Namensänderung bei Adoption

Systemer

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Welche Wirkung hat, systemisch betrachtete, die Änderung des Familiennamens, bei einem Kind anlässlich einer Adoption? Der Geburts-Familienname stellt praktisch seine Wurzel dar.
 
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Die Wirkung kannst Du sehen, wenn das aufgestellt wird. Welche Wirkung das tatsächlich hat, ist nicht "einfach so" vorherzusagen - außer, dass es sehr komplexe Wechselwirkungen sein werden. Und es ist auch nicht unabänderlich – Wirkungen können bearbeitet und modifiziert werden. Es käme also wieder mal auf den berühmten "Einzelfall" an.

Wenn sich hinter der Frage die Sorge verbergen mag, dass sich das Annehmen des Familiennamens der adoptierenden Eltern negativ auswirken könnte ... dann wäre erst einmal zu fragen, wie überhaupt mit der Adoption umgegangen wurde. Weiß die/der Adoptierte, dass sie/er adoptiert wurde? Falls nicht, käme das einem Verleugnen seiner Herkunft gleich, und das wäre wohl weniger günstig. Offene Karten sind auf jeden Fall angesagt. Wenn Adoptiveltern damit Schwierigkeiten hätten, läge es an ihnen, sich selbst entsprechend therapeutisch begleiten zu lassen, andernfalls würden sie ihre eigenen Probleme auf das Kind überwälzen. Das Tragen eines Doppelnamens wäre vermutlich ebensowenig eine Lösung wie das Behalten des Namens der Herkunftsfamilie; beides wäre eine permanente Erinnerung an das "Besondere" des familiären Status und damit wohl auch eine permanente Belastung; das Annehmen des "neuen" Namens bedeutet ja auch ein Anerkennen der gegebenen familiären Realität. Wenn es nicht zugleich als Verleugnen der Herkunft empfunden wird (etwa durch deren Verschweigen), wird das noch die geringsten Probleme aufwerfen.
 
M.E. muss man sich einfach die energetischen Verbindungen anschauen und nicht pauschal von zwei Namen auf eine zu erwartende Wirkung schließen.
 
Ich bin adoptiert und bei mir hat sich dadurch nicht nur der Familien - sondern auch der Vorname geändert. Ich fühle mich "entwurzelt" und denke, dass das schon auch damit zuu tun hat. Die Idee eine Familienaufstellung zu nmachen habe ich schon länger, aber bis jetzt habe ich noch nicht daran gedacht, dass die Namensänderung auch erwähnt werden sollt.....
 
Also ich bin adoptiert...

Meinen Familienname kannte ich nicht, finde es aber gut, wenn das Kind den Familienname derer Familie behält, bei der es aufwächst. Was den Vorname betrifft: meine Eltern ließen mir meine, da sie es für Respektlos hielten mir einen anderen Namen zu geben bzw. einzudeutschen... Mein Name ist aber ewiiig kompliziert und ich kenne nimanden mit dem Name. Die Leute haben wahnsinnige Probleme damit und ich stell mich meistens mit Sarah vor... Ich denke mir, dass man den originalen Namen lassen kann, soweit er halbwegs verständlich ist...

Hoffe, ich konnte dir helfen, wenn du mehr wissen möchtest kannst du mir gerne PN schreiben, vielleicht kann ich dir dann helfen.
LG
 
Ein kleineres Kind hat noch überhaupt kein Konzept über Familiennamen, von daher hat es auch keine Auswirkung wenn der verändert wird.

Was anderes wäre es wenn der Vorname an den es schon gewöhnt ist geändert wird.
 
stimmt, wenn ein Kind es nicht versteht, wirkt es auch nicht. Cool;-)*g


Es geht nicht um "nicht verstehen". Ein sehr kleines Kind weiss überhaupt nicht daß es einen Nachnamen hat oder daß es sowas gibt weil es damit nicht konfrontiert ist. Oder gibt es Leute die ihr Baby oder Krabbelkind mit vollem Vor- und Nachnamen anreden?. Bei einem Grundschulkind ist das natürlich was anderes, aber ein Kind das im Grundschulalter adoptiert wird kann sich auch an eine Zeit vor der Adoption erinnern.
 
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