Mundartgedichte

Adamas

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7. August 2011
Beiträge
1.036
Ort
Salzburg
Ort mit Herz

„Neilich“, sogt da Huaber Mandi
zu sein Freind dem Meier Fred,
„hom‘s beim Wirt‘n, unt’ beim Xandi,
über lauter Orte g‘redt“.


„Über Orte“, moant da Fredl?
„Jo, wos hom‘s do dischkuriert?
Woaß jo do‘ a jeder Bledl,
dass dös zu koan End‘ nia fiahrt“.


„No, a End‘ is‘ do boid g’wes‘n“,
grinst da Mandi gonz vaschmitzt.
„Weil, so long san‘s goar ned g’sess‘n,
eher moan i, san sie g‘flitzt“.


„G‘flitzt? Warum“? So frogt da Fredi.
„Sog, wos woar denn do da Grund?
Warum woar‘s auf amoi gnädi?
Do liegt sicher wo da Hund“.


„Jo, der liegt, dös konnst da denga“,
feixt da Huaber goar ned trist.
„D’Wirtin hod, es woar zum kenna,
scheint‘s, Rhizinusöl dawischt“.


„Sapperlot“, locht do da Meier,
„oans dös woaß i jetzan g‘wiss,
dass der Ort, der liab und teia,
der woar, wo es Herzal is“.

H. G. W.
Adamas
 
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Ort mit Herz

„Neilich“, sogt da Huaber Mandi
zu sein Freind dem Meier Fred,
„hom‘s beim Wirt‘n, unt’ beim Xandi,
über lauter Orte g‘redt“.


„Über Orte“, moant da Fredl?
„Jo, wos hom‘s do dischkuriert?
Woaß jo do‘ a jeder Bledl,
dass dös zu koan End‘ nia fiahrt“.


„No, a End‘ is‘ do boid g’wes‘n“,
grinst da Mandi gonz vaschmitzt.
„Weil, so long san‘s goar ned g’sess‘n,
eher moan i, san sie g‘flitzt“.


„G‘flitzt? Warum“? So frogt da Fredi.
„Sog, wos woar denn do da Grund?
Warum woar‘s auf amoi gnädi?
Do liegt sicher wo da Hund“.


„Jo, der liegt, dös konnst da denga“,
feixt da Huaber goar ned trist.
„D’Wirtin hod, es woar zum kenna,
scheint‘s, Rhizinusöl dawischt“.


„Sapperlot“, locht do da Meier,
„oans dös woaß i jetzan g‘wiss,
dass der Ort, der liab und teia,
der woar, wo es Herzal is“.

H. G. W.
Adamas

Geil , :D ist das jetzt bayrischer oder östereichischer Dialekt ?
 
Ort mit Herz

„Neilich“, sogt da Huaber Mandi
zu sein Freind dem Meier Fred,
„hom‘s beim Wirt‘n, unt’ beim Xandi,
über lauter Orte g‘redt“.


„Über Orte“, moant da Fredl?
„Jo, wos hom‘s do dischkuriert?
Woaß jo do‘ a jeder Bledl,
dass dös zu koan End‘ nia fiahrt“.


„No, a End‘ is‘ do boid g’wes‘n“,
grinst da Mandi gonz vaschmitzt.
„Weil, so long san‘s goar ned g’sess‘n,
eher moan i, san sie g‘flitzt“.


„G‘flitzt? Warum“? So frogt da Fredi.
„Sog, wos woar denn do da Grund?
Warum woar‘s auf amoi gnädi?
Do liegt sicher wo da Hund“.


„Jo, der liegt, dös konnst da denga“,
feixt da Huaber goar ned trist.
„D’Wirtin hod, es woar zum kenna,
scheint‘s, Rhizinusöl dawischt“.


„Sapperlot“, locht do da Meier,
„oans dös woaß i jetzan g‘wiss,
dass der Ort, der liab und teia,
der woar, wo es Herzal is“.

H. G. W.
Adamas


Das ist ja ein gar köstliches neues Talent von dir , lieber Adamas....herrlich
 
Mutters gute Worte

Vatta nimm dich de Bütterkes
für aufe Schicht inne Pause,
weil für richtich Mittach
hasse heute kein Zeit.

Naher musse aunoch Bier holn,
wennze vonne Schicht komms.
Also nu gezz abba los
un nich ers wider inne Pinte, do!

Ich riech dat - wehe Dir Schätzken
Komm Du mir nahause do.
Dä Steiger sacht mir allet.
dann gibett sofort n' Tänzken hier.

Jezz los, Ollen
sons kommze spät.
 
Mutters gute Worte

Vatta nimm dich de Bütterkes
für aufe Schicht inne Pause,
weil für richtich Mittach
hasse heute kein Zeit.

Naher musse aunoch Bier holn,
wennze vonne Schicht komms.
Also nu gezz abba los
un nich ers wider inne Pinte, do!

Ich riech dat - wehe Dir Schätzken
Komm Du mir nahause do.
Dä Steiger sacht mir allet.
dann gibett sofort n' Tänzken hier.

Jezz los, Ollen
sons kommze spät.


Aber Hallo! Da hat es auch wer mit der Mundart.
Bütterkes und Steiger... wird doch kein Dialekt aus
dem Ruhrgebiet sein?
 
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Feiamusik

Noch Gerling hod si', wei' s neamt kennt,
scho' enter kaum a Mensch varrennt,
denn in dem Kaff woar's nur zum Klong,
wei'd' Füx duat "Guade Nocht" si' song.

Drum woas ma heit' no von der G'foah,
der ma' do amoi ausg'setzt woa,
wia do a Mannei woa zum Rost'n
und Plotz hod g'suacht fian Leierkost'n.

Da Buagamasta, den er g'frogt,
hod eam dös Spritz'nhaus donn g'sogt,
wo hoid der Kuawemusikant
a Platzei fia sein Kost'n fand.

Oba, wia ma's vom Teifi kennt,
hod grod dö Nocht a Stodl brennt
und sand dö Floriani g'flitzt,
im Finstan hoid, um eana Spritz’.

Nur stott da Spritz'n, ohne Witz,
sand's mit da Leier hi' zur Hitz,
und hom erst g'merkt, do spüt’s, o Graus,
"So lebe wohl, du oides Haus".

H. G. W.
Adamas
 
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