Meine Reisen, meine Länder...

Hallo Aphrodite,

habe kürzlich "We feed the world" angesehen. Musste beinah heulen, als sie über die abgeholzten Gebiete im Regenwald flogen und statt dessen Sojafelder zeigten.

Hu,hu.......

Hoffentlich werde ich jetzt nicht geknebelt, da ich die schöne Geschichte stör.
Bin aber deshalb echt traurig.

LG
Lumen:autsch:

warum sollte ich dich knebeln?
diese Tatasachen sind zur Genüge bekannt

aber tröste dich
es gibt immer noch genug Urwald
wir könnten dann gleich anfangen
und über die gesammte Welt losheulen

nur richte ich meine Aufmerksamkeit
auf das Glas welches halb voll ist
und nicht halb leer


Aphrodite:liebe1:
 
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warum sollte ich dich knebeln?
diese Tatasachen sind zur Genüge bekannt

aber tröste dich
es gibt immer noch genug Urwald
wir könnten dann gleich anfangen
und über die gesammte Welt losheulen

nur richte ich meine Aufmerksamkeit
auf das Glas welches halb voll ist
und nicht halb leer


Aphrodite:liebe1:


Klar hast ja recht, aber in dem Film wurd es echt drastisch dargestellt. So ein Klecks Wald, dann riesige Sojafelder, wieder ein kleiner Klecks Wald....Wieder vieeel Soja usw..

Danke für Deinen Trost.

Dein Glas ist bestimmt mit Moet Chandon halb voll? :sekt:

LG
Lumen
 
ja, Lumi
ich weiss:clown:

durch mein Energiefeld vertrage ich kaum noch Alkohol
manchmal zwei Caipirinhas


aber dann höre ich fast schon Jesus
wie er über meinem Kopf spricht




bye bye Brasil
ist ein song der die Geschichte eines Lastwagenfahrers
erzählt, aus dem Nordosten
und der seine Frau von überall anruft...

Baby, bye bye
Abraços na mãe e no pai
Eu acho que vou desligar
As fichas já vão terminar
Eu vou me mandar de trenó
Pra Rua do Sol, Maceió
Peguei uma doença em Ilhéus
Mas já tô quase bom
Em março vou pro Ceará
Com a benção do meu orixá
Eu acho bauxita por lá
Meu amor







Baby, bye bye
Umarmungen für Mutter und Vater
ich glaube ich werde aufhängen
die Telefonmünzen gehn zu Ende

ich werde mich wieder auf den Schlitten schwingen
auf die Sonnenroute nach Maceó
ich holte mir eine Krankheit in Ilhéus
aber mir geht’s fast wieder gut
im März geht’s nach Ceará
mit dem Segen meines Orixá
finde ich Bauxit
meine Liebe​

http://de.youtube.com/watch?v=MWkmAb46WsE&feature=related



Aphrodite:liebe1:


 


Candomblé ist eine Religion
welche die Sklavenb aus Afrika mitbrachten
inzwischen nicht nur von einfachen Menschen praktiziert

vor allem Künstler und brasilianische Pop Stars
sie verehren ihre Orixás... die Götter des Candomblé







hier ein Ausschnitt aus einem Manuskript von mir:


Paradiesische Stille lag über dem Häuschen mit dem Palmenstrohdach. Man hörte nur das Rauschen der hohen Palmen, die auf dem groβen Platz vor dem terreiro standen.
Diogo bewegte sich mühsam mit Krücken zum Eingang.
Zwei dunkle Frauen mittleren Alters in weiβen, bodenlangen Kleidern empfingen ihn schweigend und schlossen hinter ihm die Tür.
Claudia hatte es sich inzwischen in einiger Entfernung, unter einer der nahen Palmen bequem gemacht.
„Komm her“, rief sie ihr leise zu.
„Mein Gott, was für eine schöne Nacht.“ Angela setzte sich zu ihr und blickte hinauf zum Mond, der unruhig zwischen Wolkenfetzen wanderte. Ein paar Sterne blitzten hie und da auf.

