Opferhaltung

In einer auf Macht und Gehorsam basierenden Gesellschaft gibt es die Machtstellung und Opferstellung.
 
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Die Opfer-Haltung die heutzutage so stigmatisierend beurteilt wird ist im Grunde genommen einfach Passivität.
Und da unsere Gesellschaft, unser ganzer Lebensaufbau darauf beruht, dass man vorwärtsstrebend sich seinem (verbesserten) Ziel nähert,
ist Passivität schon verdächtig, Opfer sein hingegen eine Todsünde.
Man sollte die Opferrolle befreien, nicht das Opfer.
 
Die Opfer-Haltung die heutzutage so stigmatisierend beurteilt wird ist im Grunde genommen einfach Passivität.
nein, zwischen nur passivität und einer Opferhaltung ist noch ein himmelweiter Unterschied.

Passivität kann ein Charaktermerkmal sein, während die Opferhaltung angelegt bzw angenommen wird.
Opferhaltung ist ein Geisteszustand.
 
Mir fällt auf wie gern auf die Opferrolle verbal eingeschlagen wird....warum eigentlich solch Aggressionen? Weil man diese Rolle in sich selbst ablehnt und verachtet? Weil es keine wirklichen Opfer geben darf?

Nachdenklich
 
Mir fällt auf wie gern auf die Opferrolle verbal eingeschlagen wird....warum eigentlich solch Aggressionen? Weil man diese Rolle in sich selbst ablehnt und verachtet? Weil es keine wirklichen Opfer geben darf?

Nachdenklich
Aggressionen habe ich hier nicht mitgekriegt, aber vielleicht sollte es tatsächlich besser "Opferhaltung" heißen, denn ich glaube nicht, dass es hier um diejenigen geht, die wirklich Opfer waren und sind. Es gibt einfach Menschen, die sich in ihrem Jammermodus eingerichtet haben und denen es sehr schwer fällt aus dem ich-Arme*r-Modus rauszufinden - und das ist wirklich nicht angenehm für alle Beteiligten. Emotionale Erpressung ist nur ein Teil des Tanzes, und das allein ist schon schlimm genug.

Natürlich braucht es Zeit etwas zu verarbeiten, wenn wirklich schlimme Dinge passiert sind. Ich denke, es geht wirklich um diejenigen, die den Weg nicht mehr da raus finden, entweder weil sie nicht können oder weil sie nicht wollen.
 
Aber wo setzt man die Grenze? Werden nicht manchmal aus Opfern Menschen, die aus ihrem Erlebten heraus ein Leben aufbauen, das auf diesem Fehlempfinden durch die gewaltsame Handlung berihrt?
 
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