Moderne Magie...

ein grossteil der varianten "moderner magie" hat mit dem ursprünglich vorherrschenden bild der magie nichtmehr viel gemeinsam - zum. in der ausführung - womit ich sagen möchte, dass sie garnicht unter "magie" bekannt werden... und deshalb eher an der szene vorbeischlittern... (während sie alles mitreissen was sie bekommen können :D )

konkret: was is mit all den
  • Psychonauten (Leary, Wilson, ... )
  • Technoschamanen ( im elektronischen "underground" )
  • mind-Hackern
  • cyberpunks
  • Diskordiern

usw usw... ?
 
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"Moderne Magie" ist ja auch nen provokanter Threadtitel...wer sich den bloß halt einfallen lassen?

Im Grunde geht es ja immer nur um einen Austausch von Bildern..ich denke
die modernste Form von Magie dürfte für Meisten wohl im Moment dieses komische
Quantendingens sein..zur Zeit dürfte es kaum etwa mystischeres geben^^
 
Warum Zeit mit Yoga verschwenden, wenn ich mich für kleines Geld in einen Floating Tank legen kann?
Weil die neurologischen Veränderungen durch Yoga bleibend sind und die im Tank wieder verschwinden, sobald das Erlebnis vorbei ist. Yoga dient der Entwicklung der Persönlichkeit. Der Tank taugt eher für kurzfristige Visionen u.ä.

:zauberer1
 
Angeregt aus einem anderen Thread ...

In wie weit sind die Grenzen fließend was den Einsatz von modernen
Hilfsmittel betrifft? Ab wann sollte man die alten alten alten Systeme
modernisieren, Bilder und Symbole in die Neuzeit holen.

Macht es heute noch Sinn Sigillen zu zeichnen, wenn ein handelsüblicher
LCD Monitor Dir die Muster mit 120 Hz und 300 FPS in die Synapsen schiesst?


Warum Zeit mit Yoga verschwenden, wenn ich mich für kleines Geld
in einen Floating Tank legen kann?

Ist es eigentlich nicht langsam mal Zeit die Magie in die Jetzt-Zeit zu holen?

Eine immer noch bestehende Frage. Es lohnt sich den Thread von Anfang an zu lesen und drüber zu sinnieren ;)
 
Es könnte sich z.B. die Frage stellen, was Magie alles können soll.

Was soll Magie in der Weltpolitik ändern???

Ich denke: Nichts - die Weltpolitik ist - vom okkulten Standpunkt aus gesehen - perfekt.
Wer an der Welt etwas ändern will, ist kein Idealist, sondern einfach nur dumm.
... weil das okkulte im Mainstream angekommen ist - unbemerkt.

Wer die Welt verändern möchte ist kein Idealist, sondern dumm, weil er die Hintergründe nicht versteht.
Alles ist perfekt - vom magischen Standpunkt aus gesehen.

Es gibt halt zwei Strömungen der Magie derzeit: Macht über andere Individuen ausüben (glauben, dass man selbst an der Macht angekommen ist) oder sich als Rädchen im Universum zu sehen, das alles andere als etwas Höheres anerkennt.

Ich sehe mich als das zweite. Magie ist nicht dazu da, dass ein Mensch über andere Individuen bestimmt. Ich sehe Magie als eine Einladung, etwas Höheres kennen zulernen ...

... es gibt (unsichtbare) Wesen derzeit, die menschliche Magier als Kinder sehen!!!

Die höchsten menschlichen Magier sind nur Rädchen im Universum.
Man muss sich halt entscheiden: möchte man (scheinbar versteckte) Macht ausüben, oder möchte man subjektiv (noch viel) weiterkommen und sich entwickeln?
 
Eine Idee für die fähigsten menschlichen Magier: geht doch als Gebäudereiniger arbeiten!
Nicht umsonst hat der Chef des Zauberlehrlings, ihm aufgetragen, den Boden zu schrubben. Und nicht umsonst sagte der dass er seine Geister ihn nicht mehr loslassen würden.

