Meine Mutter liebt mich unendlich...

L

lonush

Guest
#1 sagt sie.

Ich für mich bin zum Schluss gekommen, dass es nicht gelogen ist, wie ich bisher vermutet hatte.

DENN: Was keinen Anfang hat, hat auch kein Ende.

"Inspiriert" von diesem Thread, nehme ich meinen Off-Topic-Teil dort heraus, der mir beim Antworten rausgeflutscht ist und stell ihn hier rein. Einfach, um das mal hier zu deponieren. Wenn ich bei A anfangen und bei Z aufhören wollen würde, würde ich gar nicht erst anfangen, denn das führt viel zu weit und zu breit. Vielleicht ist es ja ganz ok quasi nicht so wirklich zusammenhängend so ein bisschen zu jammern. Wer es nicht braucht muss es ja nicht lesen, bzw. ab hier nicht weiterlesen. :censored:

"Hast Du je wirklich ohne Grund geliebt?"

[…]

Allerdings gibt es einige Eltern die ein Kind lieber mögen als das andere. Ich fühle mich von meiner Mutter nicht geliebt, ich denke wenn ich anders (hübscher, unintelligenter, gesellschaftlich angepasster, "schwächer --> ihr gegenüber bedürftiger"?) wäre würde sie mich vielleicht (mehr?) lieben. Man kann ja dann sagen, das ist keine Liebe, da sie nur mag das ich ihre Bedürfnisse erfülle, aber wenn ich dadurch bei ihr gute Gefühle auslöse ist das doch die Definition von Liebe? Dass man gute Gefühle jemandem gegenüber hat. Das wäre ja dann wohl kaum ohne Grund, sondern weil ich eben nicht so wäre wie ich bin beispielsweise.

Um beim Thema zu sein: ich denke nicht, dass ich je ohne Grund geliebt habe. Ausser... gilt während oder kurz nach der Meditation? Da war ich voller *echter?* Liebe (ich denke OSHO meint dieses Gefühl, ich habe neulich bei OSHO darüber gelesen, allerdings die Erfahrung ca. ein Jahr vorher gemacht). Wäre früher nie auf den Gedanken gekommen das ("Gefühl" während und nach der Meditation) als Liebe zu bezeichnen, da mir die Liebe, wie ich finde, vergiftet worden ist und wird *1, OSHO spricht mir von der Seele zu diesem Thema *2. Grundlos? Kommt drauf an wie man das definieren will; Grund: weil ich meditiert habe.

*1 So etwa hätte ich nie als Liebe assoziiert, denn Liebe ist für mich eher so ein stickiger, schwüler Sumpf aus emotionaler Manipulation, schlechtem Gewissen, Grenzübertretung, Bedürftigkeit, ekelhaft kitschigen leeren Phrasen, das einen nur noch leerer und depressiver alleine zurücklässt, nur ist man dann trotzdem nicht alleine genug um frei zu sein und immer an den "unendlich und vor allem bedingungslos, wie immer verbalisiert wird, Liebenden" gebunden, da man ihm etwas schuldet. Und es riecht nach Körpergeruch. Ich kann nicht "neutral oder objektiv" sein, da ich immer an meine Mutter denke und über sie schreibe... So ein Bockmist.

Jedenfalls drängt sie sich mir ständig auf, ich würde sie einfach sein lassen. Und auch eine Person die ich nicht liebe würde ich einfach lassen und nicht versuchen mir bei ihr etwas zu holen und ihr Schuldgefühle zu verpassen. Meine Ma schrieb mir z.B. dass sie seit zwei Tagen Kopfweh hat und dazu ein paar Smileys oder Küsschen, zwei Tage nachdem ich ihr geschrieben hatte, dass ich mich von ihr nicht geliebt fühle. NACHDEM sie mir ungefähr fünf Monate immer wieder beteuerte wie sehr sie mich ohne Worte versteht und wie sehr sie mich braucht (Renner) und liebt und wie unendlich und bedingungslos sie mich liebt.

