neu im forum

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Ah, ein alter Philosoph ! :)

Naja, die kategorische Kant'sche Frage "Freiheit wofür - Freiheit wovon?" ist natürlich berechtigt - aber ich denke, dass jeder Interessierte in der Regel sehr genau weiss, was in ihm die Neugierde auf Meditation geweckt hat - und welche Ziele er erreichen will. Meistens wächst dann mit der Zeit auch das Ziel, sodass aus anfänglichen Wünschen nach Ruhe und innerem Frieden ein klareres Bild entsteht und ein höheres Ziel das kleine ursprüngliche ersetzt.

Darum verstehe ich die Frage von Kant auch eher als rhetorischen Einstieg, um sich über die Absichten des eigenen Tuns klar zu werden, und damit wären wir auch schon bei Deiner zweiten Frage:


Versenkung - wohin und mit welcher Absicht?


Die Absicht verändert sich - wie gesagt - im Lauf der Zeit zusammen mit der eigenen Person. Wohin sich die Versenkung richten soll ist Bestandteil der Meditationsübung. Im Zazen zB richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Augenblick und konzentriert sich in ihm. Während das rationale Bewusstsein mit seiner dualisierenden Tätigkeit aufhört entstehen plötzliche Bewusstseinssprünge, die Einsicht in das eigene Wesen geben können.


Was sagen die anderen ? Erfahrene vor !! ;)

Gruß,
KTG
 
Haqllo Kvatar,

du hast doch schon alles gesagt;) (und damit auch noch Recht:)

Nun ja, vielleicht noch mal anders:
Versenkung ist die Aufmerksamkeit des ungeteilten Herzens ohne Absicht, sich ordnend zu den den Wirklichkeiten, die da waren, die da sind, die da sein werden.
Freiheit ist dann kein Thema mehr.

Alles Liebe
Isis
 
Lieber Kvatar,

vielen Dank für das Kompliment aber ich bin kein Philosoph. Ich bin ein einfache Mensch die versucht mich und andere Mitmenschen besser zu verstehen und mich dabei auf ein einfache Art und Weise auszudrücken.

Liebe Grüße, John :)
 
hallo John, das ist genau das, was ich in deinen hier geschriebenen texten spüre. Verständnis, sich einfühlen und zuhören zwischen den zeilen.
Wissen ist etwas wunderbares, aber Sachlichkeit läßt manchmal den blick trübe werden für den einzelnen menschen, der ja sicher mit gemeint ist, wenn wir uns Wissen aneignen.
Denke mit dem Herzen habe ich erst begriffen, als ich spürte dass um mich herum viele menschen mit Wissen vollgestopft waren. Doch das denkende Herz schien nicht mehr zu schlagen.
Liebe Grüße,
IngeJo
 
Liebe Ingrid Josefus,

deinen letzten Satz muss ich mir notieren.

Eigentlich muss ich lieber Kvatar Recht geben. Aber von der Erfahrung gibt es nützliche Zwischenstufen in der Meditation bis dorthin zu kommen wo es "Nichts" gibt. In meine Anfängergruppen benutze ich alle nötige Hilfsmittel um sie zu helfen einen Meditativen Zustand zu erreichen. Am Anfang benutze ich autosuggestive Entspannungsübungen und danach so genante geführte Meditationen mit Musik. Wenn möglich werden nach und nach die Meditationszeit immer länger und die Hilfsmittel immer weniger bis die Teilnehmer/-innen in der Lage sind in die Stille zu Meditieren. Ohne sie zu helfen zu erst auf diese sanfte Art ein meditativer Zustand selber zu erleben ist es sehr schwierig sie dazu zu bringen in die Tiefe versenken zu können. Wenn Man oder Frau so was sofort probiert geben die Meisten sofort auf

Liebe Grüße, John :)
 
Ich kann im Moment überhaupt nicht meditieren. Im Grunde hat mich die versenkung nach innen unheimlich stark gemacht und mir Antworten für viele Fragen gegeben, die ich meinem leben gestellt habe. Die starke beteiligung von gefühlen hat mich oft umgehauen, mich aber aufgeweckt.
Genau das ist es aber, was mich jetzt in einer sehr schweren Lebenskrise hindert zu meditieren. Die gefühle, die ich dann wieder erleben werde, zweifellos wird das so sein, machen mir Angst.
Schmerz wird fließen und das möchte meine seele im moment wohl nicht.
Ich werde sicher den zeitpunkt finden und ob es meditation heißt oder welchen namen es immer auch im Lexikon hat, es ist unbeschreiblich was die Ausrichtung nach innen für wundervolle Gedanken, gefühle, Bilder und lösungen für mich bereitgehalten hat.
Worte können nicht umschreiben, was das für mich bedeutet hat.
Liebe Grüße, IngeJo
 
Hallo Ingrid

Das verstehe ich gut. Gerade in einer Krise würde es helfen, sich etwas nach innen zu richten, den Körper und die Seele mit Energie und Licht zu füllen, und gerade da fällt es einem besonders schwer, sich fallen zu lassen. Will da ein Teil von uns das Leid nicht loslassen....oder ist es die Angst davor was danach kommt?..Wenn du so ein stark fühlender Mensch bist ist es aber wahrscheinlich doch die Angst, den Schmerz nicht auszuhalten. Hast du nicht eine dir vertraute Person, die dich dabei begleiten könnte? Alleine mit dem Schmerz, der hochkommt fertigzuwerden ist manchmal recht schwierig, da ist es schön, wenn irgendjemand da ist, der einen dabei hält und unterstützt. Ich weiß nicht ob du Erfahrungen mit Reiki hast, ich finde daß dies ein schöner Weg ist, sich selbst mit der Energie zu versorgen (oder versorgt zu werden), die man braucht, um leichter durch die eigenen Gefühlsblockaden zu kommen. Vielleicht findest du ja in deiner Nähe jemandem, dem du so vertrauen kannst, daß du in seiner Gegnwart dich beschützt, gut aufgehoben fühlst, und dich dann fallen lassen kannst.Vielleicht hift es dir ja , dich einfach mal täglich ohne in Meditation zu gehen, gedanklich in Licht zu hüllen und um geistige Hilfe zu bitten, aber das tust du bestimmt schon. Du hast schon recht, manchmal ist es auch einfach noch nicht an der Zeit, tiefer zu gehen.....

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Liebe

anha
 
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Hallo Anha,
das ist eine gute idee. Ich denke, du hast es gut erfühlt, dass es für mich wichtig wäre, in diesen Emotionen gehalten zu werden.
Ích weiß für mich, dass alles zur rechten zeit da war, als ich es baruchte. Ich schätze, es wird auch hier so sein.
Ich freue mich immer hier, dass die Menschen im Forum ein offenes herz und ohr haben.
Das tut gut zu fühlen.
Licht und Liebe für euch alle,IngeJo
 
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