www.gute-saat.de Durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken …
Epheser 2,8.9
Auf dem Rastplatz, im Fahrzeug neben uns, aß ein Ehepaar seine Brote. Ich reichte jedem von ihnen eine christliche Schrift. Das sei geistliche Nahrung, und die sei wichtig für die Ewigkeit.
Der Mann fragte: „Hat diese Schrift katholischen Hintergrund?“ – Ich erläuterte: „Sie enthält das klare Evangelium, wie die Bibel es sagt. So wichtig, wie die Nahrung für unseren Körper ist, so wichtig ist Gottes Wort als Nahrung für die Seele.“
„Ja“, sagte er, „wir gehören zur Kirche und sind schon 43 Jahre verheiratet.“ Meine Antwort: „Das ist heute leider nicht mehr selbstverständlich, und es ist gewiss ein Zeichen für Treue in der Ehe.“ Da stutzte er ein wenig und sagte dann: „Auch bei uns ist nicht immer alles ganz so gut gelaufen. Es gab auch dieses und jenes Vorkommnis. – Aber wir haben viel Gutes getan. Da wird Gott sicher das übersehen, was nicht gut war.“
Aber kann man überhaupt schlechte Taten durch gute Taten ausgleichen? Und würde Gott je nachdem, wie uns das gelänge, unser ewiges Los festlegen? Nein! Und wer so denkt, kann nie die frohe Gewissheit haben, mit Gott im Reinen zu sein. – Deshalb erklärte ich dem Mann anhand der Bibel:
Wir können unsere Verfehlungen nicht durch gute Taten ungeschehen machen. Gute Werke können keine Sünde austilgen (siehe Römer 3,9-20).
Gott kann über unsere Sünden nicht einfach hinwegsehen. Sünden müssen gesühnt werden. Deshalb ist Jesus Christus in den Tod gegangen, um für Sünder zu sterben (siehe Römer 3,21-26; 5,6-10).
Nein, Gott kann Sünden nicht übersehen, aber Er will sie vergeben, wenn wir sie Ihm offen bekennen und an das Sühnopfer seines Sohnes glauben. – Später sah ich noch, wie die Eheleute in den überreichten Schriften lasen. Sie wollten sich Gewissheit verschaffen.