Mir wird andauernd gekündigt

@Hatari , leider kann ich deinen Beitrag nicht zitieren, weil du mich falsch zitiert hast.
Ich hoffe, niemand übt seine Arbeit hier im Forum, also in seiner Freizeit, aus.

Ich sehe es für die TE eher erleichternd, dass es für Biologen im wissenschaftlichen Sektor generell schwer ist, eine Stelle zu finden.
Belastender wäre es doch sicherlich, wenn alle anderen mit Leichtigkeit Stellen finden würden, nur sie nicht, oder?
 
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es bringt nichts aufbauend zu reden wenn es an der Realität vorbei geht, manchmal ist es besser Tacheles zu reden.

Ein Mensch der in einer Depression ist und sich minderwertig fühlt ist für Holzhammer-Methoden nicht zugänglich.

Schließlich hat @Eiwa hier Hilfe gesucht und nicht, dass sie noch weiter runter getreten wird.

Daher bin ich hier raus, da OT.+
 
Liebe TE
Auch ich habe beruflich nie richtig Fuß fassen können. Es ist im Grunde ganz egal, weshalb. Ich weiss, dass so manch einer einen nach Erfolg, Geld u.s.w. bewertet, aber ich durfte auch erfahren, dass längst nicht alle so sind.
So habe ich mitten in meinem berufl. Chaos einen ganz tollen Partner getroffen.
Heute habe ich zudem einige erlesene Freunde, die ich für absolut gar nichts eintauschen würde.
Bist du soweit gesund? Glaub mir, das ist unglaublich viel wert.
Na klar spielt Geld eine Rolle, es ist nun mal ein Tauschmittel. Aber viele, viele Dinge gibt es nicht für Geld: Glück, Gesundheit, Freunde... und last but not least die Liebe!
Ich wünsche dir, dass du den Kopf nicht hängen lässt. Das Leben hat so unfassbar zu bieten. Hinschauen musst du allerdings selber ;-)
 
Ich bin breitgefächert genug. Dieser Job war auch was anderes, als im Bereich der Biologie. Es war in der so genannte Wirtschaft. Da kann ich nur Hilfstätigkeiten annehmen. Ich habe nichts davon, wenn es heißt, dass man als Biologe schlechte Karten hat. Es gibt genug Biologen, die gute Jobst haben.
Und in der Wirtschaft verfügen Leute über mein Leben, die nichtmal einen Bachelor, oder gerade mal einen Bachelor haben.

vergleiche dich nicht,
akzeptiere das Biologen schwer gutbezahkte Jobs zumindest in ihrem Beruf finden,
was nicht ausschliesst, das es Biologen gibt die gute Jobs haben, aber........
aber viele sind in anderen Bereichen mitwirkend, als Biologe............
ein guter Biologe kann ein guter Tierarzt (mit Zusatzausbildung/Studium) werden, bei Zeitschriften und Zeitungen mitwirken, auch bei Naturschutz zur Beratung usw, gut zu gebrauchen,.....usw.

Probleme mit dem Selbstwert hindert immer am Vorwärtskommen, gerade in solchen Jobs,
wo gute Kontakte wichtig sein können, wo das Miteinander im job gefördert sein sollte,

sich selbst gut verkaufen ist eine andere Schiene, sich nicht unter wert anbieten ebenfalls, Überzeugung und Mitwirkung.

Vielleicht sich selbst erst einmal klar werden, was man genau will, wäre sicher die erste Option.
Vielleicht Biologe eben als Berufung und irgendetwas anderes als Geldeinnahme , auch eine Option,
Träume vielleicht auch auf sachlicher Ebene hin überprüfen, ob da Visionen dabei sind die schwer zu erfüllen sind.

doch vorerst, wenn es dir tatsächlich so schlecht geht, solltest du erstmal für deinen eigenen Aufbau sorgen,
vielleicht auch eine Reha machen , oder dich ärztlich einmal beraten lassen.

