Der Glaube ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Vertrauenswürdig?
Mit der Vertrauenswürdigkeit von Aussagen haben wir nicht selten schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb bilden wir uns anhand von sicht- oder greifbaren Tatsachen gern selbst ein Urteil. Manch einer neigt ja zu Übertreibungen und stellt sich gern in einem günstigeren Licht dar, so dass es verständlich ist, wenn wir erst einmal Vorsicht walten lassen.
Tatsächlich können wir unserem Gegenüber immer nur vor die Stirn sehen. Wenn wir einschätzen wollen, ob seine Aussagen wohlmeinend, redlich und zutreffend sind oder aber berechnend und unrealistisch, dann kann uns die Erfahrung helfen: Hat diese Person sich in der Vergangenheit als glaubwürdig oder verlässlich erwiesen, werde ich ihr unter normalen Umständen glauben.
Ob ein Mensch mir wirklich zugetan ist, kann ich allerdings nicht sehen, ich muss es glauben oder eben nicht. Das Vertrauen, das ich jemand entgegenbringe, kann enttäuscht werden, oder es bestätigt sich im weiteren Verlauf.
Unser heutiger Bibelvers zeigt uns, dass der biblische Glaube nicht mit der sichtbaren, sondern mit der unsichtbaren Welt zu tun hat. Und doch handelt es sich um eine feste Überzeugung. Wie kann das sein?
Denken wir an einen Rettungsring, der uns zugeworfen wird. Er ist durch ein Seil mit dem Festland oder dem Rettungskreuzer verbunden. Wenn ich zugreife - aber erst dann -, verspüre ich den Zug und die Sicherheit. So wächst mein Vertrauen und wird nicht enttäuscht.
Bedenken wir: Manche Tatsachen erschließen sich uns erst dann, wenn wir uns darauf einlassen. Nur wer Gottes Wort annimmt, wird von seiner Wahrheit überzeugt werden. Aus
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