nimmt meine seele schaden wegen "baummord"?

Bäume sind ja so gefährlich - die arbeiten bestimmt für den Geheimdienst, wenn sie die Anwohner beschatten ... Nee - da bleibt mir echt die Spucke weg
So Schwarz-Weiß ist es auch wieder nicht. Eine VERNÜNFTIGE Baumpflege ist schon sinnvoll. Denn das passiert schon immer wieder, dass Stürme Bäume entwurzeln oder abbrechen (oder Baumkronen und große Äste durch die Luft schleudern) und zB. Häuser dadurch schwer beschädigt werden und auch Menschen erschlagen werden. Oder dass Wohnungen, Häuser und Gärten VÖLLIG verschattet werden.

Wenn ein umstürzender Baum das Dach durchbricht und das Kinderzimmer zermalmt und die Kinder nur deswegen überleben, weil sie noch nicht im Bett gelegen sind - dann schaut es schon ein bisserl anders aus.

Zwischen "alle Bäume weg" und "einen Baum darf man nicht anrühren" gibt es schon noch abgestufte Möglichkeiten eines Miteinanders von Baum und Mensch.

Gawyrd
 
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ja, das stimmt schon. ich habe auch nichts dagegen, wenn das alles hand und fuß hat. habe ja schon viele projekte gehabt, wo gerodet werden mußte oder auch nur bäume entfernt und das war für mich immer machbar und nachvollziebar.
aber DORT ist es das eben nicht. es ist das einzige stückchen wald weit und breit. die häuser sind jünger als die bäume und als einen grund, der mir zwar nachvollziehbr erscheint, aber für mich trotzdem nicht machbar ist, sehe ich, dass die sicht auf den see für einige liegenschaften sehr eingeschränkt ist dadurch.
die sind weder besonders beschattet noch durch windbruch gefährdet (weil sie ja oberhalb des waldes stehen).

ich bin froh, dass ich mir das nicht aufgehalst habe.
 
Hallo ich bin neu hier. Beschäftige mich schon länger mit dem Thema Spiritualität und Natur. Dieses Thema hat mich dann angesprochen:

Ich wollte mal aus der Sicht des Gartengestalters darauf antworten. Mir geht es oft sehr ähnlich und manchmal ist es gar nicht so leicht auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Ich bin zwar im Privatkundenbereich tätig, da hat man ja doch etwas mehr Möglichkeiten als wenn viele Menschen und die Politik mitreden.

Nebenbei haben wir auch nebenbei noch eine kleine Landwirtschaft. Da ist es immerwieder notwendig einzelne Bäume zu fällen auch mal größere. Einzelstehende Exemplare greife ich nicht an. Das schaffe ich einfach nicht den Auftrag für´s fällen zu vergeben.

Aber ich denke mir, daß gerade wir Garten und Landschaftsplaner die Aufgabe und auch die Möglichkeit haben, einige Schäden an der Natur wieder in den Griff zu bekommen. Wir haben die Werkzeuge in der Hand um Lebensräume für Menschen Tier, Pflanzen und Elementarwesen zu schaffen. Für jeden gefällten Baum können wir viele neue setzen und meinungsbildend auf die Kunden einwirken. Es ist nicht die Aufgabe zu misionieren sondern Blicke zu schärfen.

Ich bin mir sicher, daß dabei weder unsere Seele noch unser Umfeld durch unser zutun Schaden nehmen wird, wenn wir weitgehend aus dem innersten Gefühl handeln.

Klingt jetzt wahrscheinlich etwas oberklug. Tut mir Leid aber ist nicht so gemeint.
 
hödlgut, du hast eh recht.
hab jetzt wieder ein projekt bekommen, wo ich mein know-how im umgang mit der natur voll einbringen kann, und das ist klasse!!
lg, domaris
 

@Ahorn
Super Antwort das mit der Beschattung! *indiehändeklatsch* :lachen:

@Hödlgut
Find ich gut, wenn du auch was für die Natur beitragen möchtest! Nur, davon, dass du für gefällte wieder neue Bäume pflanzt, haben die gefällten auch nichts! Leiden mussten sie dennoch! Und das nur wegen der Menschen und ihrem Egoismus!

