Narkosetrauma oder Nahtod?

matta

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11. November 2010
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich treib mich hier schon eine weile im Forum herum und hatte bis jetzt noch nicht den Mut selbst zu schreiben.
Ich hatte vor gut einen Jahr eine akute Blinddarmoperation, bei der alles gut verlief. Nach etwa 10 Tagen bekam ich in der Nacht Einblendungen die mich sofort aus dem Schlaf rissen. Es waren blitzartige Bilder,Gefühle und Stimmen von den Ärzten und Op-Personal.
Am meisten verwirrte mich aber das ich keinen Körper mehr hatte. Es war tiefe Dunkelheit und Frieden um mich herum. Ich schwebte frei im Raum und mit Raum meine ich die Unendlichkeit. Es war ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit,ohne Ende. Ich versuchte mich in der Dunkelheit auszurichten ähnlich wie bei einen Sprung ins Wasser da versucht man auch Richtung Wasseroberfläche zu kommen. Trotz der Dunkelheit wusste ich, wo sich alle Personen befanden. Plötzlich bekam ich Panik mich zu verlieren. Dann hörte ich eine Stimme, die nicht sehr laut war und sagte. Warst Tapfer aber jetzt musst du schlafen damit du wieder zu Kräften kommst ich pass auf. Ich Atmete tief ein und konnte meinen Nacken spüren. Ich war nicht ganz verloren. Dann war es um mich sehr Ruhig und ich fragte mit tonloser
Stimme, bleiben sie da? Nach einen räuspern kam ein ja. Die Stimme tröstete mich und ich meinte sie kam von dem Chirurgen.
Dieses Erlebnis beschäftigte mich Tagelang, ich legte mich ins Bett und wartete das diese Einblendungen kamen und sie kamen immer wieder mit all den schönen Gefühlen. Wie ein Drogensüchtiger, ich konnte ich gar nicht genug davon bekommen.
Ich rief dann den Chirurgen an um ihm zu fragen ob er mit mir gesprochen hat. Doch er verneinte und verwies mich an den Anästhesisten.
Diese Aussage riss mich ins Bodenlose,ich zweifelte an meinen Verstand weil ich ja genau wusste das man Intubiert nicht sprechen kann und doch hörte ich diese Stimme und sprach mit ihr und es war für mich die Wirklichkeit.
Nach Monatelangen Depressionen fand ich dann doch die Kraft mit dem Anästhesisten zu sprechen. Dieser erklärte Anhand von seinen Unterlagen das die Operation völlig Unproblematisch war und die schönen Gefühle kämen von den Opiaten. Doch das kann ich nicht glauben.
Was meint ihr dazu?
 
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Ich bin kein "Experte", aber möchte deine Frage auch nicht so traurig unbeantwortet stehen lassen.

"Nahtoderlebnis" nennt man etwas, das während eines klinischen Todes eintritt. In deinem Fall hätte das sofort noch während der Operation, eintreten müssen - und dazu müßte auch noch gehören, daß die Operation nicht "gut" verlaufen ist, sondern du eben einen Herzstillstand oder ähnliches hattest.

Da du dich an deine Erlebnisse erst sehr viel später erinnert hast und der Anästhesist auch Probleme verneint, wird es sich also eher um etwas anderes gehandelt haben.

Ich vermute, du hast eher eine Astralreise gemacht, die man natürlich auch als "Bewußtloser" bewußt machen kann, weil im Prinzip dadurch ja nur das materielle Gehirn betäubt wird, nicht wirklich das Bewußtsein. Ich vermute das auch wegen der Dunkelheit, die du wahrgenommen hast, die bei den ersten Astralreisen von Neulingen nämlich oft auftritt, bis sie das astrale Sehen geübt haben.

Astralreisen und Nahtodeserfahrungen sind generell ja sehr, sehr ähnlich; nach den gängigen Theorien löst sich in beiden Fällen ein (bzw. mehrere) feinstofflicher Körper vom materiellen Körper und dient nun als Gefäß des Bewußtseins. Wobei man beim Nahtod häufiger "geführt" wird und beim Astralreisen lernt, bewußt selbst zu steuern, aber dennoch sehr oft berichtet wird, daß auch dabei die Anwesenheit von "Helfern" empfunden wird, die auf Bitten um Hilfe auch tatsächlich Antwort geben und helfend eingreifen können.

