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Marina M.
Guest
@all„Minimalismus bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft sieht. Seine Anhänger versuchen, durch Konsumvermeidung Alltagszwängen entgegenzuwirken und dadurch ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen.“ – Wikipedia.de
da sehe ich mich nicht drin.
von Konsumvermeidung halte ich nichts. Ich habe es mir selber angewöhnt, einfach nur noch das zu kaufen, was ich tatsächlich brauche. Wenn ich eine Jacke kaufe, sie hängt ein paar Jahre im Schrank und wandert dann in die Kleiderspende, ist das einfach unpraktisch. Im Gegensatz zu einer Jacke, die gerade zur Jahreszeit paßt, in der ich mich wohl fühle und fast jeden Tag getragen wird. Als Beispiel.
Es gibt ja so Freaks, die am liebsten überhaupt nichts mehr kaufen wollen, zu denen zähle ich mich nicht! Das ist für die Wirtschaft auch nicht gut. Ich gehöre aber nicht zu den Frauen, die meterlange und deckenhohe Schuhregale und begehbare Kleiderschränke haben und vieles eben nie davon anziehen. Das brauche ich alles nicht, was nicht heißt daß ich nur in Jesuslatschen und komischen Gewändern rumlaufen. Mein Schuhregal ist klein und mein Kleiderschrank auch, aber das was drin ist, ist voll o.k. und modern.
Ich fühle mich irgendwie frei dadurch und nicht eingezwängt. Ich hebe auch keine verstaubten Fotos auf, meine Vergangenheit ist im Kopf, das reicht mir und sie soll Vergangenheit sein und nicht mehr. Die Gegenwart und Zukunft sind für mich wichtiger. Ich mag das einfach nicht mehr, Klassentreffen sag ich auch ab. Ich will damit nichts mehr zu tun haben, obwohl ich sehr liebe Freunde,-innen hatte früher. Aber es ist eben vorbei. Und ich möchte nicht, wenn ich irgendwann später mal sterbe, was jeder muß, das eine Mulde bestellt werden muß für meinen ganzen Kram. Ich hab das in der Nachbarschaft erst erlebt, als eine Familie auszog, die Nachmieter haben Monate später noch geschimpft, was die alles hinterlassen haben. Soetwas möchte ich für mich selber nicht!