Es begannen die atabaques, die Trommler, begleitet von den Gesängen der Priesterinnen, und Murmeln von Gebeten.
„Was machen die wohl da drinnen mit ihm?“, wollte Angela wissen.
„Fechar o corpo. Das bedeutet so viel wie: Den Körper verschlieβen, gegen alles Böse was von feindlicher Seite gegen Diogo, gezaubert wurde.“
„Und du glaubst an diesen Aberglauben?“ Aus Angelas Stimme klang unverhohlener Skeptizismus.
„Ja, ich glaube daran.“ Claudia lächelte. „Ich glaube daran, erstens, weil ich in Brasilien geboren wurde. Zweitens, weil ich mich ein wenig mit candomblé befasst habe.“ Sie gähnte. „Durch mein Touristikstudium an der Riotur, habe ich viel über die Rituale lernen müssen.“
„Ich verstehe. Und was kannst du mir darüber erzählen?“
„Als erstes einmal, ist candomblé eine Religion, so wie unsere anderen Weltreligionen auch.“
„Wirklich?“
„Und vielleicht die älteste Naturreligion auf Erden. Ich habe eine groβe Ehrfurcht davor, Angela.“ Sie schwieg. Die Gesänge der Frauen aus dem terreiro klangen durch die Nacht und man nahm einen scharfen Tabakgeruch wahr, den der Wind herüberbrachte.

„Die weiβe Rasse, und ich beziehe mich da gerade auf die Portugiesen, die in Afrika eingefallen sind und deren Kultur dadurch fast vernichtet haben“, fuhr sie leise fort. „Die Afrikaner haben eine lange Geschichte und sie haben ein Recht darauf, die alten Überlieferungen ihrer Götter zu bewahren.“ Sie lachte auf. „Vielleicht gefällt mir ihre Religion ja sogar besser als unser christlicher Glaube mit seiner ewigen Sünde und der Bestrafung durch die Hölle? Candomblé steckt mit einem Fuβ noch im Paradies.“
„Claudia, bitte. Als entwickelte Menschen sollten wir das, was dort drinnen gerade geschieht, belächeln.“
„Das ist ja der Hochmut des weiβen Mannes, und das wird sich bitter rächen“, rief sie aus. „Siehst du denn nicht wo es hinführt? In die Zerstörung unserer letzten Ressourcen. Die Religion des candomlé ist ein Kultus der Natur und eine Zelebrierung des Gleichgewichts in ihr. Unsere Natur ist Göttlich, die Orixás sind auch nicht Heilige in unerreichbarer Ferne wie beim Katholizismus. Die Orixás sind bei den Ritualen anwesend, sie steigen vom Himmel herab und tanzen mit den Menschen.“
Beide schwiegen, lauschten dem Gesang. Angela überlegte und dachte an jenen ersten Abend, den sie mit Diogo hier war. Ja, die Buzios Muscheln. Das hatte sie doch nicht kalt gelassen. Die Heilige Mutter mit ihren Augen, die mehr zu sehen schienen als andere Menschen. Augen, aus denen Weisheit sprach. Sie seufzte.
„Vielleicht hast du ja sogar Recht, Claudia.“ Pause. „Und was machen die Priesterinnen mit Diogo jetzt?“
„Da werden ebós und pembas gemacht, so nennt man diese Reinigungszeremonien. Dann werden die Energiezentren des Körpers mit Rauch verschlossen.“
„Mit Rauch?“
„Ja. Die ialorixá raucht eine dicke Zigarre und verschlieβt mit dem Rauch seinen Körper.“
„Hm.“ Angela kicherte leise.
„Du glaubst das nicht, stimmt es?“
„Das klingt alles so unwahrscheinlich.“ Angela blickte skeptisch drein. „Ich kann doch nicht so einfach mal fünf Jahrtausende zurückschrauben und so tun, als lebten wir in der Steinzeit.“
„Und ich glaube nicht an Marias unbefleckte Empfängnis. Aber ich muss glauben, sonst komme ich in die Hölle“, antwortete Claudia voller Hohn. „Beim candomblé gibt es wenigstens keine Hölle. Da gibt es keine Ambivalenz und Sex ist keine Sünde.“
„Eigentlich glaube ich nur das, was man berechnen und sehen kann, wenn du es genau wissen willst. Wir werden durch Hormone gesteuert und die Gene sind es die ausmachen, was für eine Gesundheit wir haben. Keine Hexerei und Zauber.“ Angela schnaubte verächtlich. „Und Gott wohnt auch nicht im Blitz und Donner.“ In diesem Augenblick kam Wind auf und man vernahm in der Ferne ein leises Grollen.
„Ein Gewitter nähert sich.“ Claudia lachte. „Xangô ist der Geist des Blitzes und des Donners und du hast ihn beleidigt.“ Das Donnern wurde stärker und die ersten schweren Regentropfen fielen. Der Mond war hinter dichten Wolken verschwunden.
„Das ist ja unglaublich.“ Angela sah Claudia entgeistert an. „Wir müssen ins Auto, sonst werden wir nass“ Beide sprangen auf und rannten lachend zum Wagen.
„Puh, das wäre geschafft!“
„Wer hätte jetzt mit Regen gerechnet! Seltsam ist es schon, aber es kann auch Zufall sein.“ Ein greller Blitz zuckte genau vor ihnen am Himmel, gefolgt von ohrenbetäubenden Donnerkrachen.
Claudia lachte. „Xangô ist anwesend im terreiro! Das ist bedeutsam. Du, ich habe da so ein Gefühl, dass Diogo es noch sehr weit bringen wird!“



