Teigabid
Sehr aktives Mitglied
Die biblische Vorstellung vom "Jüngsten Gericht" hat wohl einen Kern Wahrheit, ist aber nicht richtig durchdacht, aus der Perspektive eines antiken einfachen Menschen teils falsch aufgefasst, wie so vieles in der Bibel.
Dort wird offenbar davon ausgegangen, dass die Beurteilungen der Seelen nach dem Tod alle auf einmal stattfinden würden. Das würde bedeuten, dass etliche Milliarden Seelen jahrtausendelang warten müssten bis dann alle zusammen vor Gericht kommen. Für die himmlischen Richter würde es bedeuten, sie hätten jahrtausendelang nichts zu tun und dann auf einmal wären sie völlig überlastet. Das erscheint doch recht unwahrscheinlich.
In den Veden wird beschrieben, dass jede einzelne Seele unmittelbar nach den Tod des materiellen Körpers vor den Totengott Yamaraja geführt wird, der dann eine Beurteilung des Karmas vornimmt. Er ist übrigens eines der 12 Wesen, die überhaupt in der Lage sind Karma zu beurteilen. Denn das erfordert eine höhere Sicht. Eine gewöhnliche Seele hat nicht den Überblick über alle Zusammenhänge und Folgen des Karmas, gesamtgesellschaftlich, sogar global und über längere Zeiträume.
Nach dieser Beurteilung erfolgt dann die Zuweisung zu der nächsten Existenzform der Seele. Das Ergebnis kann positiv sein, die Seele steigt auf in eine bessere Welt, auch Himmel genannt. Oder sie steigt ab in eine schlechtere Existenz, auch Hölle genannt.
Die Begriffe Himmel und Hölle sind aber weiter zu fassen als im Mittelalter. Das kann im Einzelfall sehr verschiedene Formen annehmen. Es gibt also sehr viele verschiedene Orte, wo man hinkommen kann. Wenn man bedenkt, dass es mindestens 70 Trilliarden Sterne gibt kann man sich ungefähr ausrechnen wie viele.
Dabei soll die Beurteilung nach den jeweiligen Vergehen erfolgen. So gibt es epezielle Höllen für Fleischesser, Alkoholiker, Sexbessessene etc. Analog gibt es auch himmlische Planeten für die aufsteigenden Seelen. Immer in Übereinstimmung mit den früheren Taten. Das dürfte logisch sein.
Servus Pfeil!
Bei den Berichten aus NTE mit inhaltlichen Abfrageverlauf ist bemerkenswert es wird nicht nach guten Kennzeichen gesucht,
sondern es handelt sich vorwiegend um die Suche nach negativen Werten aus der Vergangenheit.
Daraus schließe ich, es handelt sich dabei nicht darum festzustellen wofür jemand geeignet sein könnte,
sondern vielmehr ist es der vorsichtige Versuch sich aus der Sicht des Befragenden, selbst zu schützen.
Etwa in der Art: “Kann ich mit dem gemeinsam?“
Das ist freilich aus der Perspektive des angehenden sterbenden Kleinkindes verhältnismäßig belanglos,
denn hier ist es mit einer mütterlichen Fürsorge abgetan, was ein geselliges Verhalten betrifft.
Meiner Meinung nach bezeugt das auch die spätere Hinwendung von Moses zur Gemeinschaft seiner Mutter mehr, als zu seinem Vater.
Was das Verhältnis damals von Israel und Ägypten betrifft.
Nochmals betont:
Bei Moses gibt es weder das Gericht nach dem einzelnen persönlichen Tod,
noch die Aussicht auf ein eventuell später stattfindendes gemeinsames Jüngstes Gericht.
Sollte uns eigentlich zu denken geben …
… und ein
-