Anlauf zwei: Meine Mutter würde mich vielleicht (mehr?) lieben wenn ich leichter auszubeuten und emotional zu erpressen wäre und ausserdem dicker (damit es mich härter trifft wenn sie sagt dass ich fett bin? Und sie sich nebenan schlanker fühlt.. sie erzählte mir von einer Person die gleich alt wie sie ist und ihr gesagt hätte: Du könntest meine Tochter sein (vom Aussehen her), und zwar mit einem breiten Grinsen. Im selben Atemzug meinte sie, dass es nur auf die Gesundheit drauf an kommt und das Aussehen nicht wichtig ist). Naja, ich denke Dicksein bedeutet Verantwortung tragen (meine ganz eigene Hypothese), und meine Mutter will mir die Verantwortung für sie aufzwingen. Sie war früher magersüchtig und bulimisch, auch wenn sie es nicht zugibt. Dadurch hat sie Verantwortung in den Raum gestellt (ihre fehlenden Kilos). Ich war da ein Kleinkind. Seitdem meine Mutter in mein Leben getreten ist habe ich 7kg zugenommen. In den letzten Jahren war ich nie schwerer als 7kg weniger als jetzt, vor einem Jahr war ich sogar 10kg leichter.

*2 OSHO - Das Buch der Frauen (kann ich empfehlen, bin da zufällig drauf gekommen und lese aktuell dieses Buch, meine erste Begegnung mit OSHO)

Bla bla bla. Mein Problem ist, dass ich es nicht beweisen kann, dass sie mich nicht liebt! Sie behauptet es ja immer. Allerdings war ich einfach nur gestresst seitdem sie in mein Leben getreten ist. Sie hat sich gefreut, obwohl sie ja mal schrieb, der Schmerz würde zurückkehren... nachdem ich 1-2 Tage nicht mit ihr geschrieben hatte....

Zuvor meinte sie jetzt wäre alles wieder gut, da wir uns wieder haben. Hab meine Mutter als Kleinkind verloren und bin jetzt im jungen Erwachsenenalter wieder mit ihr zusammengekommen. Anfangs war ich durchaus freundlich-offen-positiv eingestellt. Dann nach dem ersten Kontakt habe ich versucht ihre Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen. Nachher bekam ich einen Hass auf sie, der immer wieder aufgeflackert ist und sich gesteigert hat. Die Konstante seit dort ist, dass ich es nicht beweisen kann, aber ich möchte irgendwie einen Beweis haben, dass sie mich nicht liebt. Sonst tue ich ihr ja noch Unrecht oder so, naja, das stimmt wohl nicht, keine Ahnung wieso ich den Beweis haben will.
 
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#2
Jedenfalls fand und finde ich es ekelhaft wenn sie immer wieder schreibt wie sie mich liebt, aber sie interessiert sich null für mich, ich meine in ihren Augen zu sehen, wie sie meinem Inneren eher Antipathie vielleicht sogar ohne "eher" entgegenbringt. Ich mag sie auch nicht. Aber ich würde sie halt einfach lassen. Wollte sie ja nur treffen und kennenlernen, während sie auf mich fixiert ist und ständig will dass ich zu ihr komme. Sie hat mit mir gerechnet. Sie sagt ich soll mich bewegen weil ich "gross" bin - bestimmt meint sie nicht, dass ich hoch bin, das würde ja keinen Sinn ergeben. Sie hat auch gefragt wie viel ich wiege als ihre Schwester dabei war, sie haben auch ihre Gewichte gesagt.

Sie war zu Besuch und hat sich nicht von mir bekochen lassen sondern bestimmt was es zu essen gibt, hatte in der Küche gesehen was es hat und am morgen gesagt sie würde das zu abend kochen. Und am nächsten Tag bestimmte sie, dass wir was bestellen. Ich habe ein Dessert gemacht und zwar Früchte geschnitten mit Sahne und sie wollte die Früchte ungeschnitten und ohne Sahne, hab sie dann so für sie gemacht. Sie hat über eine wildfremde Person auf der Strasse gesagt "Das ist keine gute Person" - während die Person dasselbe gemacht hat wie ich (Wildkräuter sammeln). Das habe ich selber gar nicht so gelinkt, ich fand es nur dreist, wie sie über die Person urteilt, aber jemand anderes hat mir gesagt dass ich ja dasselbe gemacht habe... Sie hat mir immer wieder gesagt wie privilegiert ich bin und war, was für Opfer sie gebracht hat, wie sie gelitten hat usw.