andauernd gekündigt zu werden, wobei ich ja las, das auch du schon gekündigt hast, ist dann eher als Hinweis zu deuteln, das du nicht in dem Job angekommen bist, der dir gefällt, der dir gut tut,

ich wünsche dir jetzt erstmal die Kraft für dein Wohlbefinden und Aufbau zu sorgen.
 
beimvorletzten Job war vielleicht kein Geld mehrda. Es wurde nicht anderweitig vergeben. Ich hatte einen Antrag für eine PhD geschrieben, nachdem ich mit dem Antrag fertig war, hat man mir gekündigt. Es hieß, dass man ein Jahr darauf warten muss, bis er entweder abgelehnt oder angenommen wird. wenn er abgelehnt wäre, hätten wir es nochmal eingereicht. Bis dahin hätteich einen Plan B-Job - der aber auch am Auslaufen war. Dann hat man mir gekündigt. Mittlerweile ist das Jahr abgelaufen. Bis zum Wintergab es keinen Nachfolger. DAnach erfuhr ich nichts. Den Job wollte ich haben. Wäre ein traumjob gewesen.

Der jetztiger war ein Dödeljob mitArbeitszeiten, die einen einfach auslaugen, eigentlich ein Job, den ich nur so lange machen wollte, bis ich einen besseren habe. Ein Überbrückungsjo, weil ich mich nichtnutzlos fühlen wollte.

Ungefähr so, als würde man eine Beziehung eingehen, weil man nicht alleine sein möchte, aber sonst hätte man diesen Partner nie angenommen - habe ich manchmal gedacht.

Sonst waren es meistens Jobs umnicht arbeitslos zu sein. Zweckbeziehungen, so zu sagen.

Das ist hart, das kann ich gut nachvollziehen. Wahrscheinlich gar nicht in erster Linie wegen des Geldes, sondern wegen des Selbstwerts.

Auch wenn es dir jetzt schwer fällt - aber sieh mal die guten Dinge, die du hast. Du bist eine Beziehung los, die du nie haben wolltest. Du hast ja selbst diesen Vergleich gemacht. Wenn man eine Beziehung los wird, die man nicht haben will, dann ist das erstmal unglaublich befreiend - oder?
Ok - dann versuch mal diese neue Freiheit in dir zu spüren. Ich bin ganz sicher, dass die irgendwo in dir drin steckt.

Dann schau weiter, was du noch so hast ... Du bist ungebunden, du bist jung, du bist gut ausgebildet, hast eine Studienrichtung abgeschlossen, die andere nicht mal buchstabieren können.
Ich denke, du solltest aufhören, "Beziehungen" einzugehen mit jemanden, den du nicht liebst, ja nicht mal magst. Nimm keinen Job mehr an, der in dir keine Freude und keine Hoffnung auslöst. Aushilfsjobs sind generell auf Zeit - diese Kündigungen haben nichts mit dir zu tun.
Und sie rauben dir nur die Kraft für deine "große Liebe" - und sie rauben dir auch den Glauben an dich selbst.
Du schreibst, "nicht mal so einen Dödeljob" schaff ich. Klar, schaffst du den nicht! Musst du ja auch nicht. Das ist nicht dein Job. Deswegen hast du ja auch etwas anderes gewählt.

Nimm dir jetzt mal eine kleine Auszeit - ich hoffe, du kannst da abschalten. Und dann fang an Jobs zu suchen, die in dein Gebiet fallen oder die dich wirklich interessieren. Überleg dir was dich evtl. auch außerhalb deines Fachs interessieren könnte. Ich bin ein meinem Job auch quer eingestiegen und ... Bingo!
Und dann geh es mit Optimismus an - bewirb dich auf Stellen, die gar nicht ausgeschrieben sind. Mach den ersten Schritt und schreib alle Firmen an, wo du dir vorstellen könntest zu arbeiten. Heute haben diejenigen die Nase vorne, die nicht warten, sondern die, die Initiative ergreifen.

