Meine Reisen, meine Länder...

Liebe Ali,

ich wünsch dir eine tolle Zeit, genieß es und lass uns bitte teilhaben und schick ganz viele Fotos.

Es sieht wunderschön aus - es muss wirklich ein Traum sein ...


:umarmen::kiss4::umarmen:
Zippe
 
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Gestern noch lag ich da unten in meinem Bett. Um 9 begann eine tolle Musik zu spielen. Man tanzte im Bali Mandala. Wir waren froh, still zu liegen und nur mental mitzutanzen. Bei Regen und 100% Luftfeuchtigkeit das reine Vergnügen; lass die anderen die Arbeit tun! Zwischen schlafen und wachen und die Musik meiner Kinder hören fiel mir auf, dass der Gecko nicht mehr kam und seine Vogelstimme verstummt war. Da wird dann der Zusammenhang (die Schnittmenge) zwischen Reptilien und Vögeln klar. Nicht etwa, weil Vögel auch verstummen, wenn die Menschen lärmen.

Am Agun, dem über 3000 m hohen Vulkan gleich um die Ecke, sind neulich zwei Franzosen ums Leben gekommen. Sie waren auf Wanderschaft, unterwegs von unten nach oben - wie Pilger eben sind - und sind dem Schlund des Berges zu nahe gekommen. Der Drache schläft nie. Wir sind Menschen dieser Dimension. Ein Aufstieg soll wohl nie ein Ausstieg sein. Wann der Ausstieg ist, wann er stattfindet, entscheiden wir nicht alleine. In der Rechtskurve oder am Schlund des Agun - immer gibt es den Hüter an der Schwelle - du darfst, oder du hast noch etwas zu tun und zu lernen.


Das Jahr beginnt auch nicht, wenn wir es wollen. Auch nicht wenn wir uns an der Uhr festklammern. An welcher Uhr? Wir wissen, dass es viele gibt. Nicht nur teure und einfache, Swiss made or in China. Nein, Atomuhren ticken nach eigenen inneren Gesetzen. Monduhren kombinieren sich mit Sonnenuhren zu fruchtbaren Taktgebern. Innere Uhren wohnen uns zu Hauf inne.

Eine Erkältung im Urwald kommt nicht, weil alle sie haben. Nur ich habe sie. Welche innere Uhr da wohl tickt? Besonders wenn das Schnüpfchen schnell zur Bronchitis mutiert. Wie das? Was soll das? Was soll ich? Soll ich die Feuchtigkeit, die Einsamkeit, die Stimme des Geckos in der Nacht, die mit mit meinem würgenden Husten wetteifert, kurzum das tropische Fiebern annehmen? Welchen Widerstand soll ich denn noch aufgeben? Führt mich das an den Rand des Erträglichen? Dieses Durchfeuchtet-Sein, dieses nächtliche Schwitzhusten? Ohne Erbarmen.

Wie immer treffe ich auf die richtigen Menschen. Boto, der Balinese, der kleine Musikant mit der Gitarre, der hier die schönsten Lieder aus aller Welt zu singen vermag. Er sagt, der Honig, den seine Familie sammelt bei den Bienen im Wald, sei so rein, so ungemischt, so heilsam, dass er meine Qual beseitigen werde. Er nahm mich auf dem Rücksitz seines Bikes mit in sein Haus, über die Wald- und Feldwege, durch die engen Gassen, hin zu seiner fast leeren Hütte. Er kramte eine Alte Bierflasche aus einem dunklen Schrank; dann goss er einen Esslöffel voll und gab ihn mir. Ein paar Tropfen von dem sehr flüssigen Honig gingen zu Boden, und Boto rief seinen Hund, diese aufzuschlecken. Einen zweiten Löffel hatte er versprochen. Ich nahm ihn gierig und war mir sicher: es würde helfen. Es half, die Silvesternacht war die leichteste seit ein paar Tagen. Heute ist Neujahrstag. Irgendwie fühlt sich das frei an.

