Mythos Hund

Kriegst Du eigentlich noch was anderes als Hohn, Häme und Spott hin? Also echt...
Wenn man sone richtig Mega Harte Ultra Derbe Super Duper Schaman_IN ist, dann passiert sowas.
Andere Menschen essen und kacken, bei Mrs. "Das is kein Schamanismus alles untrue" gehört eben Zynismus dazu... Man munkelt von einem ansonsten unerfüllten Leben :rolleyes:
 
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Vielen Dank für die Erklärung.
In der unserer Volksmedizin wird dem Hund auch eine besondere Heilkraft zugesprochen.
So wurde/wird in den ländlichen gegenden Süddeutschlands Kindern mit Lungenerkrankungen (früher TBC) ein Schmalz aus dem Hundefett gemacht, dass sie dann stärken soll. Habe mich erst heute mit einem Kollegen aus der Gegend unterhalten. Es scheint noch nicht ganz verloren gegangen zu sein.
Manche Alten sprechen noch darüber, allgemein bekommt man dazu aber selten eine Auskunft, aus heute ethischen Gründen.

LG
Waldkraut

Wenn dich die Rolle von Tieren in der Volksmedizin interessiert kann ich das Buch "Was die schwarze Kuh scheißt, das nimm" von Christel Lehmann-Enders empfehlen. In diesem Buch findet sich auch so manches über Hunde (z.B. Hundebisse mit Hundeurin behandeln o.ä) und anderes Getier. Ich meine mich auch zu erinnern dass dort auch über den Einsatz von Hundefett/-fleisch bei Lungenkrankheiten geschrieben wurde.

Gruß,
Dverg
 
Wenn dich die Rolle von Tieren in der Volksmedizin interessiert kann ich das Buch "Was die schwarze Kuh scheißt, das nimm" von Christel Lehmann-Enders empfehlen. In diesem Buch findet sich auch so manches über Hunde (z.B. Hundebisse mit Hundeurin behandeln o.ä) und anderes Getier. Ich meine mich auch zu erinnern dass dort auch über den Einsatz von Hundefett/-fleisch bei Lungenkrankheiten geschrieben wurde.

Gruß,
Dverg

Warum eigentlich nicht? Der Pharma kann man eh nicht trauen und es geht doch nichts über Naturheilmittel.
 
Warum eigentlich nicht? Der Pharma kann man eh nicht trauen und es geht doch nichts über Naturheilmittel.
Letztlich gibt es verschiedene Methoden der Kraftübernahme. Eine ist sicherlich, sich etwas einzuverleiben/sich einzureiben.
Bin zu faul zum Recherchieren, aber ich nehme an, dass das Töten und essen des eigenen Verbündeten, wem denn der Hund als solcher gilt, meist tabu ist. Mag aber sein, dass das Essen auch eine Art der Kontaktaufnahme zum Selbigen sein kann.
 
Letztlich gibt es verschiedene Methoden der Kraftübernahme. Eine ist sicherlich, sich etwas einzuverleiben/sich einzureiben.
Bin zu faul zum Recherchieren, aber ich nehme an, dass das Töten und essen des eigenen Verbündeten, wem denn der Hund als solcher gilt, meist tabu ist. Mag aber sein, dass das Essen auch eine Art der Kontaktaufnahme zum Selbigen sein kann.

Assimilieren und integrieren ist durchaus eine Form, sich mit einem Wesen zu verbünden. Das passiert jetzt natürlich net einfach beim Schweinsschnitzel mampfen *gg*
 
Wenn schon Mythos Hund dann auch Mythos "Sitz, Platz usw!"
Das Leben mit Hunden sehr schön erzählt im Buch:
"Wanja und die wilden Hunde" von Maike Maja Nowak
und ein anderer Ansatz im Umgang mit Hunden im Buch:
"Die mit dem Hund tanzt".
 
Wenn dich die Rolle von Tieren in der Volksmedizin interessiert kann ich das Buch "Was die schwarze Kuh scheißt, das nimm" von Christel Lehmann-Enders empfehlen. In diesem Buch findet sich auch so manches über Hunde (z.B. Hundebisse mit Hundeurin behandeln o.ä) und anderes Getier. Ich meine mich auch zu erinnern dass dort auch über den Einsatz von Hundefett/-fleisch bei Lungenkrankheiten geschrieben wurde.

