellen den "Hirntod" jetzt öffentlich einfach dar,
als wäre man schon wirklich unumstößlich tot statt noch mit-Sterben-beschäftigt
sehen das als "notwendige legalisierte Tötung" und *zack* Problemchen gelöst

So'n menschlich respektvollen Sterbeprozess wünscht sich doch jeder insgeheim
also zumindest die vielen seit Monaten/Wochen todkrank Leidenden,
die - aus ethischen Gründen - keine Sterbehilfe kriegen dürfen, die ganz bestimmt

Wer die in BEIDEM steckende Perversion bzgl. menschlich respektvoll Sterben nicht sieht,
guckt aus einem anderen Universum da hin, als dem, in dem ich lebe

Oder so ähnlich :dontknow:
 
Darum geht's ja auch nicht. Es geht darum, dass ich als Empfänger nicht automatisch jeden Tag denke "hoffentlich stirbt jemand"
Aha

Du denkst als Empfänger, der evtl. jeden Tag leidet oder sogar damit rechnen muss, dass sich sein Zustand so drastisch verschlimmert,dass es zu spät ist, nicht täglich drüber nach, ob du wohl bald ein Spenderorgan erhältst?

Was ist das denn inhaltlich unterm Strich anderes, als zu denken, hoffentlich stirbt bald der Passende?

Ist vom Prinzip her das Gleiche, wenn man Negerkuss in Schaumkuss ändert
Ist zwar immer noch das Gleiche, man nennt es nur anders...
aus ethisch-moralischen Gründen - bei beidem
 
Dieses krampfhafte Klammern ans Leben einerseits und
andererseits d
as Leben möglichst bald auslöschen und ausweiden wollen, das ist ein derart respektloses Denken und Empfinden zu Leben, Sterben und Tod, was mir schlicht zutiefst zuwider ist
Ich denke sie sehen den Menschen dann nur als Ersatzlager, deswegen handeln sie so.
Wie viele Menschen können mit einem Körper repariert werden, was für mich ein gefährlicher Denkfehler ist.

Für mich ist der Körper keine Maschine, ich fühle mich als ganzheitliches Wesen, Körper, Geist, Seele (Bewusstsein) da lasse ich nichts ausschlachten.
Und nein, ich möchte kein Spenderorgan
Auch ganz sicher nicht, wenn ich todkrank bin
Ich auch nicht.
 
Wenn mein Körper ausgedient hat und mein Bewusstsein faktisch nicht mehr existiert, kann es mir ehrlich gesagt egal sein. Ich würde eh sterben, und wenn nicht, als Gemüse weiterleben. Das Risiko will ich nicht, auch kein monatelanges dahinvegetieren, bis Organ für Organ versagt.
Das hat auch nichts damit zu tun, Aufmerksamkeit zu erhaschen, dann würde ich meinen Körper wohl eher "Körperwelten" spenden. Dann habe ich so richtig was davon....



Ich wehre mich nicht, ich rede auch nur für mich alleine. Logischerweise, ist nicht jeder Sterbevorgang gleich. Man kann halt auch plötzlich aus dem Leben befördert werden, ohne irgendein (seelischen)Prozess.

Wenn du das (mit der Organspende) für dich anders entschieden hast, ist es genau richtig so, unbedingt. Ich kritisiere das keinenfalls. Jeder sollte das Recht haben, so sterben (und im besten Fall, leben) zu können, wie er das will. Und da hat sich niemand einzumischen.
Ich frage mich deshalb andersherum, warum du dich so sehr dagegen wehrst, auch das andere zu akzeptieren, bzw was willst du da retten?

Ich habe mehrfach nach neutralen und vor allen seriösen Quellen gefragt, oder sie zumindest erwähnt. Aber niemand hat dies tatsächlich bringen können. Lediglich hoch emotionale Berichte, von übergriffigen Ärzten und schockierten Eltern, die sich nicht ordentlich verabschieden konnten, oder einfach nicht ausreichend aufgeklärt wurden. Das erzeugt Schwere und Misstrauen, was auch nicht sonderlich gerecht ist. Jenen gegenüber die sich mit diesen Fragen beschäftigen.
Es bleibt dir überlassen, wie du mit deinem Körper umgehst und wem du ihn überlässt. Und: Das von mir verlinkte Video ist nicht "hochemotional", die Mutter beschreibt lediglich ab Minute 8:10, was sie bei ihrem zur Organspende freigegebenen Sohn beobachtet hat - verkniffene, schmale Lippen, die vorher sehr voll waren, schweißnasses Haar, eingefallenes, kleiner wirkendes Gesicht. Wie bei einem Menschen, der stark unter Stress gestanden oder Schmerzen empfunden hat.
 