Ich habe mich bei ihr zurückgehalten aber als ich nach ein paar Monaten gesagt habe wie ich als Kind Depressionen bekam und mich umbringen wollte mit 7 hat sie als Antwort geschrieben dass sie nie Depressionen hatte und sofort gearbeitet hat, und dass es für Mütter schlimmer ist als für Kinder, dass die Leute gedacht hätten sie bekommt Depressionen aber es nicht so war usw. (Und noch was was ich schlimmer fand aber vergessen habe jetzt).

Sie hat mir gesagt dass sie kleine Dinge schätzt, weil sie als Kind nur dieses und das zum Geburtstag bekommen hat (aufgrund von Armut). "Kleine Dinge" benutzt sie auch wenn sie erzählt dass ich ihr als Kind einen Blumenstrauss geschenkt habe "Auch wenn es nur etwas kleines ist habe ich mich sehr gefreut" oder wenn sie mir schreibt: "Ich muss dankbar sein wenn ich ein kleines Stück von meinem Kind habe" (Ich habe anfangs täglich mit ihr geschrieben und jetzt immer noch mehrfach wie Woche vs. früher wusste sie nichts über mich, wo ich bin, usw. Ich schrieb ihr dann was ich von den Pflegeeltern bekommen habe und von Misshandlungen die ich erlebt habe, daraufhin sie: ich habe es dreimal durchgelesen, wenn ich es in einem Film sehen würde, würde ich weinen. […]

Einen Tag nach dem Muttertag schrieb sie: Ich habe mich über das Paket - (ich habe ihr kurz nachdem wir uns gefunden haben ein grosses Paket geschickt gehabt, da war kein Feiertag, allerdings am Muttertag habe ich ihr nichts geschickt sondern ihr einfach nur einen frohen Muttertag gewünscht (Textnachricht)) - von meinem Kind gefreut, nicht wegen dem materiellen Wert, sondern wegen der Wärme. Möge Gott mir helfen stark zu bleiben bis ans Ende meiner Tage. Die schönsten Worte die ein Mensch hören kann sind "Ich bin für Dich da" und ich habe dir das geschrieben. Es wäre auch für mich schön diese Worte zu lesen.

Erwartungen... ich denke jeder will von seiner Mutter geliebt werden. Aber wie gesagt ich würde einfach keinen Kontakt mehr mit ihr haben und Gras drüberwachsen lassen. Sie will was von mir.

Ich vermute dass sie mich als Kind benutzt hat um ihre Gefühle zu regulieren und es sich so vorgestellt hat, dass wir es jetzt genauso machen wenn sie mich wieder hat. Sie hat immer auf diesen Tag gewartet und sich gefreut. Oder liebt sie mich und ich bin blind dafür? Ich finde jede Person auf der Strasse hört mir zu, aber sie nicht, sie hört mir nicht zu. Sie hat unzufrieden geschaut als ich ihr erzählt habe, dass es mir an einem Ort wo ich aufgewachsen bin gut ergangen ist. Auch sonst, ich vermute sie ist überhaupt nicht stolz auf mich, sie hat nur eine Schwäche von mir herausgefunden und darüber gegrinst, sonst gibt es keine Reaktionen ausser das unzufriedene Gesicht (Wie wenn sie ihren Stuhlgang anschauen würde und nicht zufrieden mit ihm wäre - sorry, das ist das was ich mir vorstelle wieso man so schauen kann, ich schaue hoffentlich nie so, ansonsten würde ich darum beten erschossen zu werden falls ich mal so schauen sollte!)

Liebe Moderatoren: könnt ihr diesen Thread eventuell in ein paar Monaten löschen? Muss von mir aus nicht ewig hier bleiben.


