Organspende und Spiritualität

Das habe ich auch schon gelesen (es frage mich nur keiner, wo, ich weiß es nicht mehr), daß der Empfänger Wesenszüge des Spenders entwickelte. Empfinde ich als regelrecht gruselig, das ist doch wie eine geistige Vergewaltigung, für mich inakzeptabel. Dazu den Rest des Lebens Immunsuppressoren schlucken, anfällige Gesundheit, ständig obachtgeben?
Sei's drum, irgend wann kommt einfach die Zeit, weiterzuziehen in's nächste Leben...

LG
Grauer Wolf

Menschen ändern sich, grad nach einer solchen extremen Erfahrung wie einer Organtransplantation und Krankheit und Lebensgefahr davor. Daß dann Neues ausprobiert wird und angedacht und das Leben auf einmal voller Möglichkeiten ist, voller Zukunft, ist völlig normal.

Und weiterziehen, kann jeder machen, wenn er will, aber nicht, wenn er Verantwortung hat für andere. Wenn man Kinder hat, dann muß man für sie da sein und im Notfall eben Tabletten schlucken und auf sich acht geben und weiterkämpfen. Weiter leben.
 
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Kommt nichtsdestotrotz wohl tatsächlich vor. Ich hab nicht schlecht gestaunt, als ich das las, und wie gesagt, ich find's ausgesprochen unheimlich, wenn da Seelenteile (ich nenne es mal so) implantiert werden, die nicht zu einem gehören.

LG
Grauer Wolf

Wo hast Du das gelesen? Es gibt einige Propagandaseiten gegen Organtransplantationen im Netz, da muß man aufpassen, die strotzen vor Horrorgeschichten, das meiste dort ist allerdings aufgebauscht, verdreht, oder überhaupt erfunden.
 
Nur wenn man Kinder hat? Warum eigentlich?

Weil man dann Verantwortung hat und die Kinder nicht einfach zurücklassen darf, damit tut man ihnen etwas an. Kinder brauchen ihre Eltern.
Für ein Kind ist das Wissen, daß ein Elternteil lieber stirbt als zu kämpfen und zu leben, nicht einmal aus Liebe zum Kind, nicht zu ertragen. Wenn Vater oder Mutter lieber in den Tod gehen als beim Kind zu bleiben, das hält kein Kind aus.
 
Weil man dann Verantwortung hat und die Kinder nicht einfach zurücklassen darf, damit tut man ihnen etwas an. Kinder brauchen ihre Eltern.
Für ein Kind ist das Wissen, daß ein Elternteil lieber stirbt als zu kämpfen und zu leben, nicht einmal aus Liebe zum Kind, nicht zu ertragen. Wenn Vater oder Mutter lieber in den Tod gehen als beim Kind zu bleiben, das hält kein Kind aus.
Ich meinte das anders. Was ist mit der Verantwortung für dich? Was ist wenn ich Krebs habe und keine Kraft mehr zum Kämpfen? Habe ich das recht zu sterben auch wenn ich Mutter bin?
 
Ich meinte das anders. Was ist mit der Verantwortung für dich? Was ist wenn ich Krebs habe und keine Kraft mehr zum Kämpfen? Habe ich das recht zu sterben auch wenn ich Mutter bin?

Wenn man Krebs hat und gekämpft hat und nicht mehr kann, dann ist das was völlig anders.
Hier geht es um Transplantationen, um Menschen, die leben könnten mit einer Operation und Medikamenten.

Da Recht zu sterben hat jeder, kann auch jeder sagen, daß er kein fremdes Organ haben will und lieber stirbt, aber es hat eben Folgen für die Kinder, die zurückbleiben. :unsure:
 
Da Recht zu sterben hat jeder, kann auch jeder sagen, daß er kein fremdes Organ haben will und lieber stirbt, aber es hat eben Folgen für die Kinder, die zurückbleiben. :unsure:
Grau ist alle Theorie. Niemand, der nicht selber in die Situation ist/kommt, kann hier und heute sagen, was wäre wenn.
 
aber es hat eben Folgen für die Kinder, die zurückbleiben. :unsure:
...aber es hat auch Grenzen ...Kinder leiden unter einer Wesensveränderung und andauernden Krankheit auch , so ist das Erdenleben.
Optimal ist es nicht in die Lage zu kommen und als gsunde Eltern da zu sein ...aber immer kann man sich nicht aussuchen wie das Leben läuft .
 
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dass das Herz schlägt und Blut pumpt

Wenn ich gehirntot bin und somit nicht mehr auf dieser Erde weile, ist mir egal, ob mein Herz noch schhlägt und ob es Blut oder Mineralwasser pumpt. Dann wäre es mir im Gegenteil recht, wenn mit den Körperteilen die ich hier zurücklasse, jemandem anderen geholfen werden kann.
 
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