Hab ja schon einige Astralreisebücher gelesen, und im Buch "Secrets of the Soul" (hat denselben Titel auch in der deutschen Übersetzung) von William Buhlman finden sich Erwähnungen zu seinen Umfragen, die er in Bezug auf Astralreisen gemacht hat.

Insgesamt hat er über 16.000 Leute online befragt. 22% davon haben die Gegenwart eines unbekannten nicht-physischen Wesens wahrgenommen. Interessanterweise haben auch wie beim Nahtod 24% der Befragten angegeben, astralreisend schon mit einem verstorbenen Menschen gesprochen zu haben.

Ich glaube ja nicht, daß viele Narkoseärzte über Astralreisen Bescheid wissen ;)

Die "schönen" (eher entspannenden) Gefühle durch Opiate halten für gewöhnlich nur ganz kurz. Sonst würden Leute ja nicht drauf süchtig werden und sich immer wieder neu damit berauschen wollen ;) Ganz sicher lassen sie sich nicht - wie du beschreibst - vorm Einschlafen mitsamt den Einblendungen ganz ohne Suchtmittel wiederholen.

Obwohl es natürlich körpereigene Opiate auch gibt, die Schmerzen stark dämpfen und entspannend wirken. Aber die werden für gewöhnlich durch plötzliche starke Schmerzen oder großen körperlichen Streß ausgelöst - Entspannung im Bett ist ganz das Gegenteil davon.

Ich vermute eher, daß du durch dieses erste halb-bewußte Astralreise-Erlebnis "gelernt" hast, deine feinstofflichen Körper etwas vom physischen zu lösen. Das gelingt natürlich am besten in einer möglichst entspannten Haltung, wie ebenso fürs Astralreisen. Ich kenne dieses abgelöste Gefühl auch und empfinde es als überaus angenehm, beruhigend, und schwebend-entspannt. Aber mit einem Opiat-Rausch ist das nicht zu vergleichen.

Obwohl ich einen "echten" Opiat-Rausch zugegebenermaßen nicht kenne, sondern nur die im wahrsten Sinne des Wortes "umwerfende" Wirkung dieser Valium-ähnlichen Spritzen, die man beim Arzt z.B. bei Endoskopien "zur Beruhigung/Entspannung" bekommt. Nach denen ist man so ziemlich "weggetreten" und nimmt alles in einem sehr traumähnlichen, überaus angenehm-beruhigten Zustand wahr, in dem man alles als sehr positiv empfindet und selbst heftige Schmerzen nur mit einem schwachen "au, au" oder ähnlichem kommentiert.

Man hat in so einem opiatbetäubten Zustand aber auch nicht so ganz die Kontrolle über sich selbst und sagt Dinge, die man in dem Zustand als angemessen empfindet, danach aber nicht, wenn man wirklich wieder "bei sich" und klar im Kopf ist.

Ich kenne das so von mir und zwei anderen, mit denen ich über ähnliche Erfahrungen gesprochen habe. Gelesen hab ich darüber aber auch schon, und einmal habe ich mitbekommen, wie eine Frau unter Operations-Narkose ähnlich wie ein Hund geheult hat, wofür sie sich wohl in Grund und Boden geniert hätte, wenn sie bei klarem Bewußtsein gewesen wäre...

Genau der Punkt scheint bei dir überhaupt nicht zuzutreffen.

Ich hoffe sehr, daß noch andere Poster ihre Meinungen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen dazu kundtun werden, um dir kompetenter weiterzuhelfen :)
 
Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich treib mich hier schon eine weile im Forum herum und hatte bis jetzt noch nicht den Mut selbst zu schreiben.
Ich hatte vor gut einen Jahr eine akute Blinddarmoperation, bei der alles gut verlief. Nach etwa 10 Tagen bekam ich in der Nacht Einblendungen die mich sofort aus dem Schlaf rissen. Es waren blitzartige Bilder,Gefühle und Stimmen von den Ärzten und Op-Personal.
Am meisten verwirrte mich aber das ich keinen Körper mehr hatte. Es war tiefe Dunkelheit und Frieden um mich herum. Ich schwebte frei im Raum und mit Raum meine ich die Unendlichkeit. Es war ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit,ohne Ende. Ich versuchte mich in der Dunkelheit auszurichten ähnlich wie bei einen Sprung ins Wasser da versucht man auch Richtung Wasseroberfläche zu kommen. Trotz der Dunkelheit wusste ich, wo sich alle Personen befanden. Plötzlich bekam ich Panik mich zu verlieren. Dann hörte ich eine Stimme, die nicht sehr laut war und sagte. Warst Tapfer aber jetzt musst du schlafen damit du wieder zu Kräften kommst ich pass auf. Ich Atmete tief ein und konnte meinen Nacken spüren. Ich war nicht ganz verloren. Dann war es um mich sehr Ruhig und ich fragte mit tonloser
Stimme, bleiben sie da? Nach einen räuspern kam ein ja. Die Stimme tröstete mich und ich meinte sie kam von dem Chirurgen.
Dieses Erlebnis beschäftigte mich Tagelang, ich legte mich ins Bett und wartete das diese Einblendungen kamen und sie kamen immer wieder mit all den schönen Gefühlen. Wie ein Drogensüchtiger, ich konnte ich gar nicht genug davon bekommen.
Ich rief dann den Chirurgen an um ihm zu fragen ob er mit mir gesprochen hat. Doch er verneinte und verwies mich an den Anästhesisten.
Diese Aussage riss mich ins Bodenlose,ich zweifelte an meinen Verstand weil ich ja genau wusste das man Intubiert nicht sprechen kann und doch hörte ich diese Stimme und sprach mit ihr und es war für mich die Wirklichkeit.
Nach Monatelangen Depressionen fand ich dann doch die Kraft mit dem Anästhesisten zu sprechen. Dieser erklärte Anhand von seinen Unterlagen das die Operation völlig Unproblematisch war und die schönen Gefühle kämen von den Opiaten. Doch das kann ich nicht glauben.
Was meint ihr dazu?

Nein,dass war keine Nahtoderfahrung,ich hatte während eines Herzstillstandes,ein ähnliches Erleben,les nach,steht noch da,
drück auf Kontrollzentrum.oder schau,bei Nahtoderlebnisse,
ich sah,wie mein Astralkörper sich von dem Meinigen abhebte,,,dabei
auch ein Erleben mit Licht.....konnte ich allen erzählen,was an mir
gemacht wurde,
in einer Narkose kann man unmöglich ein Nahtoderlebnis haben,aus vielen
Gründen....
aber,dass sich dein Astralkörper sich löste--JA---
dafür muss man nicht in einem sterbenden,oder betäubten Zustand sein....
alles Liebe dir madma
 
Du hattest eine Astral Reise Erlebnis,ein der auch so sein soll,vielleicht beschloss dein Ich,sich ein wenig um-zuschauen während du geschlafen hast,eine Frage hätte ich doch,hattest du deshalb Depressionen?
 
Du hattest eine Astral Reise Erlebnis,ein der auch so sein soll,vielleicht beschloss dein Ich,sich ein wenig um-zuschauen während du geschlafen hast,eine Frage hätte ich doch,hattest du deshalb Depressionen?

Ich glaub schon,schau mal im Bericht,ist überall hingerannt,vom Chirugen
bis zur Op-Schwester,eine ewige Ungewissheit,
weiss man genau,dass erlebt zu haben,keiner glaubt einem,
ich war schnell genug,
hab direkt,nach dem Erleben,Nahtod-mit Astralkörper und Tunnel,
denen alles gesagt,was sie mit mir gemacht haben,
da blieben keine Fragen mehr offen,
nur staunende Gesichter,
lg.madma:)
 
Würde sagen, du warst nicht im Körper aber im OP-Raum und durch die Betäubung haben sich alle Eindrücke ineinander geschoben. Quasi eine Astralreise auf Drogen, daher nicht klar sondern verworren. Du hast außerkörperlich was von der OP mitbekommen und was wir ohne den Filter der körperlichen Sinne erfahren ist besonders eindrücklich. So was kommt vor....
 
Ich meine ebenfalls, daß es von den Opiaten kommt. Du selber verbindest es ja mit der Narkose-Situation, dann liegt dort auch die Ursache. Die Ursache der Narkosesituation sind die Opiate. Die verursachen solche Wahrnehmungen.

