Neue Studie: ungeimpfte Kinder signifikant weniger krank

Darum geht's aber nicht, sondern darum, dass sich erstmals jemand über die Studie drübergetraut hat, die die Pharmaindustrie seit Jahrzehnten aus gutem Grund vermeidet ... nämlich die Beantwortung der Frage, welche Konsequenzen die Impfpraxis (vorzugsweise in den USA auf Grund besserem Durchgriffs der Pharmakonzerne auf die Politik, aber auch nach Europa einwandernd (simma froh dass TTIP nicht kommen wird)) langfristig auf den Gesundheitszustand und die Lebenserwartung der Menschen hat.

Und? Hat die Studie diese Frage beantwortet? Mit den methodischen Mängeln, die @Kallisto hier genannt und aufgezeigt hat (z.B. nicht-repräsentative Stichproben), ist es äußerst unklar, ob die präsentierte Antwort die richtige ist.
 
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Und? Hat die Studie diese Frage beantwortet? Mit den methodischen Mängeln, die @Kallisto hier genannt und aufgezeigt hat (z.B. nicht-repräsentative Stichproben), ist es äußerst unklar, ob die präsentierte Antwort die richtige ist.

Die Studie zeigt zumindest einen möglichen Trend auf. Für eine tatsächlich relevante Studie müsste die Anzahl der Samples sicher grösser und nicht so speziell sein (Hausunterricht ist ja auch ein sehr spezieller Bereich, der die angegebenen Krankheiten ja auch fördern kann. Stichwort: Helikoptereltern. Insofern ist also das Studiensetting auch fehlerbehaftet).

Aber wie gesagt ... gerade in den USA, dem freien Land der Zwänge durch die Industrie, ist es ganz wichtig dieses Thema mal anzugehen, welchen Gesamtschaden Impfungen langfristig verursachen. Alleine schon für allfällige Schadenersatzprozesse.
 
Dein Threadtitel sagt was anderes aus, da steht auch das Wörtchen 'signifikant' und alles ist wie ein Aussagesatz formuliert.
Warum machst du das? Trend zu alternativen Fakten, also Lügen? Das sollte man nicht tun. Das gibt nur böses Blut.

Weil der referenzierte Artikel diesen Titel trägt. Versuche also nicht, hier auf persönliche Ebene abzugleiten.
 
Diese Studie ist nicht neu, sondern aus dem letzten Jahr.
Sie wurde aufgrund gravierender methodischer Mängel einen Tag, nachdem sie vom damaligen Journal angenommen (nicht publiziert) wurde schon wieder zurückgezogen. Damals in Frontiers in Public Health. Hier die Stellungnahme des Journals dazu: https://twitter.com/FrontiersIn/status/803227519537258496

Aber der Autor betreibt sog. Journal-Shopping, sodass die Studie nach ein paar Monaten wieder ans Tageslicht kroch, diesmal im Journal of Translational Science. Und auch dort wurde die Studie innerhalb nur weniger Tage wegen grober inhaltlicher Mängel zurückgezogen.

Beide Journals haben keinen ordentlichen Peer-Review und keinen nennenswerten Impact-Faktor. Es handelt sich um sog. predatory journals, die vergleichsweise wahllos publizieren. Das ist aber, wie man an diesem Thread sieht, egal, weil die meisten Leute ohne wissenschaftliche Ausbildung weder diese Unterscheidung kennen, noch die Signifikanz verstehen werden. Mal abgesehen davon, dass in den Sekundärquellen meistens eh nie angegeben wird, dass die Studie zurückgezogen wird o.ä..