Zu Silvester wird in Rio de Janeiro der Göttin des Meeres
Iemanjá gehuldigt...





aber auch in Bahia
und vor allem dort besteht dieser Brauch



„Saravá, saravá Yemanjá”, sangen alle im Chor.
Hunderte weiβer Kerzen hatte man entzündet. Flackerndes Licht beleuchtete die tanzenden Menschen am Strand, die ins seichte Wasser stiegen und Blumen hineinwarfen.
„Es heiβt, dass wir uns etwas wünschen dürfen“, erklärte Diogo. „Yemanjá erhört den Wunsch, wenn die Blumen nicht von den Wellen zurückgespült werden.“
Dann saβen sie um das Feuer und verzehrten gemeinsam das Fleisch, sangen und tranken lachten ausgelassen, und es war, als kannten sie sich alle schon immer. Die Musiker nahmen ihre Gitarren und die Ziehharmonika spielten zum Rhythmus der Trommeln. Es war Mitternacht. So begrüβten sie singend das Neue Jahr. Champagnerkorken knallten und Feuerwerkskörper erhellten den Nachthimmel.

Was wird das neue Jahr bringen?, fragte sich Angela. So viel ist in diesen letzten Monaten geschehen seit Torsten starb. Mitten in meiner Trauer kam Didi in mein Leben. Didi mit seinem riesigen Herzen und seinem unverbesserlichen Optimismus. Didi, der genaue Vorstellungen seiner Zukunft hat.

Die Musik wiegte Angela in eine seltsame Stimmung. Sie begann sich wie die Anderen auch, zu drehen. Langsam und rhythmisch, immer im Kreis. Auf einmal hatte sie das Gefühl, ihr Hinterkopf habe eine Öffnung. Wie eine Tür, die sich geöffnet hatte und hinaus in die Weite des Meeres führte. Es war das groβe Meer der Zeit, wo Vergangenheit und Zukunft sich mischten Dieses Meer war aufgewühlt und zog Angela hinaus, hinaus in die Weite des Ozeans.
Erschrocken taumelte Angela zurück, aber wieder wurde sie hinausgezogen, hörte das Rollen der Brandung und das wilde Rauschen des Wassers. Da erblickte sie plötzlich Yemanjá auf den Wellen. Kühl und distanziert war sie die Göttin des Wassers und von ungeheurer Schönheit. Langsam kam die Göttin auf sie zu und strich ihr beruhigend über die Stirn. Angela tat es ihr nach, fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn, schwankte vor und zurück, eine Bewegung wie vom Strom der Gezeiten, der sie wie Ebbe und Flut hin und her bewegte. Vor und wieder zurück. Vor und zurück… Irgendwann lieβ sie sich erschöpft zu Boden fallen und schlief ein, bis am frühen Morgen das Wasser kam und sie weckte.

aus meinem Manuskript












tanzender Orixá im Eco Resort Arraial






Aphrodite:liebe1:
 



der Tag in meinem Paradies neigt sich dem Ende
Sonnenuntergang über dem Bunharém Fluss



















Ich sollte dich nicht mitnehmen
dorthin wo der Wind vom Meer über das Riff wehte
raunte der Wind mir deinen Namen zu?

an einem Nachmittag in Arraial da Bahia
lag ich träge in der Hängematte
unter Palmen und blickte auf die Lagune

jener Augenblick
bevor die Sonne untergeht
und das Meer Perlmutt färbt
wo sich die Kokospalmen
vor einem blassen Himmel im Wind wiegen
kurz bevor die Nacht kommt und die Farben sterben















