Opfergaben in der heutigen Zeit

Bei sich selber im Innersten anzukommen ist letztlich dasselbe, wie bei "Gott" anzukommen. Denn das ist ja "mein" Innerstes.......
Wie könnte man es noch ausdrücken?
Wenn man sich gefunden hat, hat man Gott gefunden - oder auch - wenn man Gott gefunden hat, hat man sich selbst gefunden.
Meinst du es so?
 
Werbung:
"Der Geist weht wo er will" - es mag die Entscheidung in der Seele schon lange gefallen wein, bevor sie mir bewusst werden kann.
Und ich kann mich entschieden haben - aber in der Tiefe meiner Seele wohnt eine andere Sehnsucht, die stärker ist.....
Alles ist möglich........
Ich wurde so geboren. Ich hatte es also "leicht".
Andere brauchen wochen, Monate, bis sie ihre Sehnsucht finden - und sie unterscheiden lernen von allen möglichen anderen Einflüssen, Wünschen, Dogmen.
Bei sich selber im Innersten anzukommen ist letztlich dasselbe, wie bei "Gott" anzukommen. Denn das ist ja "mein" Innerstes.......
Im eigenen Innersten tummelt sich alles mögliche. Dies mit Gott zu verwechseln, scheint mir ein hartes Stück zu sein. Außerdem verdient es Gott nicht, dass man ihn beim Ausmisten des eigenen psychischen Kammerl einfach so zufällig findet. Das ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.
 
Ich vermisse bei deiner Beschreibung der Hingabe den klaren Bezug zu Gott. Das Gefühl, das Du als Hingabe beschreibst, ist ein sehr diffuses, hat spezifisch nichts mit Gott zu tun.

In Wien Hirschstetten gibt es jedes Jahr eine Orchideenschau. Zweimal war ich dort. Die Besucher versinken auch in den Anblick dieser schönen Blumen vollkommen, wie in eine Musik oder einen Sonnenuntergang. Sie wirken auch wie selbstvergessen, als würden sie wie Kinder spielen oder malen. Das kann man ihnen nicht absprechen. Wo ist der Unterschied?
Wenn Jemand beim Anblick der Orchideen die Schöpfung bewundert und staunt und begreift wie herrlich und perfekt die Natur funktioniert ist das schon mehr.
Es kommt immer darauf an welche Gedanken man dabei hat. Vielleicht fragen sich auch Viele einfach welcher Dünger verwendet wurde.
 
Wenn Jemand beim Anblick der Orchideen die Schöpfung bewundert und staunt und begreift wie herrlich und perfekt die Natur funktioniert ist das schon mehr.
Es kommt immer darauf an welche Gedanken man dabei hat. Vielleicht fragen sich auch Viele einfach welcher Dünger verwendet wurde.
Ganz Deiner Meinung, aber Du hast nach dem Sinn von Opfergaben im Zusammenhang mit einer Annäherung an Gott gefragt. Irgendwelche Blumen bewundern und sich dabei 'happy' zu fühlen, ist natürlich eine feine Sache, hat aber mit der Annäherung an Gott durch Opfergaben rein gar nichts zu tun.
 
Wenn Jemand beim Anblick der Orchideen die Schöpfung bewundert und staunt und begreift wie herrlich und perfekt die Natur funktioniert ist das schon mehr.

DAS ist schon viel und da ist man dem gott schon viel näher,
als manche " schriftgelehrte" sich vorstellen können.
damit sind nicht nur die " historischen pharisäer " gemeint, sondern alle die heute glauben,
um gott zu finden müssten sie in alten weisheitstraditionen suchen
und diese als den letzen schluss der weishehit beschreiben..
 
Ganz Deiner Meinung, aber Du hast nach dem Sinn von Opfergaben im Zusammenhang mit einer Annäherung an Gott gefragt. Irgendwelche Blumen bewundern und sich dabei 'happy' zu fühlen, ist natürlich eine feine Sache, hat aber mit der Annäherung an Gott durch Opfergaben rein gar nichts zu tun.
Natürlich nicht. Ich habe mich nur zur Hingabe geäußert.

Ich und der Glaube :

Meine Mutter wurde katholisch getauft und atheistisch erzogen ,mein Vater evangelisch erzogen hat den Glauben aber abgelegt und ich hatte von nichts eine Ahnung. Religion spielte in der DDR keine Rolle.
Als 6-jährige sollten wir im Keramikzirkel ein Krippenspiel anfertigen. Ich dachte das sind Figuren mit denen in der Kinderkrippe gespielt wird. Also machte ich die Maria als Prinzessin.
Daraufhin haben meine Eltern mir erklärt wer Maria, Josef und Jesus sind.
Ich fand es komisch, dass Menschen an Gott glauben. Ich habe darüber gelacht, aber mein Opa sagte sehr ernst : doch , es gibt Gott. Ich sehe heute noch das ernste Gesicht meines Opas der sonst immer so lustig war.

