Ansonsten gehört Negatives zum Leben.
Auch wenn alles "positiv" wäre, würden viele bald noch daran Negatives finden.
Das ist wie Licht und Schatten, wir brauchen beides.
Klar, ich habe hier auch Threads, wo ich herumjammere.
Ich würde auch sagen, dass ich grundsätzlich etwas melancholisch bin (wie sollte es auch anders sein bei jemandem, der sich seit der Kindheit eigentlich immer nur wie ein Fremdkörper gefühlt hat), aber es hilft schon, wenn man auf den eigenen Fokus achtet. Es ist nicht gut kontinuierlich in Negativität aufzugehen. ich bin kein Vertreter der Idee, alles immer rauslassen zu müssen und (pseudo)-authentisch zu sein ("pseudo", weil ich denke, dass man das eigene "Sein" auch kontrolliert und bestimmt durch den Fokus). Auch mit ein Grund warum ich nicht zu viel Musik höre vermutlich. Mir gefällt da nahezu nur melancholisches Zeug, und das ist nicht immer wirklich gut.
Insgesamt bin ich vermutlich längst nicht so negativ wie manche denken. Bin mehr jemand, der eine immersive Beschäftigung findet und sich darin verliert. Und dabei bin ich eigentlich dann auch gut drauf. Das kann ignorant sein, aber wenn ich mir zu viele Gedanken mache, wird das eben oft negativ.
Insgesamt klar, es ist normal auch negativ drauf zu sein, darüber zu reden, aber man sollte nie denken, dass man seinen Gefühlen/Emotionen komplett ausgeliefert ist, oder dass das gut wäre in diesem Sinne "authentisch" zu sein. Sich in Trauer und Wut komplett reinzusteigern ist nicht gut, und man muss es auch in der Tat nicht tun.