Nur wer die Vergänglichkeit bejaht
darf erfahren was Ewigkeit ist





Sind es die Sterne die im Weltraum verstreut wurden?
Ist es diese Grenzenlosigkeit zu lieben?
Ungeteilt und raumlos…




Aphrodite:liebe1:
 



bye bye Brasil

A última ficha caiu
Eu penso em vocês night and day
Explica que tá tudo okay
Eu só ando dentro da lei
Eu quero voltar, podes crer
Eu vi um Brasil na tevê
Peguei uma doença em Belém
Agora já tá tudo bem,
Mas a ligação tá no fim
Tem um japonês trás de mim


bye bye Brasil

ich denke an dich nigt and day
das erklärt dass alles okay
ich bewege mich nur innerhalb des Gesetzes
ich will zurückkehren, glaube mir
ich sah Brasilien im TV
bekam eine Krankheit in Belém
aber es ist schon wieder alles gut
aber die Verbindung geht zu Ende
es steht ein Japaner hinter mir…








Aphrodite:liebe1:
 
Meine verrückte Reise nach Italien…


gerade frisch entlobt fuhr ich nach dem Frühstück
mit Papa los in Richtung Italien
es war Februar…wir durchquerten Nachmittags die Schweiz
im Winter mit Winterreifen und Spikes

fuhren die ganze Nacht bis Rom
Frühstück in Rom und Treffen mit Mama
weiter nach Neapel zum Mittagessen: es gab Spagetti
wie sollte es auch anders sein?
dann am Vesuv vorbei
bis Reggio di Calabria wo wir übernachteten
am nächsten Morgen Überfahrt nach Medina, Sizilien
weiter bis Scciaca, welches wir spätabends erreichten

das war der südlichste Platz Siziliens
morgen erwartete uns der Sirocco, ein eiskalter Wind aus der Sahara
es wurden schnell noch drei Vogelkäfige gekauft und weiter gings
zurück über Porto de Empedocles und Syracusa, Medina
der Ätna schmunzelte, er kannte uns inzwischen
Übernachtung in Medina
am nächsten Morgen Überfahrt nach Reggio di Calabria
weiter nach Bari zu unseren Freunden
Halleluja!

jedenfalls waren es 3000 Km in zwei Tagen


Bari-Apulien
dort blieb ich dann fünf Wochen
lernte italienisch…
meine Eltern kehrten ohne mich heim
endlich wieder im Süden, fast wie in Brasilien!
die Bars mit Kaffee und alles locker… halleluja!
ich war damals einundzwanzig, lag in der Sonne und dachte nach…

dann entschied ich mich und bewarb mich schriftlich bei zwei Reedereien
von Bari aus… und es kam Antwort… zwei Monate später gings auf den Dampfer
von Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam durch den Panamakanal nach Japan und Südkorea






ein Schnellfrachter...




Aphrodite:liebe1:
 
Nach meiner verrückten Reise nach Italien...




begann meine verrückteste Reise, die ich jeh getan habe!
Als ich vier Monate später abheuerte und wieder an Land ging
schrieb ich alles auf. Da sass ich jeden Abend und tippste auf
der Schreibmschiene, dazu ein Gals Ballantines on the Rocks
und eine gute Tabakpfeife


ja... der Dampfer hatte mich total verändert
ich schimpfte wie ein alter Seemann
und war Alkoholerprobt:clown:


dadurch, dass ich diesen Japanbericht schrieb
werde ich so ein paar Auszüge davon posten

ich war bei meinen Eltern in Bonn, als ich das aufschrieb
sechs Wochen später flog ich nach Luanda
und heiratete dort meinen Ex-Verlobten...


wie ich heute lese, steht da:

„Stimmungen und Gedanken, Empfindungen, sie sind ein ziemlich spärlicher Parallelbegleiter in einem Bericht. Denn ich glaube, es ist überhaupt das Schwierigste, so etwas in Worten, so etwas in hellgraue Buchstaben hinein zu zwängen. Gefühle, Stimmungen, bleiben in so einem Dokument, etwas abstraktes, aber sie können zwischen den Zeilen sprechen. Es gibt Erlebnisse, die durch keine Worte ersetzt werden können, so einmalig und groβartig kann nur der Moment des Erlebens sein. Etwas, was einem niemand mehr nehmen kann!“


….da waren wir also alle zusammen auf der M.S. Friesenstein, fünfzig Mann und fünf Frauen.
Ein rauer Haufen und jeder anders. Ein Kapitän, er hatte seine Ehegattin dabei und war strafversetzt von der M.S.Europa… eine Psychologiestudentin, die sich gerade von ihrem Mann getrennt hatte, eine Tschechin, und Adele, meine Freundin, sie kam aus Schwaben.


