Organspende und Spiritualität

Wenn ich gehirntot bin und somit nicht mehr auf dieser Erde weile, ist mir egal, ob mein Herz noch schhlägt und ob es Blut oder Mineralwasser pumpt. Dann wäre es mir im Gegenteil recht, wenn mit den Körperteilen die ich hier zurücklasse, jemandem anderen geholfen werden kann.
Wenn du den Glauben hast, dass du dein Hirn bist...OK. Deswegen sage ich ja auch, dass es eine Glaubensfrage ist.
 
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Wenn du den Glauben hast, dass du dein Hirn bist...OK.

Du verdrehst mir den Sinn meiner Aussage :)
Natürlich bin ich nicht nur mein Hirn, habe ich nie behauptet. Aber ohne mein Hirn bin ich nicht mehr in dieser Welt und benötige auch den Rest des Körpers nicht mehr.

Wozu soll es gut sein, wenn mein Körper ohne mich auf einer Intensivstation als Zombie weiter dahin vegetiert oder wozu soll es gut sein, wenn mein Körper ohne mich am Friedhof verwest?
 
Aber ohne mein Hirn bin ich nicht mehr in dieser Welt und benötige auch den Rest des Körpers nicht mehr.
Das ist die Glaubensfrage. ;) Es gibt Kulturen die das anders sehen.
Ich finde den Einwurf von @Loop ganz interessant indem sie von der Nahtoderfahrung ihrer Oma schrieb.

Vielleicht ändert sich nochmal meine Einstellung dazu. Momentan bin ich gegen Organspende und der Gedanke, dass der gesamte Körper gespendet wird finde ich gruselig.
 

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufbahrung

Maßnahmen vor der Aufbahrung

Nach Eintritt des Todes muss zunächst ein Arzt eine Leichenschau vornehmen und die Freigabe durch die Todesbescheinigung (auch Leichenschauschein oder Totenschein genannt) erklären. Vor der Ausstellung dieser Bescheinigung dürfen keine Versorgungs- und Behandlungsmaßnahmen an dem Verstorbenen durchgeführt werden. Ist die Todesbescheinigung ordnungsgemäß ausgestellt und liegt keine meldepflichtige Infektionskrankheit vor, sollte eine hygienische Versorgung am Leichnam durchgeführt werden. Zur längeren oder unter bestimmten Gegebenheiten (Verletzungen, Verfärbungen) bedingten Aufbahrung ist eine thanatopraktische Behandlung ratsam. Dies ermöglicht eine hygienisch und ästhetisch unbedenkliche Aufbahrung im offenen Sarg. Der Leichnam sollte zudem nach der Versorgung oder Behandlung mit persönlicher Kleidung oder einem Totenhemd bekleidet werden.

Ich weiss es nicht , aber müssten Organe nicht vor der Aufbahrung entnommen werden ?
oder bahrt man heute nicht mehr auf ?
 
Wenn man das Gehirn transplantieren könnte, dann würde man das auch noch tun.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufbahrung

Maßnahmen vor der Aufbahrung

Nach Eintritt des Todes muss zunächst ein Arzt eine Leichenschau vornehmen und die Freigabe durch die Todesbescheinigung (auch Leichenschauschein oder Totenschein genannt) erklären. Vor der Ausstellung dieser Bescheinigung dürfen keine Versorgungs- und Behandlungsmaßnahmen an dem Verstorbenen durchgeführt werden. Ist die Todesbescheinigung ordnungsgemäß ausgestellt und liegt keine meldepflichtige Infektionskrankheit vor, sollte eine hygienische Versorgung am Leichnam durchgeführt werden. Zur längeren oder unter bestimmten Gegebenheiten (Verletzungen, Verfärbungen) bedingten Aufbahrung ist eine thanatopraktische Behandlung ratsam. Dies ermöglicht eine hygienisch und ästhetisch unbedenkliche Aufbahrung im offenen Sarg. Der Leichnam sollte zudem nach der Versorgung oder Behandlung mit persönlicher Kleidung oder einem Totenhemd bekleidet werden.

Ich weiss es nicht , aber müssten Organe nicht vor der Aufbahrung entnommen werden ?
oder bahrt man heute nicht mehr auf ?


Na,ja. Es wird der Hirntod festgestellt. Keine elektrischen Aktivitäten mehr.
Das ist gleichbedeutend mit Tod. der Körper wird durch Medikamente und Maschinen am laufen gehalten. Sobald diese abgestellt werden stirbt auch der Rest des Körpers.
für die Organe ist es natürlich besser wenn sie solange wie möglich durchblutet werden.

Der Zeitpunkt für eine Organentnahme wird abgesprochen mit den anderen Kliniken die Organe transplantieren. SO können sie ihre Patienten zur Op vorbereiten.
Der Zeitpunkt, dass sie nicht durchblutet werden, ist je kürzer umso effektiver.

Es ist jedoch nichts ästhetisches mehr. Der Körper ist dann tatsächlich eine Schlachtbank, die Geier stürzen sich drauf.
Trost...ein anderer darf vielleicht unbeschwerter Leben, oder eben überhaupt leben.

Frage: bekommt man doch was mit? Einige sagen ja andere sagen..kann nicht sein.

Doch es gibt sowas wie ein energetisches Gedächtnis. Von den Nerven ausgehend. Der Mensch der Hirntod ist könnte dabei deshalb tatsächlich Schmerzen haben....hab ich gehört.
Ich glaube da müßte ich mich noch näher damit auseinandersetzen, bevor ich Organspender werde, denn es werden keinerlei Medikamente mehr zur Schmerzstillung oder Betäubung und so weiter gegeben...denn du bist ja tot?!

lg
lumen
 
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Na,ja. Es wird der Hirntod festgestellt. Keine elektrischen Aktivitäten mehr.
Das ist gleichbedeutend mit Tod. der Körper wird durch Medikamente und Maschinen am laufen gehalten. Sobald diese abgestellt werden stirbt auch der Rest des Körpers.
für die Organe ist es natürlich besser wenn sie solange wie möglich durchblutet werden.

Der Zeitpunkt für eine Organentnahme wird abgesprochen mit den anderen Kliniken die Organe transplantieren. SO können sie ihre Patienten zur Op vorbereiten.
Der Zeitpunkt, dass sie nicht durchblutet werden, ist je kürzer umso effektiver.

Es ist jedoch nichts ästhetisches mehr. Der Körper ist dann tatsächlich eine Schlachtbank, die Geier stürzen sich drauf.
Trost...ein anderer darf vielleicht unbeschwerter Leben, oder eben überhaupt leben.

Frage: bekommt man doch was mit? Einige sagen ja andere sagen..kann nicht sein.

Doch es gibt sowas wie ein energetisches Gedächtnis. Von den Nerven ausgehend. Der Mensch der Hirntod ist könnte dabei deshalb tatsächlich Schmerzen haben....hab ich gehört.
Ich glaube da müßte ich mich noch näher damit auseinandersetzen, bevor ich Organspender werde, denn es werden keinerlei Medikamente mehr zur Schmerzstillung oder Betäubung und so weiter gegeben...denn du bist ja tot?!

lg
lumen
Danke für deine ausführliche Antwort :)
 
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