Als ich 12 Jahre alt war besuchten wir mit der Klasse eine Kirche in Bauten, die sowohl katholisch als auch evangelisch ist. Und da strahlte die Sonne durchs Fenster und nahm mich gefangen. Ich war minutenlang wie weg und dachte so bei mir: ich möchte auch glauben.
Meine Freundin ging in die Christenlehre und von ihr lieh ich mir das kleine Vokabelheft mit dem Vaterunser was ich in mein Vokabelheft abschrieb. Sie gab es mir allerdings nur unter der Bedingung, dass ich mit zum Unterricht in die Kirche komme. Ich war aufgeregt und dachte ich müsse die ganze Zeit auf den Knien beten.:D. War aber dann ganz anders. Wie so ein Bibelkreis oder heute denke ich an eine Gruppentherapie. ;)

Von meinem Vater bekam ich eine uralte Bibel in alter Schrift mit geprägtem Ledereinband. Und ich fing natürlich ganz vorn beim Alten Testament an. Es kam mir alles so streng vor und verstaubt. Vielleicht auch weil die Bibel selbst voller Staub war.
So fing alles an. Mit 13 habe ich mich taufen lassen und mit 14 konfirmieren.
Ich bekam von meiner Oma ein großes silbernes Kreuz mit Mahagoni, welches sie von einer Nonne mal bekam.
Aber Zugang zum Glauben wollte sich nicht einstellen.
Die Bibel hat mir eher Angst gemacht und ich interessierte mich für andere Religionen. Nicht um sie auszuüben sondern ich suchte nach der gemeinsamen Essenz um alles zu begreifen .

Um es kurz zu machen, ich habe meinen Glauben noch nicht gefunden.
 
DAS ist schon viel und da ist man dem gott schon viel näher,
als manche " schriftgelehrte" sich vorstellen können.
damit sind nicht nur die " historischen pharisäer " gemeint, sondern alle die heute glauben,
um gott zu finden müssten sie in alten weisheitstraditionen suchen
und diese als den letzen schluss der weishehit beschreiben..
Das habe ich damals in der Bibel gelesen: du sollst die Bibel nicht lesen wie die Pharisäer! Das hat mich damals abgeschreckt.
 
Das habe ich damals in der Bibel gelesen: du sollst die Bibel nicht lesen wie die Pharisäer! Das hat mich damals abgeschreckt.
"Gott" wirst Du (nach meiner Erfahrung) in keinem Buch der Welt und in keiner Lehre finden. Du kannst, was immer "Gott" bedeuten mag, nur in Deinem eigenen Herzen finden.
Wenn Sehnsucht Dich leitet, wirst Du "fündig" werden.
Denn schon diese Sehnsucht kommt von "Gott".
 
Werbung:
Natürlich nicht. Ich habe mich nur zur Hingabe geäußert.

Ich und der Glaube :

Meine Mutter wurde katholisch getauft und atheistisch erzogen ,mein Vater evangelisch erzogen hat den Glauben aber abgelegt und ich hatte von nichts eine Ahnung. Religion spielte in der DDR keine Rolle.
Als 6-jährige sollten wir im Keramikzirkel ein Krippenspiel anfertigen. Ich dachte das sind Figuren mit denen in der Kinderkrippe gespielt wird. Also machte ich die Maria als Prinzessin.
Daraufhin haben meine Eltern mir erklärt wer Maria, Josef und Jesus sind.
Ich fand es komisch, dass Menschen an Gott glauben. Ich habe darüber gelacht, aber mein Opa sagte sehr ernst : doch , es gibt Gott. Ich sehe heute noch das ernste Gesicht meines Opas der sonst immer so lustig war.

Als ich 12 Jahre alt war besuchten wir mit der Klasse eine Kirche in Bauten, die sowohl katholisch als auch evangelisch ist. Und da strahlte die Sonne durchs Fenster und nahm mich gefangen. Ich war minutenlang wie weg und dachte so bei mir: ich möchte auch glauben.
Meine Freundin ging in die Christenlehre und von ihr lieh ich mir das kleine Vokabelheft mit dem Vaterunser was ich in mein Vokabelheft abschrieb. Sie gab es mir allerdings nur unter der Bedingung, dass ich mit zum Unterricht in die Kirche komme. Ich war aufgeregt und dachte ich müsse die ganze Zeit auf den Knien beten.:D. War aber dann ganz anders. Wie so ein Bibelkreis oder heute denke ich an eine Gruppentherapie. ;)

Von meinem Vater bekam ich eine uralte Bibel in alter Schrift mit geprägtem Ledereinband. Und ich fing natürlich ganz vorn beim Alten Testament an. Es kam mir alles so streng vor und verstaubt. Vielleicht auch weil die Bibel selbst voller Staub war.
So fing alles an. Mit 13 habe ich mich taufen lassen und mit 14 konfirmieren.
Ich bekam von meiner Oma ein großes silbernes Kreuz mit Mahagoni, welches sie von einer Nonne mal bekam.
Aber Zugang zum Glauben wollte sich nicht einstellen.
Die Bibel hat mir eher Angst gemacht und ich interessierte mich für andere Religionen. Nicht um sie auszuüben sondern ich suchte nach der gemeinsamen Essenz um alles zu begreifen .

Um es kurz zu machen, ich habe meinen Glauben noch nicht gefunden.
Interessant finde ich, wie Du dir trotz religionswidriger Umstände eine Sehnsucht nach etwas Höherem bewahrt hast. Ob es die Mahnung deines Opas oder der Sonnenstrahl durchs Fenster oder etwas Anderes gewesen ist: Irgend etwas sagt dir, dass es Gott gibt. Es ist wie ein Samen, der dir ins Herz gesät wurde. Wenn Du den Boden entsprechend aufbereitest, sprich: das Wort Jesu liest und auch verstehst, wird dieser Samen aufgehen und Du wirst den Glauben entdecken.
 
Zurück
Oben