Mein Partner und Papa meines 4 Monate alten Babys nahm sich das Leben

Dini86

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Hallo ich habe mich hier angemeldet um vielleicht ein Medium zu finden um noch ein paar Antworten zu bekommen. Mich plagen solche Schuldgefühle, dass ich nicht da war und ihn anscheinend nicht glücklich machen konnte. Vielleicht gibt es auch ein paar Meinungen was nach einem Suizid passiert.

Mein Partner mit dem ich 3 Jahre zusammen war hat sich vor 2 Wochen in unserer Wohnung an der Türschnalle unserer Wohnzimmertür erhängt und ich habe ihn gefunden. Ich war auf einer Halloweenparty da meine Schwester ihren 40. Geburtstag gefeiert hat. Er hätte eigentlich mitkommen sollen unser 4 Monate alter Sohn war das erste Mal über Nacht weg. Er hatte Streit mit seiner Ex wegen seinen Zwillingsmädchen aus seiner vorrigen Beziehung den gabs seit sie sich trennten die Kinder waren immer ein Druckmittel. Er meinte er hätte keine Lust auf die Party woraufhin ich böse wurde und sagte ich lasse mir diesen Tag nicht von ihr versauen etc. Wir hätten uns schon so gefreut auf die Party. Da wir auch kleinere Probleme hatten in der Beziehung sagte ich noch entweder wir kämpfen gemeinsam oder wir müssten uns trennen. Darauf sagte er nur er hätte mir vor zwei Jahren schon gesagt wenn er sich von mir trennen müsste gäbe es nur einen Ausweg. Er fing an Alkohohl zu trinken während ich mich weiter für die Party schminkte. Als ich später ins Wohnzimmer kam sagte er er will nicht mehr es hätte nichts mit mir und dem Kleinen zu tun er hätte es schon viel früher gemacht aber hatte nie den Mut es ist seine Entscheidung und die ist heute gefallen was er verbrochen hätte dass alle so zu ihm sind. Er hätte seinen schweren Arbeitsunfall vor 10 Jahren schon nicht überleben sollen. Ich redete noch gut auf ihn ein,dass er doch mich hätte und unseren Sohn. Mit seiner Familie hatten wir seit 1 Jahr keinen Kontakt sind weggezogen da wir viel Streit hatten er hat mich immer aufgebaut und mir Halt gegeben er sagte immer es belastet ihn nicht. Nachdem er nicht auf meine lieben verzweifelten Worte einging wurde ich böse und sagte wenn wir ihm nicht reichen solle er gehn und zwar sofort. Er kam dann noch hinterher und wollte mich zum Abschied umarmen ich lies ihn nicht ich war so zornig als er ging sagte er noch wir sehen uns das letzte Mal. Ich nahm es nicht ernst er hat öfters nach Streit gesagt er wolle nicht mehr. Ich machte mich auch auf den Weg zur Party und er rief kurz danach an und weinte es tue ihm so leid aber er kann nicht mehr ich sagte stinksauer er könne sich seine Entschuldigung sonst wo hinstecken und legte auf. Er rief nochmals an und fragte ob ich wohl seine netbanking Daten gefunden hätte damit ich sein Geld auf mein Konto überweise und ich war noch zorniger dass er so einen Blödsinn redet und sagte die bräuchte ich nicht und legte auf. Ich rechnete doch niemals damit dass er das tut. Auf der Party schaute ich alle halbe Stunde auf mein Handy um 18.50 schrieb er mir noch "Danke dass du mich und meine Gefühle anscheinend nie verstanden hast" Für mich ist das ein Vorwurf.Meine Antwort SMS um 19.20 dass es mir dann leid tut und ich was falsch gemacht habe hat er nicht mehr gelesen. Um 22.00 Uhr kam ich nach Hause und freute mich dass Licht brannte und der Fernseher lief und dass wir jetzt reden könnten bis ich um die Ecke sah und ihn fand. Er war mein Ein und Alles meine zweite Hälfte wir wollten nächstes Jahr heiraten und freuten uns so über unseren Sohn .Ich will nicht ohne ihn weiterleben es ist unerträglich aufzuwachen mit dem Gedanken er ist nicht mehr. Meine Schuldgefühle und die Frage warum er mir das antut plagen mich. Ich war nicht da als er mich am meisten brauchte. Ich hätte es verhindern können. Wie soll ich weiter machen jeder Tag ist eine Qual wäre mein Sohn nicht würde ich auch schon nicht mehr sein. Es ist alles weg mit einem Schlag. Wie lebt ihr weiter mit so einem Schicksalsschlag?

Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen.
 