Gruß,
Dverg

Danke für den Buchtip, in der Tat interessiert mich das, habe auch schon andere gute Literatur dazu intus.
Ein Vorteil meines Berufes ist, dass ich viel mit alten Menschen aus ländlicher Gegend zu tun habe und die erzählen auch sehr viel wertvolles über den Volksglauben und die Volksmedizin, die im Grunde genommen sehr den schamanischen Praktiken in anderen Ländern ähneln und meiner Meinung nach ein Teil unseres heimischen "Schamanismus" sind.
Was die Volksmedizin angeht und der Gebrauch von tierischen Bestandteilen, kann man jedes Nutz-und Haustier her nehmen. Es wurde halt das verwendet was vorhanden war.
Dafür würde ich aber einen anderen Thread her nehmen, denn da geht es um viel mehr als nur um den Mythos Hund.

Was den Hundekot angeht, wird nur der weiße Kot genommen ... aber wer weiß warum ein Hund weiß kackt wird sich das verkneifen. Als gelernte Tierpflegerin (mein erster Beruf) schau ich da etwas anders drauf.
Was definitv richtig ist, dass Hundespeichel eine Wundheilende Wirkung hat. Ich erinnere mich, dass mein Vater seine offenen Füße von unserem Hund lecken lies und sie so recht schnell heilten. Hunde sind auf entzündete Wunden wie süchtig, sie lecken bis alles "schlechte Fleisch" weg ist und die Wunde kann dann sauber heilen.
Hildegard von Bingen z.B. erwähnte den Hundespeichel auch als heilende Therapie.
Im Mittelalter soll man Hundeurin z.B. auch zum gerben von Fellen her genommen haben usw.

LG
Waldkraut
 
Was definitv richtig ist, dass Hundespeichel eine Wundheilende Wirkung hat. Ich erinnere mich, dass mein Vater seine offenen Füße von unserem Hund lecken lies und sie so recht schnell heilten. Hunde sind auf entzündete Wunden wie süchtig, sie lecken bis alles "schlechte Fleisch" weg ist und die Wunde kann dann sauber heilen.
Eigentlich sollte das jedem Hundefreund bekannt sein. Wenn ich mal wieder irgend einen Ratscher abbekommen habe, lasse ich die Hunde das sauber lecken. Heilt schneller und ohne Entzündung.

Im Zeitalter von "Sagrotan"-Werbung und Wäschedesinfektion im letzten Spülgang für die meisten Leute natürlich ein Alptraum. :ROFLMAO:
 
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Hallo,

ich beobachte bei meinen beiden, dass sie auf Veränderungen beim Menschen schneller reagieren, als der Mensch selbst. Unsere Schwarze ist dahingehend sensibler als der Rüde und macht sich beispielsweise frühzeitig bemerkbar, wenn sich mein Clusterkopfschmerz anbahnt. Ein Grund warum ich sie (fast) überall hin mitnehme. Zudem werden Hunde meines Wissens auch bei anderen Krankheiten/Einschränkungen eingesetzt, z.B. bei der Früherkennung von epileptischen Anfällen, als Blindenhunde usw. Ich weiß nicht was es ist, aber es ist in jedem Fall etwas daran.

Für die Wundheilung nutzt meine Familie Honig (keinen medizinischen, sondern ganz normalen vom Imker). Da meine Hunde archaische Verhaltensweisen ihrer wilden Artgenossen ausleben dürfen, liegt uns der Honig mehr. Freilich lässt es sich dennoch nicht verhindern, dass sie über eine Wunde lecken (besonders wenn die Kinder wieder zerschürfte Knie haben). Bisher ergaben sich daraus aber keine Probleme. Generell hat der Hund vielseitigen Nutzen. Meine Frau sammelte eine Weile die Wolle unserer Hunde, gab sie zum spinnen und strickte daraus einige Dinge. Für mich wurde es eine dicke Wolljacke, die sehr warm hält im Winter (und mir vom Tragekomfort lieber ist als Schafswolle).

Gruß,
Dverg
 
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