Ich habe schon oft ähnliches geschrieben und es dann wieder gelöscht, ohne zu posten. Diesmal poste ich es, in der Hoffnung, dass mir die eine oder andere Reaktion irgendwie weiterhilft. Vielleicht um Klarheit im Bezug auf meine Mutter zu bekommen, oder vielleicht findet ihr ich bemitleide mich zu sehr? Fakt ist, dass ich mich an keine Gewaltphantasien erinnern kann, aber als meine Mutter bei mir übernachtet hat (sie stand einfach vor der Tür "Du hast Glück, dass du Deine Mutter noch hast, als ich in Deinem Alter war, ist meine Mutter gestorben" und hat dann auch hier gepennt) und ich kein Aug zugekriegt habe überkam mich der Impuls mit einem Messer auf sie einzustechen, damit dieser Stress (SIE, bzw der von ihr ausgeht!) endlich aufhört... vielleicht auch aus HASS? Es war einfach plötzlich da, inklusive der Spannung im Körper, ich denke es hätte nur wenig gefehlt bis zur Umsetzung? Fühlte sich jedenfalls so an! Keine Sorge, ich habe noch nie jemanden abgestochen oder so.

Besonders interessant fände ich auch irgendwelchen spirituellen Deutungen oder Bezüge! Aber bitte gleich den Grund mitliefern warum ich sie mir ausgesucht haben soll, falls es auf das hinausläuft..!

Ich bin immer so bedürftig hier,... aber "Helfen" macht ja den Helfenden bekanntlich glücklich, von dem her ist es ja eine Win-Win-Situation, nicht?
 
Allerdings gibt es einige Eltern die ein Kind lieber mögen als das andere. Ich fühle mich von meiner Mutter nicht geliebt, ich denke wenn ich anders (hübscher, unintelligenter, gesellschaftlich angepasster, "schwächer --> ihr gegenüber bedürftiger"?) wäre würde sie mich vielleicht (mehr?) lieben. Man kann ja dann sagen, das ist keine Liebe, da sie nur mag das ich ihre Bedürfnisse erfülle, aber wenn ich dadurch bei ihr gute Gefühle auslöse ist das doch die Definition von Liebe? Dass man gute Gefühle jemandem gegenüber hat. Das wäre ja dann wohl kaum ohne Grund, sondern weil ich eben nicht so wäre wie ich bin beispielsweise.
Wieso sollte dich deine Mutter nicht lieben ..... also wenn sie eine ganz normale, psychisch gesunde Frau ist, die ihre Kinder auch wirklich wollte?

Ich habe 4 Kinder, 2 Jungens, 2 Mädchen - alle erwachsen - und ich kann schon sagen, dass ich sie alle gleich liebe. Und trotzdem hat der/die eine oder andere Wesenszüge, die mir näher sind, oder auch welche, die mir fremder sind, mit denen ich weniger anfangen kann. Beispiel: Ich habe einen Sohn, der sich gerne als Opfer sieht. So bin ich ganz und gar nicht, aber so ist sein Vater. Opferhaltung ist mir zuwider, egal wer sie an den Tag legt. Trotzdem liebe ich meinen Sohn, es ist sein Wesen, er kann nichts dafür und muss damit durch's Leben gehen und schauen wie er klar kommt. Seine Einstellung bringt Konflikte mit sich - heute nicht mehr so viele - aber auch das ist OK und tut der Liebe keinen Abbruch. Er ist (und war immer) anstrengender als z. B. eines meiner anderen Kinder, dass das Leben eher mit einem leicht zynischen Humor nimmt. DAS ist genau meines, aber ich habe dieses Kind deswegen nicht lieber als unser Opfi. Ich komme nur im Alltag leichter damit zurecht. Es ist mir einfach nur ähnlicher.

Sei nicht so streng zu deiner Mutter. Solange Kinder klein und niedlich sind, sind sie alle gleich süß, aber wenn sie dann Persönlichkeit entwickeln werden sie auch für ihre Eltern eine Herausforderung, denn nicht mit allem was sich da so an Charakterzügen rauskristallisiert kann man so leicht und selbstverständlich umgehen.
Das alles hat aber mit der Liebe zu einem Kind nichts zu tun.

R.
 
