Die Wirkung kannst Du sehen, wenn das aufgestellt wird. Welche Wirkung das tatsächlich hat, ist nicht "einfach so" vorherzusagen - außer, dass es sehr komplexe Wechselwirkungen sein werden. Und es ist auch nicht unabänderlich – Wirkungen können bearbeitet und modifiziert werden. Es käme also wieder mal auf den berühmten "Einzelfall" an.
Wenn sich hinter der Frage die Sorge verbergen mag, dass sich das Annehmen des Familiennamens der adoptierenden Eltern negativ auswirken könnte ... dann wäre erst einmal zu fragen, wie überhaupt mit der Adoption umgegangen wurde. Weiß die/der Adoptierte, dass sie/er adoptiert wurde? Falls nicht, käme das einem Verleugnen seiner Herkunft gleich, und das wäre wohl weniger günstig. Offene Karten sind auf jeden Fall angesagt. Wenn Adoptiveltern damit Schwierigkeiten hätten, läge es an ihnen, sich selbst entsprechend therapeutisch begleiten zu lassen, andernfalls würden sie ihre eigenen Probleme auf das Kind überwälzen. Das Tragen eines Doppelnamens wäre vermutlich ebensowenig eine Lösung wie das Behalten des Namens der Herkunftsfamilie; beides wäre eine permanente Erinnerung an das "Besondere" des familiären Status und damit wohl auch eine permanente Belastung; das Annehmen des "neuen" Namens bedeutet ja auch ein Anerkennen der gegebenen familiären Realität. Wenn es nicht zugleich als Verleugnen der Herkunft empfunden wird (etwa durch deren Verschweigen), wird das noch die geringsten Probleme aufwerfen.