Woran erkennst du dich, wenn du neben dir stehst?
Ganz einfach - Um Elf Uhr Elf beginnt ja bekanntlich immer die, jedes Zwergenfell zum Wiehern bringende Elfenstunde. Ich erkenne mich also allein deshalb schon daran selbst, dass ich der einzige weit und breit bin, der ganzjährig, elfengleich flatterhaft – mit dem vormittäglichen Extraglockenschlag - in pünktliche Erscheinung tritt. Alle anderen sind nur schnöde, maskierte Faschingselfe. Da verlass ich mich in der fünften Jahreszeit - vollkommen auf meine 11promillige Normalverteilung-Intuitionsgabe.
Hundertprozentig genau kann ich das aber natürlich erst nach Fasching abchecken. Es wird nämlich gesagt, dass Fake Elfe mit ihrer elfenlästerlichen Maskierung - einen gar schrecklichen Fluch auf sich laden, der sie am Aschermittwoch, zu Sonnenaufgang – in ein staubiges Häuflein Elend verwandeln wird.
Ich muss dann eben bloß noch, auf dem Weg zu meiner Selbstfindung, ein wenig die Dünen durchforsten, um zu gucken, ob da irgendwo ein Elf entsprungen ist. Falls ja, bin ich das definitiv selbst, und stell mich ganz entspannt daneben. Falls nein, frag ich einfach einen von den wiehernden Zwergen, ob er mich zufällig kennt und mich evtl. zu mir bringen könnte.
Obwohl das garantiert sehr leichtsinnig von mir wäre. Diesen Fabelwesen ist ja schließlich meistens nicht so wirklich zu trauen. Außer zu Fasching, versteht sich.
