Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und auf der Suche nach Anregungen für meine Suche nach mir selbst, nach mehr Gelassenheit und mehr positiver Energie.
Ich leide seit Jahren an Depressionen und meditiere schon eine Weile mittels App. Das hilft mir zwar, aber eine richtig tiefe Meditation habe ich noch nicht hinbekommen. Ohne Medikamente komme ich aber leider noch nicht aus.
Jetzt habe ich von binauralen Beats gehört und auf YouTube gestöbert. Aber so richtig was tolles war nicht dabei.
Jetzt bin ich hierüber gestolpert,
https://bit.ly/2PSvQ2b , bin aber etwas erschrocken wegen dem Preis. Was sagt ihr dazu? Ist es das wert? Was könnt ihr empfehlen?
Vielen Dank für eure Hilfe und alles Gute für euch!
Liebe Grüße,
Imwaldmussmanleisesein
Hallo
@Imwaldmussmanleisesein
toller Name.
Herzlich willkommen!
Ich glaube, dass Musik heilsam sein kann, wenn es eine Musik ist, die einem gefällt. Dabei ist es so, dass den einen der Klang oder die Melodie oder der Text oder die Geschichte des Musikstücks berührt und den anderen wieder etwas anderes ... manchmal kann man noch nicht einmal sagen, warum einem ein Musikstück gefällt.
Ich glaube außerdem, dass die Umstände, in denen man die Musik hört, eine Rolle spielen, wie die Musik auf einen wirkt. Ich glaube auch, dass für den einen Vogelstimmen Musik sind und für den anderen ein Ausprobieren, wie sich das Trommeln auf einem Topf und auf einem Tongefäß anhören. Wer sich dafür öffnet, Musik zu entdecken und sich von seinem Instinkt, Gefühl und seiner Intuition leiten lässt, was einem gut tut und was nicht, der findet den Weg zu der Musik, die heilsam wirkt.
Ich habe das gemacht, habe mir sehr viel verschiedene Musikarten angehört und es gibt auf Youtube die Möglichkeit, so viel zu entdecken, das auch noch kostenlos, dass ich das genutzt habe und bin damit glücklich.
Mit den sogenannten binaurealen Beats habe ich mich auch einmal beschäftigt. Für mich ist es so, dass ich es wenig überzeugend fand, dass dies eine positive nachweisbare Wirkung haben sollte. Der Nutzen ist zweifelhaft. Aus Neugier hörte ich auch mal Stücke auf youtube, die mit dieser Bezeichnung angeboten werden. Ehrlich gesagt fand ich es - das ist subjektiv ! - seelenlos, unangenehm, es zog mich herunter.
Daher hab ich für mich beschlossen, mir das nicht mehr anzuhören. Geld dafür würde ich sicherlich nicht ausgeben.
Das ist aber nur meine Meinung. Als Tipp oder Rat würde ich Dir gern nahelegen, dass Du erst einmal das unglaublich riesige Spektrum an kostenlos verfügbarer Musik für Dich nach dem Muster durchforstest:
- was gibt mir ein angenehmes Gefühl und regt mich an oder beruhigt mich, so, wie ich es brauche
- was berührt mich auf eine heilsame Weise
- was tut mir nicht gut - das vermeide
Hier im Forum gibt es einige Diskussionsfäden, die sich Musik drehen. Manche davon sind mit Genre-Angabe. Vielleicht erhältst Du dort Anregungen.
Ich habe für mich erforscht, dass ich je nach Bedürfnis andre Musik bevorzuge. Wenn ich stundenlang konzentriert arbeiten will oder wenn ich meditieren will, dann stelle ich mir ein Video auf Youtube ein, in dem man Naturgeräusche hört oder Meeresrauschen.
Wenn ich in einer melancholischen Stimmung bin, suche ich mir klassische Musik, die diese Stimmung aufnimmt, sodass ich mich damit verbinden kann, und dann nimmt mich die Musik in eine höhere Schwingung mit.
Wenn ich schlapp bin und etwas arbeiten muss, dann höre ich mir Techno an oder Dancefloor und erledige die Arbeit tanzend.
Wenn ich auf der Suche nach Ideen bin, höre ich mir ungewöhnliche Straßenmusiker an und wenn ich deren Kreativität erlebe im Video, dann regt dies über die Spiegelneuronen die eigene Unkonventionalität und Kreatvität an.
Wenn ich bewusst aus großer Anstrengung rauswill, aus dem Stressmodus körperlicher Art oder nervlicher Art, dann höre ich Kirchenmusik oder Filmmusik oder so etwas wie A Cappella Gesänge - oder jemand wie Denez Prigent, der bretonisch singt, wovon ich kein Wort verstehe, da nehm ich nur den Klang auf.
Ich möchte Dich ermutigen, die Klänge und die Musik zu finden, die für Dich perfekt sind. Dafür Geld ausgeben ist selten nötig.
Der Nutzen von technisch zusammengefrickelten Klängen ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Wohl aber ist nachweisbar, dass Menschen die zufrieden Musik machen und welche hören, die ihnen gefällt, körperlich positive Reaktionen zeigen.
Das fängt beim Schlaflied für ein Baby an ...
und wo hört es auf, ich glaube, nie
alles Liebe
Eva