Die Arbeit an Bord war sehr hart
ein elf Stunden Arbeitstag, Beginn um sechs Uhr morgens
Mittags zwei Stunden frei und dann bis sieben Uhr

Ich hatte Kabinen zu "pflegen" Dienst in der Offiziersmesse
und auch in der Pantry, Kaffee zum Captain auf die Brücke bringen
aber es war eine sagenhafte Gaudi mit den ganzen verrückten Seeleuten:banane:





23.6 Pacific
Gestern Vormittag liefen wir in der Bucht von Cristobal ein, wir gingen vor Anker, da viele Schiffe durch den Kanal wollten. Die Agentur kam an Bord, mit der lang ersehnten Post. Dann kam ein amerikanischer Lotse an Bord und um 15.30 Uhr wurden wir abgefertigt, mit 50 Umdrehungen ging es dann ab in Richtung Kanal. Tropischer Urwald ringsum und feuchte, schwüle Luft.
17 Uhr erreichten wir die ersten drei Schleusen, die Leinen wurden geworfen und an E-Locks
angeseilt, die uns zogen. Wir mussten 30 Meter Höhenunterschied durch die Schleusen gewinnen. Um 19 Uhr waren wir damit fertig.







Wir befanden uns im ersten Hochlandsee und gingen vor Anker, warteten auf einen Convoi von drei weiteren Schiffen. Der Kanal hat eine Länge von 98 Km, am Ende wieder drei Schleusen hinunter zum Meeresspiegel. Das war dann in Balboa. Wir Freunde, waren abends wie üblich in einer Kabine versammelt und feierten. Nachts um
1 Uhr waren wir bereits im Pacific.


30.6

Sieben Tage später...
Auf der Backbordseite passierten wir die Insel Oahu-Hawai






Sieben lange Sonnentage hinter uns. Ich stand auf dem Peildeck und schaute durch den Feldstecher. Noch drei Tage bis zur internationalen Dateline. Der Freitag fällt flach. Und dann noch sieben Tage bis Yokohama.





wird fortgesetzt...
auch Fotos, aber damals mit einer Instamatik




Aphrodite:liebe1:
 






Hannes am Panamakanal
Ingenieursassistent und ein Gemütlicher​


Während der Fahrt durch den Panamakanal spielten wir auch
draussen an Deck Tischtennis. Es war Abends und endlich Freizeit
der Dienst in der Offiziersmesse dauerte bis 20 Uhr
die Offiziere und Assis, liebten es, wenn ich jeden Tag die Speisekarte
heruntersagte... war wohl eine willkommene Abwechslung

aber da liess ich mir etwas einfallen: ich entwarf Speisekarten und
schrieb jeden Tag das Menü auf, statt zwanzig Mal das selbe aufzusagen

Essen ist an Bord hochgeschrieben, aber das Gemeckere ging schon im Atlantik los... Samstag gab es immer Eintopf...
Milch aus der eisernen Kuh das war Pulvermilch





die Friesenstein auf Reede in Yokohama
wir waren 45 Minuten mit dem Ferryboat entfernt von Land
Ladung waren vor allem Maschinen, Kontainer und Stahlträger für ein
E-Werk in Südkorea, von Deutschland gebaut

Heute Vormittag hatten wir den Golf von Panama und dann die Küste von Mittelamerika
den Anblick der Silhouetten hoher Bergketten, die Luft ist warm und südlich
und immer das Meer und das Meer… ob es mich jemals loslässt?









Schiffsglocke der M.S.Friesenstein auf dem Vorderdeck







die Fotos sind alle zwischen Hawai und Yokohama aufgenommen
hier vom Peildeck (ganz oben)​





Aphrodite:liebe1:
 
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Also Ali

Was du in deinem einem Leben erlebt hast, das erleben ja andere in 100 nicht.
RESPEKT!!
 
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