Vulkanerde - Wasser, mehr als Luft - elementares Licht, wenn die Sonne scheint. Alle Wandler in heftigster Ausprägung. Keiner entgeht dieser Beschleunigung vom Sein zum Anderssein. Auch die ältere Jungfrau, die sich als Ex-FDP-Macherin vorstellte und mich gerade eine halbe Stunde vom Schreiben abgehalten hat, findet sich ganz auf dem Trip in neue eine Persona. Sie werde es geniessen, dass heute abend ab 6 Uhr für 24 Stunden hier in Bondalem der Strom abgestellt wird. Man will die Dämonen besänftigen, was man schon den ganzen Tag tut dadurch, dass man überall opfert und Zeremonien abhält. Aber diese Dämonen hören nicht auf, all die wunderbaren Zufälle und und Unfälle zu verstanstalten. Also muss man ihnen von Zeit zu Zeit den Strom abdrehen. Einmal im Jahr macht ganz Bali das. Dann fliegen auch keine Flugzeuge mehr ab Denpasar.

Aha.

Ich wünsche Euch für 2014 Trinkwasser, das nie versiegt, und den Honig aus dem Wald, der heilt wie Liebe.

Ich schreibe das 5 m entfernt vom Ufer der Bali Sea, auf drei Metern Höhe. Das Wasser klatscht ewig vor die Kaimauer und spritzt vor meine Füsse, als ob ich seiner bedürfe. Mag sein, dass hierauf die Antwort verborgen liegt. Von Zeit zu Zeit steige ich daher in mein Raumschiff.
Ich vergehe dann in der Leere, dem Nichts der Fülle.

geschrieben von meinem Lebenspartner A.



LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:
 
Ali - wie schön!!!!

Ich wünsch dir alles alles Liebe für dieses Jahr und ich wünsch dir ganz viele schöne Reisen.

Wir starten dieses Monat auch noch, aber wir wissen noch nicht wohin ....


:umarmen::kiss4::umarmen:
Zippe
 
Einen föhnangehauchten Neujahrsgruß aus dem Alpenland, gefüllt mit Guten Wünschen für Deine/Eure Vorhaben 2014, schicke ich zu Dir, Ali. :umarmen: :kiss4:

Honig aus dem Wald mit kaum versiegendem Trinkwasser sind genau das, was ich brauche. Danke schön für Fotos :kiss4:
 



Morgen ist Abreise ins kalte Europa

es war nicht nur einfach... der Monsoomregen
und hohe Luftfeuchtigkeit, Muecken die vor
keinem Mueckenmittel wie Autan zurueckschrecken...
Ameisen etc.

und der nahe Vulkan sorgte fuer transformatorische
plutonische Energie... dem entkommt hier keiner

trotzdem war es phantastisch und ich bin voller Dankbarkeit
fuer einen kurzen Einblick in das balinesische Leben
seiner Menschen und Daemonen

wenn jemand stirbt, bekoomen wir das voll mit
die Gesaenge des Hohepriesters im Dorf
hallten zu uns herueber in die Huette bis in die tiefe Nacht

und es regnte und der Regen rauschte auf das palmengedeckte Dach...



wer hier her kommt ist nicht mehr
der, der er einmal war...






Danke ihr Lieben fuer euren Besuch hier

LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:



 
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Morgen ist Abreise ins kalte Europa

es war nicht nur einfach... der Monsoomregen
und hohe Luftfeuchtigkeit, Muecken die vor
keinem Mueckenmittel wie Autan zurueckschrecken...
Ameisen etc.

und der nahe Vulkan sorgte fuer transformatorische
plutonische Energie... dem entkommt hier keiner

trotzdem war es phantastisch und ich bin voller Dankbarkeit
fuer einen kurzen Einblick in das balinesische Leben
seiner Menschen und Daemonen

wenn jemand stirbt, bekoomen wir das voll mit
die Gesaenge des Hohepriesters im Dorf
hallten zu uns herueber in die Huette bis in die tiefe Nacht

und es regnte und der Regen rauschte auf das palmengedeckte Dach...



wer hier her kommt ist nicht mehr
der, der er einmal war...






Danke ihr Lieben fuer euren Besuch hier

LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:




Wie schön,ich habe ja gerade sowas von Fernweh......
 
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