In der Mitte der Gesellschaft ist heutzutage, glaube ich, genügend Platz für echte Zauberlehrlinge, die sich nicht mit billigen Tricks, die Macht über andere Menschen versprechen, zufrieden geben.
 
Es gibt halt zwei Strömungen der Magie derzeit: Macht über andere Individuen ausüben (glauben, dass man selbst an der Macht angekommen ist) oder sich als Rädchen im Universum zu sehen, das alles andere als etwas Höheres anerkennt.
Warum sollte das Rädchen denn anders geartete funktionale Teile "des Ganzen" als etwas "Höheres" ansehen und somit "worshippen" (außer unter bestimmten "technisch"/praktischen Gesichtspunkten)?
Selbst ein noch so kleines Rädchen stellt einen integralen Bestandteil der Mechanik des "Gesamt-Uhrwerks" dar und nur, weil beispielsweise eine Feder darin eine andere Funktion ausübt, ist sie weder "höher, weiter, wichtiger" als ebendieses Rädchen.
Die vermeintliche Trennung zwischen Rädchen und Uhrwerk ist meiner Ansicht nach eine individuell erschaffene, "künstliche".
Und die vermeintlich getrennten Rädchen, Federn, Bolzen, etc. sind dabei lediglich verschiedene funktionale Ausformungen ein und desselben Prozesses.

Tat Tvam Asi
:blume:
 
Warum sollte das Rädchen denn anders geartete funktionale Teile "des Ganzen" als etwas "Höheres" ansehen und somit "worshippen" (außer unter bestimmten "technisch"/praktischen Gesichtspunkten)?
Selbst ein noch so kleines Rädchen stellt einen integralen Bestandteil der Mechanik des "Gesamt-Uhrwerks" dar und nur, weil beispielsweise eine Feder darin eine andere Funktion ausübt, ist sie weder "höher, weiter, wichtiger" als ebendieses Rädchen.
Die vermeintliche Trennung zwischen Rädchen und Uhrwerk ist meiner Ansicht nach eine individuell erschaffene, "künstliche".
Und die vermeintlich getrennten Rädchen, Federn, Bolzen, etc. sind dabei lediglich verschiedene funktionale Ausformungen ein und desselben Prozesses.

Tat Tvam Asi
:blume:

Ja, ok. Es benötigt alle Teile des Ganzen.

Da gibt es halt viele kleine Rädchen, die ganz zufrieden mit ihrer sozialen Position sind (weil sie ein angenehmes Leben führen können).

Ich war nicht wirklich zufrieden mit meiner sozialen Position, und musste deshalb unglücklich werden, um weitere Erfahrungen zu machen, die mich in eine höhere soziale Position bringen werden. Wo ich dann zufriedener sein könnte.

Ich bin jedenfalls glücklich darüber, dass ich mich bewegen muss, dass ich mich weiterentwickle - möglicherweise zu einem größeren Rädchen, das deutlich mehr zwischenmenschliche Kommunikationsmöglichkeiten (Kommunikation von Gefühlen, höheren Gedanken, usw.) zur Verfügung hat.
 
es ist auch nicht so, dass zB die zwei von null angefangen haben...
viel mehr ist das eine perpetuelle rekonstruierung, die man beobachten kann,
letztendlich auch in diesem forum.
ein gutes beispiel ist hier kabbala -es ist klar zu sehen, dass,
während die prämisse dieselbe bleibt,
durch sie schon verschiedene systeme entstanden sind.

*darum :D

Kabbala ist als Beispiel eine ziemlich feine Sache, obwohl ich weis das du es nicht verstehst.

