Meditation

Hiho:),
In der Meditation, bezogen auf den Geist, wird ebenfalls Chi, als auch Geist gesammelt (im Becken-auffangen, sammeln, konzentrieren und) und "nach oben" transportiert...man könnte hierbei auch von einem Transformationsmudra sprechen, aber das trifft es nicht ganz...auf chin. sagt man ins englische Übersetzt "raising Shen", also den Geist anheben, was bedeutet, daß es innen still und ruhig ist/wird.
In Mudras wohnt aus Shaolinsicht nicht die mystische Macht, die manche ihnen gerne zusprechen würden. Sie dienen zur Unterstützung, so als würde man einen Bachlauf und damit den Fluß regulieren...die eigentliche Arbeit passiert aber immer durch "Innenkraft". Der Geist ist hierbei der Bachlauf...das Mudra entspricht ein paar Holzbrettern, die den Bachlauf korrigieren/ausrichten...und fokusieren.
Wie du da schon beschrieben hast, dient das Mudra nicht der totalen, bewusstseinsauflösenden Versenkung. Eher dem fokussieren und dem klaren Ausrichten des Geistes...es taucht Zerstreutheit auf in den Gedanken? Sammeln im Becken und verdunsten...das ist aktiv "geistige" Arbeit, bis da ein klarer Innenstrom fliesst, gleich einem unterirdischen Bachlauf/Fluß...da, immer kräftiger fliessend, aber man sieht ihn nicht...
Ja, diese Erfahrung mache ich. Das ist ja faszinierend. Nachdem was du hier schilderst, trifft meine Wahrnehmung in Praxis voll zu. Die Mudra ist "von selbst, an sich" unterstützend, ausrichtend, korrigierend und leitend, ja, nehm ich so wahr (ohne, dass ich das wußte). Ist aber sehr interessant, dass das durch die Mudra so schon angeleiert wird. Da darfst dich nicht wundern, wenn Jemand meint, da wohne eine mystische Macht inne, denn es ist schon so, dass der spezielle Kraftstrom wirkt.

Und ja, das der Geist und das Chi sich im Becken sammelt, erfahre ich auch so (wie von selbst-es war von Anfang an so:)).

Um das noch "zu unterstützen" mache ich dazu eine bestimmte Atemtechnik. Zuerst fülle ich meine Lungen von Oben nach Unten mit Luft (ein paar mal), dann weiter bis in den Bauch und zum Schluß ins Becken, bis ich spüre, dass die Luft bis in die Zehenspitzen von selbst fließt. Wenn das, Stufe für Stufe, durch ist (1.Lung, 2. Bauch, 3. Becken-->Sauerstoff bis in die Zehenspitzen), ateme ich "in einem Stück durch" ein und aus (Lunge-Bauch-Becken). Dabei entsteht eine Rollbewegung von Lunge, Bauch, Becken. Nach einiger Zeit dieser Atemtechnik lösen sich nach und nach alle Verspanntheitsblockaden und wo vorher "Taubheit" herrschte, wird wieder gespürt.
Wer zb. ständig Gedanken hat, die sich im Kreis drehen, störend, kein Weiterkommen,
Das "Problem" habe ich GsD nicht.
Der Ablauf der Meditation selber ist schwer theoretisch zu erklären und variiert. Da gehen einer 20Min. Meditation schon auch mal 40Min. mentale und körperliche Vorbereitung voraus. Das nur als Anmerkung, daß man nicht auf die Idee kommt Chanmedi wäre Mudrahaltung, still sitzen und fertig^^
Nene, das glaub ich sowieso nicht, da spielen sich allerlei "Dingelchens" in der Vorbereitung ab. Kommt darauf an, wie lang ich nicht mehr meditiert hab, kann Vorbereitung zwischen 20-40 Min. dauern. Bei mir isses weniger geistig, wie eher physisch, dass es länger dauert.
Wie du da schon beschrieben hast, dient das Mudra nicht der totalen, bewusstseinsauflösenden Versenkung.