#2
Jedenfalls fand und finde ich es ekelhaft wenn sie immer wieder schreibt wie sie mich liebt, aber sie interessiert sich null für mich, ich meine in ihren Augen zu sehen, wie sie meinem Inneren eher Antipathie vielleicht sogar ohne "eher" entgegenbringt. Ich mag sie auch nicht.

Ich habe schon oft ähnliches geschrieben und es dann wieder gelöscht, ohne zu posten. Diesmal poste ich es, in der Hoffnung, dass mir die eine oder andere Reaktion irgendwie weiterhilft. Vielleicht um Klarheit im Bezug auf meine Mutter zu bekommen, oder vielleicht findet ihr ich bemitleide mich zu sehr? Fakt ist, dass ich mich an keine Gewaltphantasien erinnern kann, aber als meine Mutter bei mir übernachtet hat (sie stand einfach vor der Tür "Du hast Glück, dass du Deine Mutter noch hast, als ich in Deinem Alter war, ist meine Mutter gestorben" und hat dann auch hier gepennt) und ich kein Aug zugekriegt habe überkam mich der Impuls mit einem Messer auf sie einzustechen, damit dieser Stress (SIE, bzw der von ihr ausgeht!) endlich aufhört... vielleicht auch aus HASS? Es war einfach plötzlich da, inklusive der Spannung im Körper, ich denke es hätte nur wenig gefehlt bis zur Umsetzung? Fühlte sich jedenfalls so an! Keine Sorge, ich habe noch nie jemanden abgestochen oder so.
Du magst sie (auch) nicht.
Du findest es ekelhaft wenn sie immer wieder schreibt dass sie dich liebt.
Du "meinst" in ihren Augen zu sehen wie sie deinem Inneren Antipathie entgegenbringt.

Darf ich fragen wie alt du bist?

Vielleicht solltest du lieber versuchen etwas Klarheit über dich selbst, deinen Hass und deine Abneigung zu bekommen. Es ist schon starker Tobak, wenn ein Kind den Gedanken formuliert die Mutter abzustechen.
Andere kann man eh nicht ändern, immer nur sich selbst.

R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Ionush,

hört sich sehr verzweifelt an !
Tja, was ist Liebe ... Mutterliebe ... bedingungslose Liebe ...
Ich bin nicht der Auffassung, dass Mütter alle ihre Kinder lieben
und dann noch alle Kinder gleich lieben.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du bei Pflegeeltern aufgewachsen
und erst später wieder zur Familie zurück gekommen ?

Ich habe zwar immer behauptet:
Fast alle Eltern wollen für das Kind das Beste,
aber, nicht immer wissen sie, was das Beste für die Kinder ist.
Eltern sind oft so sehr gefangen von ihrer eigenen Biografie,
dass sie gar nicht mehr das Kind sehen können,
sondern nur noch sich selber im Kind.
Und wenn ich mit meinem Leben als Mutter / Vater nicht zurecht komme,
kann ich auch meinem Kind nicht das geben, was es braucht.

Ich kann deine Gefühle bezüglich deiner beschriebenen Situation sehr nachvollziehen.
Sehr lange habe ich dazu gebraucht (auch mit Therapie)
innerlich Frieden mit meiner Mutter zu machen.

Ich wünsche es dir !
 
Hi Ionush!