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Liebe Dini, erst einmal mein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl. Das ist alles sehr schlimm und es fällt schwer, die richtigen Worte zu finden. Aber dennoch, so schwer es auch zu verstehen ist... alles im Leben hat seine Zeit und seinen Ort. Du hättest nichts verhindern können, weil du an diesem Abend gar nicht zu Hause sein solltest. Alles was passiert ist, sollte so sein. Ja selbst euer Streit. Warum das Leben dir jetzt so eine schwere Last aufbürdet, kann ich dir leider nicht sagen aber ich bin davon überzeugt, dass es einen Sinn hat. Einen tieferen Sinn, den du jetzt noch nicht verstehen kannst aber eines Tages wirst du es vielleicht wissen.

So unglaublich es dir auch erscheinen mag aber die Zeit wird die Wunden heilen. In ganz langsamen Schritten wird es irgendwann wieder vorwärts gehen und der Schmerz wird nachlassen. Es dauert jedoch und die schlimme Zeit wird dir jetzt erst mal niemand nehmen können. Die Trauer muss durchlebt werden... es dient deiner eigenen seelischen Gesundung. Und irgendwann kommt der Tag, wo es nicht mehr so weh tut... Wichtig ist, dass du dir selbst alle Zeit der Welt gibst.

Alles Liebe und Gute und ganz viel Kraft für die nächsten Wochen und Monate. Danach wird es besser.
 
auch von mir mein herzlichstes Beileid
auch mir fällst es schwer, Worte zu finden

wenn jemand sich entschloßen hat zugehen, dann kann ihn nichts aufhalten
das sage ich aus eigener Erfahrung
oft fehlt einem gerade dann die Geduld und die Liebe, wenn man sie am dringendsten bräuchte
Trost gibt es dafür keinen
aber bei allem, was Dein Partner durchlitten und ( und Du mit ihm ) ist es gesund und notwendig, an sich ( Dich ) selbst zu denken
Du hattest Dich auf die Party gefreut und warst es Deiner Schwester, Dir und der Beziehung zwischen ihr und Dir ´ schuldig ´ dahin zu gehen

den Worten von Hoffnung44 kann ich mir nur anschließen
auch wenn Du Dich vollkommen fertig fühlst
Du bist nicht allein
 
Hallo,
ich denke, ,ich kann mir nicht vorstellen, was du nun durch machst. Habe damals zwei Arbeitskollegen verloren. Sie hatten sich auch das Leben genommen. Mit dem einen habe ich Freitags noch herum gealbert und Montags drauf erfuhr ich dann, dass er sich erhängt hatte. Meine Knie haben gezittert, das weiß ich noch. Ich denke nicht, dass du dich schuldig fühlen musst. Mir tut so etwas immer leid, wenn ich das lese. Schau doch mal in den Thread "Zeichen" von Krimhild.
Ich bete für dich
 
Punkt 1 - Dich trifft keine Schuld (Es liegt keine Absicht vor, nur Unverstehen)

Punkt 2 - Ich kenne deine Gefühlsflut (habe ähnlich empfunden, bei Mord und Selbstmord), daher gibt es auch nicht viel zu sagen.

Punkt 3 - Trauerarbeit ist dieser Satz, wenn du nicht mit klar kommen solltest.

"Danke dass du mich und meine Gefühle anscheinend nie verstanden hast"

Es ist wichtig, dass du diesen Satz nicht als Vorwurf verstehst sondern als "Erkenntnis".
 
Hi Du Liebe,
die Umstände sind mehr als tragisch.
Ich kann Dir anbieten, dass Du bewusst ein Gespräch mit allen Beteiligten führen kannst, um somit die Umstände im Zusammenhang zu verstehen.
Keine Magie, keine Hypnose, lediglich eine Erweiterung Deines Bewusstseins. Ein ganz normaler Prozess.
Und das Thema Schuld sollte danach auch aufgelöst sein.

Nähere Informationen auf meiner Webseite
 
Das täuscht und liegt auch nur außerhalb unserer Wahrnehmung.
Und es gibt keine Zufälle. Alles hat einen Grund und einen Antriebsgedanken und diesen kann man außerhalb unserer üblichen Wahrnehmung erfahren.
Wir sind enger verbunden als wir denken und Nähe und Bindungen (Beteiligte) haben Gründe.
 
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Das täuscht und liegt auch nur außerhalb unserer Wahrnehmung.
Und es gibt keine Zufälle. Alles hat einen Grund und einen Antriebsgedanken und diesen kann man außerhalb unserer üblichen Wahrnehmung erfahren.
Wir sind enger verbunden als wir denken und Nähe und Bindungen (Beteiligte) haben Gründe.


Wie würdest du das mit mir machen oda wie geht das...Ich kann mir darunter nichts vorstellen....
 
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