Eher dem fokussieren und dem klaren Ausrichten des Geistes...es taucht Zerstreutheit auf in den Gedanken?

Sammeln im Becken und verdunsten...das ist aktiv "geistige" Arbeit, bis da ein klarer Innenstrom fliesst, gleich einem unterirdischen Bachlauf/Fluß...da, immer kräftiger fliessend, aber man sieht ihn nicht...
Ja.

Ja. Nein, keine Zerstreutheit der Gedanken. Ich lasse sie zuerst fließen, dann sammle ich sie wieder auf. Dauert aber höhstens 5 Minuten. Dann ist der Geist "gedankenlos".

Jou, so mache ich es eh. Trotzdem faszinierend, dass es durch die Mudra schon so vorgegeben ist.


Danke auf jeden Fall für die restlichen Infos. Ein Link ist momentan eh nicht nötig, hast mir eh alles gesagt, was ich momentan wissen wollte.

:kiss3::blume:
 
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Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen:

– Ich selbst meditiere seit Anfang Februar diesen Jahres täglich, bin also jetzt bei zweieinhalb Monaten Routine. Habe mir den Entschluss davor sehr lange durch den Monkey Mind gehen lassen, aber nicht den Mut gehabt, es zu tun. Ich suche nach Struktur und geistiger Ruhe, bin ein sehr kopforientierter Mensch. Dann hat es irgendwann Klick gemacht und seitdem sitze Tag für Tag auf meinem Hintern und horche in mich hinein. Zwei bis dreimal täglich zirka 20-40 Minuten, je nach Laune.

– Zu Beginn schmerzt es. Ich spüre meinen Rücken, besonders ihn. Die krumme Haltung, Hartnäckigkeit statt Aufrichtigkeit. Ich WILL meditieren, ich WILL Meditationserfolge! Ich konzentriere mich auf den Schmerz und kraxele meinen eigenen Buckel gedanklich auf und ab. Nach zirka zwei Wochen flaut die Dumpfheit ab und macht Gelassenheit platz. Ich dehne täglich meine Hüftbeuger mit einfachen Übungen und der Schmerzt verblasst stetig mehr. Das ist die erste Erfahrung. Körperliche Steifheit wandelt sich, wenn man sie schlicht und einfach zulässt. Buchempfehlung: “Die Kunst stillzusitzen”, von Tim Parks, der durch Medidation sein Prostataleiden geheilt hat.

– Ich mache “klassische” Mediation. Sitzen, auf den Atem achten, wenn Gedanken kommen, ziehen lassen. Klappt natürlich nur so semi, mein Hirn macht die Arbeit von 800 Smartphones gleichzeitig. Nach einigen Tagen finde ich mich damit ab, dass das Gedankenwirrwarr da ist, eher noch größer wird, wenn ich es außer Acht lassen will. Manchmal ist es wirklich wie Kirmes, alles plärrt und plappert. Blinken, Bildschirme, Gespräche. Ich höre zunehmend damit auf, mich damit zu identifizieren. Und doch macht es mich traurig, dass ich die Stille so schwer aushalte. Oder wieso spreche ich die ganze Zeit mit mir selbst? Zweite Erfahrung: Du bist nicht deine Gedanken. Und doch sind sie in dir.