Ich wünsch dir viel Erfolg!

(y)
Zippe
 
Heute hat man mir mitgeteilt, dass nach anderthalb bis zwei Monaten der Job aus ist, weil keine Arbeit mehr da ist. Man wird nicht nur mirkündigen, sondern vielen anderen Kollegen auch. Das macht die Vorankūndigung aber nicht besser.
Ist mir auch einige Male passiert. Dürfte in der heutigen Zeit so sein. Ja das nervt ziemlich. Leider kann man sich auch kaum darüber mit wem austauschen, weil da immer nur die herkömmlichen blöden Sprüche kommen.
Irgendwann bin ich ein bisschen älter geworden und bei einer der üblichen Kündigungswellen (ich hatte mal wieder Arbeit gefunden) hat mir mal wer gesagt, dass über 50jährige nicht gekündigt werden, weil sie dagegen berufen könnten vor dem Arbeitsgericht. Deshalb war ich nicht dabei wie sonst früher immer.
Also eher Glück oder Zufall.
Man kann nur versuchen, nichts zu verschenken, die Abrechnungen von der Arbeiterkammer prüfen zu lassen, versuchen, höhere Abfertigungen rauszuschlagen und sich nicht zu so Sachen wie freiwillig Urlaub und Zeitausgleich abbauen, unbezahlte Überstunden nicht einfordern oder ähnliches einlassen und notfalls den Weg zum Arbeitsgericht nicht scheuen.
Nix gefallen lassen und der Gewerkschaft beitreten wär zusammengefasst noch ein Tipp.
Und bei den Firmen, die Mitarbeiter schlecht behandeln oder Betriebsratsgründungen verhindern, nichts kaufen.
 
Das tehma finde ich spannend, ich kann mich sehr gut in @Eiwa's Lage hineinversetzen. Aber wenn man bedenkt: was ist die arbeitswelt im prinzip? Leute wollen sich entwickeln, weiterkommen. Wer nicht zwingend aufgrund von schulden oder kindern auf ein regelmäßiges einkommen angewiesen ist sieht zu daß er/sie vorwärtskommt. Nach einiger zeit ist es meistens entweder die karriereleiter oder eben berufliche veränderung.
Die unternehmen wissen das wahrscheinlich längst und manchmal scheint es daß dem vorgegriffen wird. Das unternehmen wird darauf aufmerksam wenn man nebenher auf jobsuche ist bzw daran zweifelt daß der aktuelle job der richtige ist. Ich wurde oft schon lange bevor ich mir für mich überhaupt sicher war war ob ich wirklich den job wechseln will gekündigt.
Im grunde hat es auch gute seiten einvernehmlich bzw arbeitnehmer-seitig gekündigt zu werden. Es kann sehr zermürbend sein wenn man merkt daß einem ein gewisser gegenwind im unternehmen entgegenbläst aber keine aussicht auf veränderung oder wenigstens eine einvernehmliche kündigung besteht. Ist aber wahrscheinlich alles eine frage der branche und des bildungsgrades.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Obwohl ich eine wirklich gute Ausbildung habe, war ich zu oft arbeitslos, oft auch lange. Wenn ich einen Job gekriegt habe, meistens Aushilfsjobs, weil ich schon einen Job wollte und ich es dann annahm, kūndigte man mir oft nach einem Monat. Meistens mach dem Ablauf der Probezeit.
Letztes Jahr e bin mich sogar nach Deutschland gezogen wegen einem Jobs. Nach zwei einhalb Monaten gekündigt. Der war ein toller Job, sogar in dem Bereich, wo ich meinen Studium abgeschlossen habe.
Heuer habe ich wieder einen 0815- Aushilfsjob angenommen - aus Verzweiflung.
Heute hat man mir mitgeteilt, dass nach anderthalb bis zwei Monaten der Job aus ist, weil keine Arbeit mehr da ist. Man wird nicht nur mirkündigen, sondern vielen anderen Kollegen auch. Das macht die Vorankūndigung aber nicht besser.