Das Faszinierende ist das die Kaballa zwischen Kether und Malkuth eine gänzlich andere Bedeutung hat wie jene der Quadrate. Am Bsp des SATOR Quadrates.... und der vielen anderen mit seltsamen Bedeutungen
 
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Mein Ansatz hierzu umfasst das Filmgeschäft, Mode, NLP und anderen Dummheiten:

Im Sinne der Kreativitätstechnik bedeutet Phantasie zu haben, nicht, sich etwas auszudenken, sondern sich aus den Dingen etwas zu machen. (angelehnt an Thomas Mann)

Ein neuerliches Sinnieren, in gleicher Herangehensweise, mag ebenso ergebnislos bleiben, wie das alte Sinnieren. Empfehlung: Kopfstandmethodik> Die Aufgabe/Frage auf den Kopf stellen...

x)Was ist das Gegenteil

x)Am Ende beginnen

x)Wie soll das Ergebnis auf keinen Fall aussehen

Selbst nicht anstrebenswert, aber durchaus als moderner Ansatz -vergleichbar, sehe ich sämtliche NLP-Jünger als Adepten moderner magischer Praxis, wenn auch ihnen dieser Vergleich sicher nicht gefallen würde, möchte ich auf folgendes Standardwerk hinweisen:

"The structure of magic" (Richard Bandler, John Grinder)

Der Vergleich insofern, da Erz- Hoch- und Überdrüber-magier von und zu annodazumals im praktisch/rituellen Sprachgebrauch die gleiche, wenn nicht dieselbe Tube des Superlativen kräftigst bedienen...und es kommt immernoch was raus...das Zeug scheint lange haltbar zu sein^^

Seit über 60 Jahren erforscht, lohnt es sich, sich ein wenig mit operanter Konditionierung auseinanderzusetzen. (Erstsemester Psych.)
In diesem Fall, im Sinne der Kopfstandmethodik, die vergleichsweise heranziehende Auseinandersetzung auf Metaebene mit einem gänzlich anderen Feld als Magie und zwar gegebenenfalls nicht befürwortend, sondern kontrovers:

http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/LEHRTECHNIKORD/BoerdleinNLP.html

Der Sprung von Alt zu Neu ist entwicklungstechnisch darin begründet, daß neu besser ist als alt, oder und dies ist entscheidend, als besser gesehen wird - von wem?...Das ist eine andere Frage/ Das Zurückgreifen auf Altes basiert zumeist darauf, daß in der Entwicklung nützliche Bausteine verlorengehen und diese dann, von wem auch immer, irrelevant, (wieder)entdeckt werden.

Mit anderen Worten: Die Mode bietet auch nichts Neues und doch sehen die Kleider von heute anders aus als die Bekleidung vor 100, 1000, 10.000 Jahren etc...Bekleidung tat damals ihre Wirkung, wenn es darum ging, im Winter nicht zu erfrieren und im Sommer keinen Hitzetod zu erleiden und tut dies auch heute noch. Andernfalls würden wir immernoch ein Fell tragen, bei dem sich der Nutzen von selbst erklären würde, die Mode jedoch noch nicht erfunden worden wäre.

Heruntergebrochen auf den kleinsten Gemeinsamen Nenner der Faktoren "Nutzen/ magischer Praxis" möchte ich Jean Gabin zitieren:



„Wenn ein Film Erfolg hat, ist er ein Geschäft. Wenn er keinen Erfolg hat, ist er Kunst.“

Der Mensch der jüngeren Vergangenheit ist mitunter in seiner gesellschaftlich genormten Kleidungsvorschrift stets gefangen...er muß seine standesgemäße Kleidung auch im Sommer tragen, schwitzen und stinken, was mit reichlich Puder kräftigst übertünkt wird.

Der Mensch von heute hat ein Deo. Daß Deo allerdings eine äusserst magische Wirkung hat und allein deswegen extrem teuer ist, erkennt man bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Sommer...nur wenige können sich derlei Kostbarkeit leisten und müssen stinken, wie anno dazumal...allerdings auch gänzlich ohne Puder.

Deo - einer der begehrtesten Rohstoffe der Moderne, um den noch Krieg geführt werden wird, morgen.

Deo für Alle!
 
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