Kann gut sein, dass deine Mutter dich - auf ihre Art - liebt.
Aber was nützt dir das, wenn du 's nicht spürst?
Außerdem scheint sie dich als Elternersatz zu lieben, um IHRE Bedürfnisse zu erfüllen und das ist ein No Go, denn SIE ist die Mutter und DU bist das Kind.
(Natürlich macht sie das nicht absichtlich und bewusst, sondern hat 's als Kind auch nicht anders erfahren.)
Vielleicht wäre es gut, wenn du diejenige bist, die aus diesem Muster aussteigt.
Eine Familienaufstellung könnte dabei hilfreich sein, aber man kann 's auch alleine schaffen, wenn man sich und die Mutter aufmerksam auf die Rollenverteilung hin beobachtet und sich nach und nach weigert, die Elternrolle weiterhin zu übernehmen.
Bei der Familienaufstellung sagt man in dem Fall zum Elternteil: Ich bin der/die Kleine, du bist der/die Große.
Und man muss das den Eltern nicht direkt sagen, sondern dem eigenen inneren Bild von den Eltern - und von sich selbst.
Erfahrungsgemäß müssen beide korrigiert werden, denn wenn ein Rollentausch vorliegt, sieht man sich selbst als größer als die Eltern.
(Könnte auf der Seelenebene sogar stimmen), aber auf der Inkarnationsebene kommt es auf die direkte physische Erfahrung an und da war man als Kind eben kleiner und der Rollentausch führte zu einer verzerrten Wahrnehmung.
Womit ich allerdings keinesfalls sagen möchte, dass man immer klein BLEIBT, aber es geht sozusagen um die wahre innere Geschichte, die dann letzten Endes frei macht.

Nachtrag: Ein No Go ist das deshalb, weil das Kind ganz offensichtlich den schwachen, kleinen und hilflosen Part inne hat und von den Eltern versorgt und aufgezogen werden muss.
Das kann sich im Alter umkehren, aber man wird seine alten Eltern nur dann gerne versorgen, wenn man selber gut versorgt wurde - und dazu gehört nicht nur physische Nahrung und Pflege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Mutter hat mir heute geschrieben (nach bestem Wissen übersetzt):

Meine Mutter:

Hallo Lonush*

Lonush*, die Mutter kennt Dich sehr gut. Du hast diese 8 Jahre mit mir verbracht. Ich verstehe ALLES von Dir. Denk nur daran wie ich bin, und all der Rest, von dem Du siehst, dass er nicht zu mir gehört, gehört auch nicht zu Dir. 80% der Entwicklung eines Kindes sind mit sechs Jahren abgeschlossen. Und deshalb ist es nicht schwierig für mich Dich zu verstehen. Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag. Ich sende Dir viele Küsse. :*:*:*

Meine Mutter (2 Stunden nachher):

Jetzt erzähle ich Dir von mir:

Deine Mamma ist eine süsse (?) Person, eine Person, der Arbeiten sehr gut gefällt. Eine Person die den Personen hilft, die weniger haben als ich, eine grosszügige Person aber nicht "dumm, eine Person, die weiss wie man aufsteht, eine Person die das Leben sehr liebt, eine Person die die kleinen Dinge des Lebens sehr liebt.. Eine Person die aufrichtig zu denen ist die aufrichtig zu mir sind (Lügner akzeptiere ich nicht),. eine ehrliche und echte Person.

Und Du bist wie ich. Ich mag Dich <3 :*:*:*

Über Deinen Vater habe ich Dir gesagt dass er eine gute Person ist.

Und Du bist auch wie er.

Lonush:

Alles sieht nett und süss aus. Aber um auf den Anfang zurückzukommen: Mamma, ich denke nicht, dass Du mich so gut kennst.

Meinst Du ernsthaft, dass ich wie Du sein soll? Und alles was nicht Dir gehört, gehört nicht mir?

Meine Mutter:

Ich sage Dir das alles als Character (kein Material)

Ich zum Beispiel bin eine echte Person, Du auch.

Ich kenne mich gut. Und ich glaube auch Dich zu kennen.

Lonush:

Weisst Du nicht, dass ich auch jemand bin? Ich habe mich selber, meine Gefühle, Gedanken, Bedürfnisse, Interessen, Talente und Schwächen. Ich bin nicht eine leere Puppe, die Du besetzen kannst. Aber wenn ich richtig verstehe, willst Du? Wie kannst Du von Liebe reden wenn Du gleichzeitig Teile von mir verleugnen willst? Du willst: Das was nicht Teil von Dir ist, ist nicht Teil von mir.

Ich bin nicht automatisch eine echte Person, nur weil Du es bist.

Du bist meine Mutter und ich bin Deine Tochter. Sind wir uns einig?

Meine Mutter:

Ich habe es Dir erklärt: Das was nicht Teil von mir ist (im Charakter) ist nicht Teil von Dir (NICHT MATERIELLE DINGE)

Hast Du jemals gedacht wie ich gelitten habe während dieser Zeit in der wir getrennt waren?

