Der Sinn und Zweck einer Traumdeutung mag vielschichtig sein, so manche die Traumdeutung (Dritter) vielleicht auch nutzen, um sich selbst besser verstehen zu lernen. Wenn hier allerdings nur mit Schema F (starre Symbolik) gearbeitet wird, gehen wertvolle Informationen mitunter verloren oder werden nicht berücksichtigt.
Selbst habe ich vor über 20 Jahren ein hervorragendes Buch über die Traumdeutung gelesen durch das ich die eigenen Träume nicht nur besser verstehen konnte, sondern damit auch die ganze Traumlandschaft kultivieren gerlernt hab.
Es gibt bei Träumen doch sehr viel mehr, das für eine qualitative Deutung zu beachten wäre, als nur den Traum selbst.
Nach ca. 2 Jahren Traumarbeit mit Erinnerung an 3-5 Träume/ jede Nacht, habe ich die Traumarbeit innerlich abgeschlossen.
Infolge habe ich den Beschluss gefasst, nur noch jene Träume ins Tagbewusstsein zu lassen, bei denen es für mich wesentlich ist, mich mit ihnen weiters zu befassen.
Seither habe ich nur mehr alle 1-3 Monate mal einen Traum (Erinnerung) und gut isses
Es ist nicht einfach, anderer Leute Träume zu deuten. Es handelt sich hierbei weder um meine Unbewusstheit noch um meine Klarheit, also kann hierbei niemals von wahrem Wissen die Rede sein.
Die Traumdeutung eines Dritten ist stets eine Interpretation, basierend auf eigener Erfahrung. Hier mag es aber durchaus zu Übereinstimmungen kommen. Meine Deutung kann inspirieren, anregen, jemanden auf neue Ideen bringen, die Möglichkeit eröffnen, daß jemand selbst zu einer eigenen, schlüssigeren Deutung findet.
Die Traumdeutung ist nur dann wahr, wenn sie von einem selbst als wahr erkannt wird.
Lehnt jemand meine Deutung ab oder weist sie zurück, macht das mit mir garnichts...da mir ja völlig klar ist, daß es sich lediglich um meine Interpretation handelt und diese kann, muß aber nicht im Gegenüber Resonanz erzeugen.
Und auch hier, lieber
@bodhi_ findest du das Bambus, welches sich im Wind neigt und deswegen nicht bricht, ebenso wie das alte Gehölz, das schon bei einer leichten Brise einknickt. Weder das eine, noch das andere hat wohl mit deinem Wort-KungFu zu tun xD
Hat jemand das Gefühl, in seiner Kunst unterbunden zu werden, so erzeugt das wohl innere Widerstände. Der Hinweis, daß du die Traumdeutung nicht unterbinden kannst, scheint wichtig zu sein. Aber was steht dahinter? Ich meine, eigentlich nicht das Deuten ansich, sondern die eigene Entwicklung, die an das Deuten angeknüpft wird, wenn auch nur unbewusst.
Aber das...ist natürlich auch nur wieder...eine weitere Interpretation, ein Traum, der selbst innerhalb eines Traumes von einem Traum träumt, den jemand anders zuvor schon mal
zu träumen geglaubt hat
LG Tiger