Es bleibt dir überlassen, wie du mit deinem Körper umgehst und wem du ihn überlässt.
Muss ich jetzt dankbar dafür sein, dass du mir das zugestehst?
Ich persönlich brauche für Argumentationen und meinen Standpunkt, auch keine Gossensprache, wie es andere hier leider für nötig erachten. Als würde man nur darauf warten, einen Menschen ausnehmen zu können. Das ist derart unrealistisch! Denn wenn man sich mal mit dem Thema auseinander setzt, wird man ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Die allermeisten Menschen sterben durch Herzstillstand, dann ist eine Organspende ausgeschlossen. Außerdem verfügen einige KH nicht über das nötige Personal etc um überhaupt Organe explantieren zu können.

Und: Das von mir verlinkte Video ist nicht "hochemotional", die Mutter beschreibt lediglich ab Minute 8:10, was sie bei ihrem zur Organspende freigegebenen Sohn beobachtet hat - verkniffene, schmale Lippen, die vorher sehr voll waren, schweißnasses Haar, eingefallenes, kleiner wirkendes Gesicht. Wie bei einem Menschen, der stark unter Stress gestanden oder Schmerzen empfunden hat.

Die Gesichter eines Verstorbenen verändert sich. Darüber kann man sich auch informieren.

Bzgl. Organspende und wie lebendig man dabei noch ist:
Wiki hilft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod
Nicht nur Wiki:
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/irrev.Hirnfunktionsausfall.pdf

https://www.aekno.de/aerzte/gesetze...-organen-transplantationsgesetz-tpg-auszug#c6

Nein.
Schlicht und ergreifend Nein.
Bestätigen Angehörige immer wieder mal
Ja ja, der Freund eines Freundes hat gesagt....:rolleyes:

Ich habe hier lediglich sachlich über das Thema reden wollen. Mir würde es auch nicht einfallen jemanden überzeugen zu wollen. Andersherum habe ich allerdings das Gefühl, dass man hier krampfhaft versucht, Gegenargumenten mit schleierhaften emotionalen Videos etc, zu diffamieren. bzw zu entkräften. Gerade bei einem Thema, was derart polarisiert.

Licht und Liebe, ich weiß schon....:X3:
 
Du denkst als Empfänger, der evtl. jeden Tag leidet oder sogar damit rechnen muss, dass sich sein Zustand so drastisch verschlimmert,dass es zu spät ist, nicht täglich drüber nach, ob du wohl bald ein Spenderorgan erhältst?

Was ist das denn inhaltlich unterm Strich anderes, als zu denken, hoffentlich stirbt bald der Passende?
Wie gesagt, ich hab eine Arbeitskollegin die ein Herz bekommen hat und die offen darüber spricht.
Aber ja, du wirst sicher besser wissen, was sie gedacht hat, was sie gehofft hat und wie sie sich gefühlt hat.

Ich bin aus dem Thema jetzt raus. Schließlich hab ihr mich überzeugt, dass ich auf dem Holzweg bin und ihr recht habt - Organspende = böse. Ihr habt gewonnen, ich räum das Feld.
 
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Ich würde trotzdem spenden. Ich brauch das Zeug ja nicht mehr, wenn ich tot bin.
Ich wurde ja auch über die Risiken, Nebenwirkungen und Schmerzen bei der Stammzellenspende aufgeklärt und würde es trotzdem tun, wenn ich in Frage käme.


Aber woher willst Du wissen, dass Du/man auch wirklich tot bist/ist? Denn wer weiß denn wirklich, WIE tot man ist, wenn das Hirn scheinbar nicht mehr funktioniert, aber alle anderen Funktionen des Körpers noch da sind. Und es wird ja berichtet, dass die Gesichter der ausgeschlachteten Menschen schmerzverzerrt sind, das heißt, dass sie alles mitbekommen haben.
Stammzellenspenden sind doch etwas ganz anderes, da Du dies als quicklebendiger Mensch spenden kannst, besser gesagt, anders geht es sogar gar nicht. Oder wenn man eine Niere spendet, weil die zweite noch vorhanden ist, um selber weiter zu überleben, das sind ganz andere Bedingungen. Lebendspenden würde ich machen, eben eine Niere spenden oder eben Knochenmark. Alles andere lehne ich ab!
 
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