*Name geändert

Hab da nicht mehr weitergelesen, allerdings habe ich jetzt 8 neue Nachrichten... die ich noch nicht angeschaut habe.

Wie man sieht, habe ich ihr ja geschrieben, dass sie meine Mutter ist und ich ihre Tochter bin. Ich kenne mich mit Familienaufstellungen und CO leider nicht wirklich aus, aber reicht das eventuell schon? Ich hab sie auch schon öfter "Mutter" genannt. Und einmal oder so hab ich ihr geschrieben, dass ich zuerst dachte ich müsse ihre Bedürfnisse erfüllen und dann aber gemerkt habe, dass ich das nicht kann, will und muss.

Findet ihr ich sollte mit ihr reden anstatt zu schreiben? Das ist nicht möglich weil sie mir einfach nicht zuhört. Und sie macht dann ihr unzufriedenes Gesicht dazu. Und sie wohnt weit entfernt und ausserdem habe ich nie das Telefon abgenommen, so, dass sie dann nicht mehr angerufen hat. Sonst würde sie mir ja die ganze Zeit voll ins Telefon heulen.
 
Hi Ionush!

Kann gut sein, dass deine Mutter dich - auf ihre Art - liebt.
Aber was nützt dir das, wenn du 's nicht spürst?
Außerdem scheint sie dich als Elternersatz zu lieben, um IHRE Bedürfnisse zu erfüllen und das ist ein No Go, denn SIE ist die Mutter und DU bist das Kind.
(Natürlich macht sie das nicht absichtlich und bewusst, sondern hat 's als Kind auch nicht anders erfahren.)
Vielleicht wäre es gut, wenn du diejenige bist, die aus diesem Muster aussteigt.
Eine Familienaufstellung könnte dabei hilfreich sein, aber man kann 's auch alleine schaffen, wenn man sich und die Mutter aufmerksam auf die Rollenverteilung hin beobachtet und sich nach und nach weigert, die Elternrolle weiterhin zu übernehmen.
Bei der Familienaufstellung sagt man in dem Fall zum Elternteil: Ich bin der/die Kleine, du bist der/die Große.
Und man muss das den Eltern nicht direkt sagen, sondern dem eigenen inneren Bild von den Eltern - und von sich selbst.
Erfahrungsgemäß müssen beide korrigiert werden, denn wenn ein Rollentausch vorliegt, sieht man sich selbst als größer als die Eltern.
(Könnte auf der Seelenebene sogar stimmen), aber auf der Inkarnationsebene kommt es auf die direkte physische Erfahrung an und da war man als Kind eben kleiner und der Rollentausch führte zu einer verzerrten Wahrnehmung.
Womit ich allerdings keinesfalls sagen möchte, dass man immer klein BLEIBT, aber es geht sozusagen um die wahre innere Geschichte, die dann letzten Endes frei macht.

Nachtrag: Ein No Go ist das deshalb, weil das Kind ganz offensichtlich den schwachen, kleinen und hilflosen Part inne hat und von den Eltern versorgt und aufgezogen werden muss.
Das kann sich im Alter umkehren, aber man wird seine alten Eltern nur dann gerne versorgen, wenn man selber gut versorgt wurde - und dazu gehört nicht nur physische Nahrung und Pflege.
Ich bin nicht sicher ob das stimmt mit der Eltern-Kind-Umkehr, da ich selber der Meinung war, dass das bei uns der Fall sein könnte - und Dich eventuell deswegen dazu manipuliert habe auch so zu denken.

Allerdings habe ich mich als Kind wie eine 80-Jährige Person gefühlt. Also jedenfalls ein paar Jahre nachdem ich von meiner Mutter getrennt war, ich weiss nicht, ob vorher auch schon? Und ob es nicht vllt. später gekommen ist und deswegen nicht unbedingt zusammenhängt? Und vor ein paar Jahren fühlte ich mich wie 40. Ich weiss nicht wie es jetzt ist, dachte nur, ich altere anscheined rückwärts und kann mich ja auf das was noch kommt freuen.