Es ist aber nicht sehr häufig, daß ein Mensch sich daran erinnert. Was mich ebenfalls stutzig macht, ist die "monatelange Depression", nachdem der Chirurg Dich an den Anaesthesisten verwiesen hat. Möglicherweise hast Du das Opiat paradox vertragen, vielleicht solltest Du via Hausarzt noch einmal zu einem Anaesthesisten gehen und dies ausführlich mit ihm besprechen. Wenn das Verstehen des Ereignisses Deine psychische Situation dann nicht klärt, würde ich eine Psychotherapie in Erwägung ziehen, um die Erlebnisse/Wahrnehmungen langfristig zu verarbeiten.

lg
 
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich treib mich hier schon eine weile im Forum herum und hatte bis jetzt noch nicht den Mut selbst zu schreiben.
Ich hatte vor gut einen Jahr eine akute Blinddarmoperation, bei der alles gut verlief. Nach etwa 10 Tagen bekam ich in der Nacht Einblendungen die mich sofort aus dem Schlaf rissen. Es waren blitzartige Bilder,Gefühle und Stimmen von den Ärzten und Op-Personal.
Am meisten verwirrte mich aber das ich keinen Körper mehr hatte. Es war tiefe Dunkelheit und Frieden um mich herum. Ich schwebte frei im Raum und mit Raum meine ich die Unendlichkeit. Es war ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit,ohne Ende. Ich versuchte mich in der Dunkelheit auszurichten ähnlich wie bei einen Sprung ins Wasser da versucht man auch Richtung Wasseroberfläche zu kommen. Trotz der Dunkelheit wusste ich, wo sich alle Personen befanden. Plötzlich bekam ich Panik mich zu verlieren. Dann hörte ich eine Stimme, die nicht sehr laut war und sagte. Warst Tapfer aber jetzt musst du schlafen damit du wieder zu Kräften kommst ich pass auf. Ich Atmete tief ein und konnte meinen Nacken spüren. Ich war nicht ganz verloren. Dann war es um mich sehr Ruhig und ich fragte mit tonloser
Stimme, bleiben sie da? Nach einen räuspern kam ein ja. Die Stimme tröstete mich und ich meinte sie kam von dem Chirurgen.
Dieses Erlebnis beschäftigte mich Tagelang, ich legte mich ins Bett und wartete das diese Einblendungen kamen und sie kamen immer wieder mit all den schönen Gefühlen. Wie ein Drogensüchtiger, ich konnte ich gar nicht genug davon bekommen.
Ich rief dann den Chirurgen an um ihm zu fragen ob er mit mir gesprochen hat. Doch er verneinte und verwies mich an den Anästhesisten.
Diese Aussage riss mich ins Bodenlose,ich zweifelte an meinen Verstand weil ich ja genau wusste das man Intubiert nicht sprechen kann und doch hörte ich diese Stimme und sprach mit ihr und es war für mich die Wirklichkeit.
Nach Monatelangen Depressionen fand ich dann doch die Kraft mit dem Anästhesisten zu sprechen. Dieser erklärte Anhand von seinen Unterlagen das die Operation völlig Unproblematisch war und die schönen Gefühle kämen von den Opiaten. Doch das kann ich nicht glauben.
Was meint ihr dazu?

Um dir da etwas Klarheit zu verschaffen:

Deine Wahrnehmungen der Operation können zutreffen. Das ist nix mystisches. Du schreibst selber es war ein akuter Blinddarm.
Die Medikamente, die man zu einer entsprechenden Narkoseeinleitung nutzt
sind teilweise bekannt für solche Effekte. Das bedeutet nicht, dass sowas immer auftritt, aber es kann.

Du musst nicht an deinem Verstand zweifeln. Das kurze Gespräch hat sehr wahrscheinlich im Aufwachraum stattgefunden, da bist du bereits extubiert.
Im Nachhinein fällt die zeitliche Zuordnung schwer, zumal du nach der Narkose anfangs zwar bei Bewusstsein im Sinne von kontaktierbar bist, die Medikamente aber immernoch wirken. Eine dieser Wirkungen ist eine retrograde Amnesie, also eine "rückwirkende Erinnerungslücke", sodass manche Fetzen für dich zugänglich sein können, im Sinne einer Erinnerung, anderes wieder nicht. Ein Grund für die Schwierigkeit Sachverhalte als Patient dann zeitlich zuzuordnen.

Die Euphorie kommt vom Opiat, das ist ebenfalls richtig. Das gedämpfte Gefühl vom Propofol, mit dem man nach der Narkoseeinleitung mit aller Wahrscheinlichkeit die Narkose bis zum Operationsende aufrecherhalten hat.

Alles ganz normal, kein Grund an deinem Verstand zu zweifeln. Keine Sorge.
 
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