Ich bin am Ende meiner Weisheit, meiner Kraft, meiner Wille angelangt. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und ich bitte um Hilfe.
Ich weiß nicht mehr, wie es mit mir weitergehen soll.
Wohin mit mir. Ich habe jetzt echt alles versucht.
Ich weiß nimmer weiter. Ich bin verzweifelt. Besser gesagt zu resigniert, um verzweifelt zu sein.
Ich gebs auf. Keine Ahnung.
Ichmhabe keinen Bock mehr. Ich habe genug! Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.

Geduld, weiß du was Schicksal ist ? Wenn du etwas findest was du nicht gesucht hast und dann feststellst, dass du nichts andres wolltest.
 
Meine liebe Eiwa, gibt nicht auf. Du hast so großes Potenzial, so viel erreicht (Studium, Jobs, usw.) Du bist jung und hast dein ganzes Leben noch vor dir, wenns Schicksal so will noch 100 Jobs und jeder bringt wieder eine Erfahrung mit, und irgendwann hast du in vielen Bereichen reingeschnuppert und bist so eine Art Allroundgenie. Nach einem Jammertal kommt wieder ein Hoffnungsschimmer. So ist es, das Leben. Gib nicht auf !
Ich habe einen "dreijahresfluch", bin schon neugierig obs diesmal über drei Jahre geht. Und ich bin schon 50, also kannst dir ausrechnen wieviele Jobs das waren....:ROFLMAO: und mit jedem Ende, das du erleben musst wirst ein bisserl stärker.
Alles Liebe. Kopf hoch, Krönchen richten und weitersuchen.
 
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vergleiche dich nicht,

Probleme mit dem Selbstwert hindert immer am Vorwärtskommen, gerade in solchen Jobs,
wo gute Kontakte wichtig sein können, wo das Miteinander im job gefördert sein sollte,

sich selbst gut verkaufen ist eine andere Schiene, sich nicht unter wert anbieten ebenfalls, Überzeugung und Mitwirkung.

Vielleicht sich selbst erst einmal klar werden, was man genau will, wäre sicher die erste Option.
Vielleicht Biologe eben als Berufung und irgendetwas anderes als Geldeinnahme , auch eine Option,
Träume vielleicht auch auf sachlicher Ebene hin überprüfen, ob da Visionen dabei sind die schwer zu erfüllen sind.

doch vorerst, wenn es dir tatsächlich so schlecht geht, solltest du erstmal für deinen eigenen Aufbau sorgen,
vielleicht auch eine Reha machen , oder dich ärztlich einmal beraten lassen.

andauernd gekündigt zu werden, wobei ich ja las, das auch du schon gekündigt hast, ist dann eher als Hinweis zu deuteln, das du nicht in dem Job angekommen bist, der dir gefällt, der dir gut tut,

ich wünsche dir jetzt erstmal die Kraft für dein Wohlbefinden und Aufbau zu sorgen.

Hallo flimm,

dein Posting war bisher der allerhilfreicher ielen Dank dafür.
ich war am Wochenende zu einer Tagung - ich weiß was ich tun will, jetzt. Ich wusste es schon vorher, brauchte eine bestätiging. Es war sehr isnpirierend. Dafür muss ich wahrscheinlich wieder aus ÖSterreich weg.
Und ja, ich muss jetzt daran arbeiten, mich besser zu verkaufen und auf meinem Ziel.

Ich habe langsam das gefühl, dass mir immer wieder gekündigt wird, weil es nicht mein Platz ist im LEben. Weil ich Jobs annehme wegen Geldverdienen -
Deswegen werde ich jetzt auf mein Ziel hinarbeiten und darauf vertrauen, dass es klappt.

Danke allen, die mir nicht den Kopf zu waschen versucht haben. Liebe ist besser als Kopfwaschen. Danke.
Man kann auch etwas vermitteln, ehrlich sein, ohne grausam zu sein.
 
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