Mundartgedichte

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Der Cervinski

Letztens erzählt mich der Cervinski:
Du, ich bin jetzt bei de GEMA angefangen.
Wie dat denn?, sachich.
Seit ich vom Pütt weg bin,
sacht meine Frau imma: "Gema einkaufen".

Un da war ich letzte Tage bei Netto,
für zum Einkaufen, weisse.
Un gezz kommdet, passauf:

Vor mich ne junge Frau anne Kasse,
Wagen proppevoll, zwei kleine Kinder
un mit dat Handy an telefonieren.
Hatte alle Hände voll zu tun.

Gezz ginget am bezahlen.
Sie holt die Patte raus,
patsch -allet aum Boden - bomms.
20 Mann Schlange, de Kinder am Schreien,
sie telefoniert abba weiter.

Ich sach für die Frau:
Sie ham abba de Ruhe weg wat?
Sacht die: Wenn's Ihnen zu lange dauert,
gehen Sie doch an einem anderen Tag einkaufen,
Sie sind doch Rentner und haben genug Zeit.

Soah, un jetzt komms Du.
Da bisse so platt, den kannze nimmehr wechseln.

:wut2::wut1: :D:D:D
 
War ich do neulich in dat Einkaufzentrum
un wem treffich - de Frau Kowalski ausse Nachbarschaft.
Mit son neumodischen Kinnawagn. Ja sachtse, dat is de Kleene
von mein Tochta. 2 isse jetzt dat Schätzken. Ganz propper, wat.
Jau sachich. Wie heisst se denn, frachich. Chantal-Erna!
Au dachtich, dat arme Dingen. Wie se so um den Kinnawagn rummlief,
kommt de Frau Steiner ausm Haus vorbei und sacht für die Kowalski:
Ach, is dat de Kleene vonne Tochta? Jau sachtse. Komma bei mich,
Chantal-Erna un sachma Tach für die Tante.

Boah glaubse, tat tat richtich weh, do.
 
D‘ Resi

Die Plantschl Resi, rund und gsund,
lebt mit zwoa Kinder und an Hund,
wos on und für sich neamat steat,
der von da Plantschl Resi heat.


Und a da Resi mocht’s nix aus,
güt sie ois Ratschn in ihrn Haus,
die über olles woas Bescheid,
egal a über wöche Leit.


Sie woas ois und scheniert si ned,
dass damit in die Runde geht
und jeder, a wer goar nix hoaß,
glei frisch ois von der Resl woas.


A jeder kennt’s und hoit si staad,
damit sie ned am End wos draht
und donn vielleicht ihr Maul no schindt,
wei Stoff sie fia ihrn Mundfunk findt.


So kennt sie ois, bis auf’n Grund,
sogoar den Stommbaum von ihrn Hund,
nur is ihr überhaupt ned gwiss,
wer Votta von die Kinder is.

H. G. W.
vulgo Adamas
 
D‘ Resi

Die Plantschl Resi, rund und gsund,
lebt mit zwoa Kinder und an Hund,
wos on und für sich neamat steat,
der von da Plantschl Resi heat.


Und a da Resi mocht’s nix aus,
güt sie ois Ratschn in ihrn Haus,
die über olles woas Bescheid,
egal a über wöche Leit.


Sie woas ois und scheniert si ned,
dass damit in die Runde geht
und jeder, a wer goar nix hoaß,
glei frisch ois von der Resl woas.


A jeder kennt’s und hoit si staad,
damit sie ned am End wos draht
und donn vielleicht ihr Maul no schindt,
wei Stoff sie fia ihrn Mundfunk findt.


So kennt sie ois, bis auf’n Grund,
sogoar den Stommbaum von ihrn Hund,
nur is ihr überhaupt ned gwiss,
wer Votta von die Kinder is.

H. G. W.
vulgo Adamas

:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
War ich do neulich in dat Einkaufzentrum
un wem treffich - de Frau Kowalski ausse Nachbarschaft.
Mit son neumodischen Kinnawagn. Ja sachtse, dat is de Kleene
von mein Tochta. 2 isse jetzt dat Schätzken. Ganz propper, wat.
Jau sachich. Wie heisst se denn, frachich. Chantal-Erna!
Au dachtich, dat arme Dingen. Wie se so um den Kinnawagn rummlief,
kommt de Frau Steiner ausm Haus vorbei und sacht für die Kowalski:
Ach, is dat de Kleene vonne Tochta? Jau sachtse. Komma bei mich,
Chantal-Erna un sachma Tach für die Tante.

Boah glaubse, tat tat richtich weh, do.

Nix für ungut, Tolkien.....abba dein Name is hier immer noch nich unten drunner
Nich dass dein Schätzken da mal Anlass kricht, für berechtigte Widderworte - wat dat Klären
un Ärgern angeht.:D

Dat hatte ja auch schon Adamas hier geschrieben, weshalb dat wichtich is, deswegen
is ja auch alles an Gedichte widda da.... weil Adamas alles unterschrieben hat als
seins...
Ja, Walter hatte es irrtümlich gelöscht, weil er nicht wusste dass die Gedichte von mir sind.
Hat sich aber nach meiner Nachfrage wieder eingerenkt.
 
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Da Neid is‘ a Hund

„Schaun’s amoi die Maier Vera
hod jetzt wieder an Vaehrer“,
zischt in Simmerl Naz sei‘ Witwe,
„wo bleibt do da Onstond bitte“?


„Sie hom recht, wo fiaht dös hie“,
gift‘ glei‘ z’ruck dös Fräu‘n Marie,
die si‘, über Joahr und Tog,
nie an soich’n g’fund’n hod.


„Na, wia konn ma‘ si‘ nur trau’n,
noch an ondern um si‘ z’schaun,
wo ihr‘n Monn, mit dem sie g’lebt,
grod erst drei Joahr d’Erd’n deckt“.


So und onders wird do g’redt,
ois ob koan‘s vo‘ ea vasteht,
dass ma‘, noch so kurzer Zeit,
wieder noch an Monnsbüd schreit.


Und im Stüll’n, wos jed’s vasteht,
gönnt ma‘ ihr den hoid grod ned,
plogt a jede und dös g’scheit,
oafoch nur da blonke Neid.

H. G. W.
vulgo Adamas
 
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