Obwohl.. ich hab mich ja manchmal schon auch altersentsprechend gefühlt. Hmmm. Hab ich dann zwei Seelen in meiner Brust, eine die normal altert und eine die rückwärts altert? Das würde jedenfalls ja irgendwie passen, dass ich mich als Kind wie 80 gefühlt habe, weil, dann wäre ich meine eigene Grossmutter (wenn ich die Mutter meiner Mutter wäre)!

Wie funktioniert das genau? Müsste ich jetzt sagen ich bin der/die Kleine, auch wenn ich jetzt schon grösser bin als sie? (Körpergrösse). Und auch mit dieser Seelenebene und Inkarnationsebene..?

Allerdings hab ich Angst davor dass ich sie jetzt im Alter versorgen muss! Ich weiss nicht ob es in ihrem Land sowas wie eine Altersrente gibt oder so (gibt es das nur wenn man es sich anspart?), hab da echt kA- dachte nur dass mein Leben dann total versaut ist, wenn ich sie versorgen muss D:
 
Hallo @Ionush,

hört sich sehr verzweifelt an !
Tja, was ist Liebe ... Mutterliebe ... bedingungslose Liebe ...
Ich bin nicht der Auffassung, dass Mütter alle ihre Kinder lieben
und dann noch alle Kinder gleich lieben.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du bei Pflegeeltern aufgewachsen
und erst später wieder zur Familie zurück gekommen ?

Ich habe zwar immer behauptet:
Fast alle Eltern wollen für das Kind das Beste,
aber, nicht immer wissen sie, was das Beste für die Kinder ist.
Eltern sind oft so sehr gefangen von ihrer eigenen Biografie,
dass sie gar nicht mehr das Kind sehen können,
sondern nur noch sich selber im Kind.
Und wenn ich mit meinem Leben als Mutter / Vater nicht zurecht komme,
kann ich auch meinem Kind nicht das geben, was es braucht.

Ich kann deine Gefühle bezüglich deiner beschriebenen Situation sehr nachvollziehen.
Sehr lange habe ich dazu gebraucht (auch mit Therapie)
innerlich Frieden mit meiner Mutter zu machen.

Ich wünsche es dir !
Ich kann es mir gar nicht leisten lange dazu zu brauchen, da ich noch mit drei Pflegemüttern Frieden machen muss/te! Oder zählt das nicht? Sind ein paar Jahre für Dich sehr lange? Hab ein paar Jahre an der einen Pflegemutter rumgekaut, mit dem Ergebniss, dass ich neulich, als ich eine Übung* gemacht habe, merkte, dass ich nichts erreicht habe/am Anfang stehe. Zehn Schritte vorwärts, elf zurück!

*Habs neulich irgendwo aufgeschnappt (evt. sogar hier): Du stellst Dir etwas vor, was gar nicht möglich ist, z.B. ein Elefant der auf einem Wecker tanzt, dann fühlst Du nach innen (Vielleicht auch schauen/hören/jedem das seine...) wie es sich anfühlt. Dann stellst Du Dir etwas was wahr ist vor und machst dasselbe. Mach das mit vielen Dingen, wechsle immer ab. Und so lernt man auf seine Intuition zu hören, weil man lernt auf sein inneres Dingens zu hören bzw. es zu unterscheiden. Und so. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich das hier im Forum gelesen habe! Weiss nur nicht wer der Urheber ist..
 
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Du magst sie (auch) nicht.
Du findest es ekelhaft wenn sie immer wieder schreibt dass sie dich liebt.
Du "meinst" in ihren Augen zu sehen wie sie deinem Inneren Antipathie entgegenbringt.

Darf ich fragen wie alt du bist?

Vielleicht solltest du lieber versuchen etwas Klarheit über dich selbst, deinen Hass und deine Abneigung zu bekommen. Es ist schon starker Tobak, wenn ein Kind den Gedanken formuliert die Mutter abzustechen.
Andere kann man eh nicht ändern, immer nur sich selbst.

R.
Ich bin im jungen Erwachsenenalter!
 
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