@dracomaleo
Genau! Und das ist gut so! Ich bin froh, dass es noch Leute wie Domaris gibt, die auch über andere Lebewesen nachdenken und nicht nur über sich selbst! Die noch ein Gewissen haben und darauf hören! Was denkst du denn, wohin das führen würde, wenn jeder seinem Egoismus und seinen eigenen Bedürfnissen nachgibt, ohne über die Folgen für die anderen Lebewesen nachzudenken?! Gott gab uns den Verstand bzw. das Gewissen deshalb, dass wir es auch einsetzen! Nicht, um es zu verdrängen und nur unseren eigenen Bedürfnissen rücksichtslos nachzugehen, ohne auf die anderen Lebewesen zu achten! :nono:
 

... Nur, davon, dass du für gefällte wieder neue Bäume pflanzt, haben die gefällten auch nichts! Leiden mussten sie dennoch! Und das nur wegen der Menschen und ihrem Egoismus!

Meiner bescheidenen Meinung nach ist das immer eine Frage, wie man an die Sache ran geht. Ein Baum leidet oder stirbt ja auch wenn ein Rehbock an Ihm sein Geweih wetzt.

Wobei ich ja auch denke, daß sich dafür gewisse Pflanzen einfach zur Verfügung stellen. Gibt man aber der Pflanze als Gesamtheit Zeit sich damit auseinander zu setzen, kann ich es zumindest vertreten auch mal einen zu fällen.

Ich bin der Überzeugung, daß ein Gartenplaner seine Ideen und Konzepte auch aus einem Pool an Ideen nimmt auf die er keinen großen Einfluß hat. Dabei intuitiv gehandelt, verändert man ja schon während des Entwurfsprozesses die Energien vor Ort. Ob man nun will oder nicht. Das dann einer mit einer Kettensäge anrückt ist ja meist erst der letzte endgültig Schritt zur Verwirklichung.

Geht man da noch einen Schritt weiter, währe es nicht mehr möglich aus einem Gemüsegarten erntbares zu bekommen, weil man ja auch da die Beikräuter nicht entfernen dürfte. Genau betrachtet geschieht aber auch daß aus einem gewissen Egoismus heraus, ohne dem aber ein Überleben kaum möglich gewesen wäre.

Der Umgang mit der Natur im Garten hat immer was Gebendes und Nehmendes. Seies nun das Jähten, Hacken oder Rasenmähen. Dafür bekommen wir aber soviel Energie und Freude zurück, daß es einfach nicht so schlecht sein kann!
 

@Hödlgut
Gewisse Pflanzen sind sicher zum Essen da (vor allem, wenn es ums Überleben geht.) Dies nenne ich sozusagen die "Geschenke" der Natur an uns Menschen. Das sind Früchte und Gemüse. Aber wenn ein Baum gefällt wird, dann leidet er und das nur, weil der Mensch meint, bestimmen zu können, was mit dem Baum zu geschehen hat! Meist sind dies wirtschaftliche "Gründe", die für das Fällen der Bäume stehen und das ist ganz sicher nicht zu vertreten!!! Ganz egal, wieviel "Zeit man dem Baum gibt, sich darauf einzustellen" oder wie du das nennst. Ist ja beim Menschen auch so. Stell dir vor, du wirst erschossen oder dir wird ein Bein amputiert. Da ist es egal, ob du das vorher weißt und dich drauf einstellen kannst oder nicht, es tut immer höllisch weh und ist deshalb nicht vertretbar!
Was anderes ist, wenn ein Rehbock dem Baum schadet, dies geht von der Natur aus und ist kein Eingreifen durch den Menschen! Denn wer war zuvor da: Der Mensch oder die Natur?
 
Was anderes ist, wenn ein Rehbock dem Baum schadet, dies geht von der Natur aus und ist kein Eingreifen durch den Menschen! Denn wer war zuvor da: Der Mensch oder die Natur?
Blöde Frage: Mensch ist nicht Natur? Sind wir Aliens? Ein Rehbock schabt die ganze Rinde ab, sodass der Baum elendlich zugrunde geht. Manche Leute nehmen sich Urlaub um einen kleinen Zaun um die Bäume zu machen, damit die Rehböcke sie nicht verletzen können.
 
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Was anderes ist, wenn ein Rehbock dem Baum schadet, dies geht von der Natur aus und ist kein Eingreifen durch den Menschen! Denn wer war zuvor da: Der Mensch oder die Natur?

Den Menschen aus der Natur raus zu nehmen ist doch etwas vermessen. Die Frage zu stellen, wer vorher da war ist eigentlich kaum zu stellen, wenn man bedenkt, daß doch ursprünglich alles aus einer Energie besteht!

Nicht jeder der in die Natur eingreift zerstöhrt sie. Auch die Natur greift oft unerwartet für die Bäume radikal ein.

Wir haben ja zu mindest die Möglichkeit Vorbereitungen, auch feinstofflicherart zu setzen!

Schönen Abend
 
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