So, und warum ist die Studie inhaltlich so schlecht?
1. Weil sie nicht auf Daten basiert, sondern auf Umfragen. Die Aussagen der Teilnehmer können stimmen oder nicht, sie können durch persönliche Vorurteile oder durch geschickte Fragestellungen in die eine oder andere Richtung gelenkt werden.
2. Die Gruppen waren nicht randomisiert, wodurch es zu biases auf Seiten der Autoren kommen kann.
3. Die Studie ist mit ein paar hundert Teilnehmern sehr klein. Es gibt ähnliche Studien, in denen die medizinischen Daten von knapp 1,3 Millionen Kinder ausgewertet wurden, und die keine Auffälligkeiten entdeckt haben.
4. Die Autoren verwenden zur Auswertung ein Quotenverhältnis und nicht ein relatives Risiko. Das ist seltsam, weil bei den Daten, die die Wissenschaftler erhoben haben, eine Auswertung nach dem relativen Risiko möglich gewesen wäre. Quotenverhältnisse verwendet man zumeist dann, wenn eine Auswertung iSe relativen Risikos nicht möglich ist. Quotenverhältnisse fallen aber oft deutlich höher aus und können verwendet werden, um die Unterschiede zwischen zwei Gruppen künstlich hochzurechnen.
5. Die Autoren arbeiten sehr viel mit p-Werten, was die Studie in Kombination mit den restlichen methodischen Schwierigkeiten - sehr anfällig für false positives macht.


Also, nix neues eigentlich. "Wakefield light" sozusagen ;)
 
Das ist nicht richtig. Denn gerade in den USA, wo die Pharmakonzerne bereits auch gesellschaftlich die Impfpflicht durchgedrückt haben, wurde diese Studie vermutlich nur deshalb gemacht, um einen Rückhalt für die Eltern diskriminierter Kinder zu haben, die sich diesem Irrsinn wiedersetzen.

Kann grad nicht antworten, muss grad ein Tränchen wegwischen... die armen, diskriminierten, umgeimpften Kinder in den USA...


So, jetzt geht´s

Interessanter Satz von Dir: "...wurde diese Studie vermutlich nur deshalb gemacht, um einen Rückhalt für die Eltern diskriminierter Kinder zu haben, die sich diesem Irrsinn wiedersetzen."
Selbst Du erkennst, dass das Ziel dieser Studie kein valides aussagekräftiges Ergebnis war, sondern ein zielgruppenorientiertes, vordefiniertes Ziel. Egal auf welch tönernen Füßchen diese fragwürdigen "Ergebnisse" stehen, Hauptsache die armen Eltern der diskriminierten Kinderleins bekommen Rückhalt...

Apropos ... was meinst Du mit dieser Äußerung:
"Denn gerade in den USA, wo die Pharmakonzerne bereits auch gesellschaftlich die Impfpflicht durchgedrückt haben,..."

In den USA gibt es, soweit ich weiß keine Impfpflicht (außer Impfung gegen Milzbrand bei SoldatInnen). Was möchtest Du also damit suggerieren?
 
Und? Hat die Studie diese Frage beantwortet? Mit den methodischen Mängeln, die @Kallisto hier genannt und aufgezeigt hat (z.B. nicht-repräsentative Stichproben), ist es äußerst unklar, ob die präsentierte Antwort die richtige ist.

Da muss ich Dich etwas korrigieren. Es ist eigentlich nicht wirklich unklar. Mit dieser Mängelliste könnte man mit den "Ergebnissen" genauso gut das Klo tapezieren.

Nicht-Repräsentative Stichproben, variable Gruppenzuordnung (mal werden teilgeimpfte Kids mit komplett geimpften zusammengenommen, dann wieder nicht), völlig unklarer Gruppenaufbau (es gibt keine demographischen od. relevanten biographischen Daten der einzelnen Subgruppen), multiples Testen,...
Die Fragebögen beantworteten die Kindsmütter. Dem Umstand, dass bei einigen abgefragten Bereichen eigentlich die persönliche Haltung der Mütter abgefragt wurde, haben die Studienautoren keinerlei Rechnung getragen...

Aber was will man von einer Befragung, bei der selbst @KoL erkennt, dass das Ergebnis bereits vorgegeben war o_O
 
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