– Nachts sitze ich an einem See, einen halben Kilometer von meiner Wohnung entfernt. Es ist noch Winter, ich friere und ich fühle das Frieren. Ich spüre das Wasser vor mir, die Nacht, die Sterne, mich, die Bank. Ich denke, ich friere, aber weil ich denke, dass ich friere, friere ich. Ist ein Gefühl nicht wortlos, beeinflussen meine Gedanken und meine auswendig gelernten Sprachvokabeln mein Fühlen? Reicht es nicht, einfach nur am See zu sitzen? Mir kommt der Gedanke: “Wenn ich jetzt gleich die Augen aufmache, muss die Meditation nicht aufhören.” Ich tue es und sehe eine andere Welt. Ich gehe nach Hause und staune über das Licht der Laternen. Ich staune über das Gefühl der Füße in meinen Schuhen, die sich auf Asphalt bewegen. Ich staune über die kleinen Lichtpartikel überall um mich herum und wie sich ihr Zusammenleben ändert, wenn ich einen anderen Blickwinkel einnehme. Wenn ich daran denke, wie ich als Jugendlicher besoffen von irgendwelchen Partys nach Hause torkelte, verstehe ich nicht mehr, wieso ich diesen Zustand der klaren Nüchternheit, die ich jetzt spüre, vorgezogen habe. Doch, ich weiß! Weil ich damals nicht gefühlt habe, was ich mir antat. Die dritte Erfahrung: Wenn ich täglich für eine gewisse Zeit die Augen schließe, beginne ich mich auf den Moment zu freuen, wenn ich sie wieder öffne. Alles wird klarer, detaillierter, schärfer, wärmer, lebendiger.

– Ich erwische immer wieder Sequenzen von 20-60 Sekunden, in denen NICHTS passiert und sich Ruhe einstellt. Ich atme, aber es fühlt sich anders an als sonst. Man spürt, jetzt geschieht etwas, das sich abhebt, von der Gewöhnlichkeit. Mystizismus, das große Wort. Es ist, als atmet man durch sich selbst hindurch. Alles ist mit allem verbunden, mein Atem gehört mir nicht. Man ist all-Ein, das Ego, meine Sorgen und ICH, treten in den Hintergrund. Eine neue Wirklichkeit tut sich auf und sie ungemein schöner und friedvoller als mein Alltag. Dan jubelt man innerlich: “Es klappt! Ich meditere!” Die Gedanken sind zurück und das Gefühl verflüchtigt sich wieder. Diese Beschreibungen mögen “esoterisch” klingen. Und schon sind wir bei einem der grundsätzlichen esoterischen Paradoxone: Transzendenz lässt sich nicht in Worte fassen, es verschlägt einem die Sprache, wenn man sie erlebt. Denn nur durch emotionales Erleben lässt sich die Erfahrung verifizieren. Das kann man nur selbst tun. Matthew Manning: “Für jene, die wissen, ist keine Erklärung nötig. Für jene, die nicht wissen, ist keine Erklärung möglich.” Vierte Erfahrung: Meditation stellt sich ein, wenn man nicht meditieren will.

– Nun bin ich in einer seltsamen Phase angelangt. Die letzten Wochen meines Lebens waren turbulent, ich bin innerlich sehr aufgewühlt. Ich meditiere täglich und will diese transzendenten Momente erzwingen, von denen ich weiß, sie sind möglich. Ich will Ruhe, Abstand von dem Erlebten und umso mehr denke ich darüber nach, wenn ich die Augen schließe. Ich verspanne mich, mein Atmen wird verkrampft, ich spüre einen Druck auf dem Herzen und einen Wunsch, mich von emotionalen Zwängen und Ängsten zu lösen. Ich muss loslassen lernen. Dafür muss ich nur das Müssen vergessen. Mal wieder zuviel nachgedacht.

Anfang Mai werde ich ein Schweige-Retreat in Bad Meinberg, wo Yoga Vidya ansässig ist, besuchen. Ich denke, dort wird sich der Knoten lösen, den ich jetzt spüre. Immerhin spüre ich ihn, und verleugne ihn nicht. Auch das lehrt mich die Meditation. So, das musste ich mir mal von der Seele schreiben. Ich hoffe, hier tummeln sich erfahrene Meditierende, die einen weisen Rat verschenken möchten. Danke.
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In China gibt es das Sprichwort: "Niemand weiß so viel wie ein Anfänger!"

Wer zu meditieren beginnt, hat vielleicht gewisse Erwartungen, Wünsche und Absichten, die zum Versuch bewegen.
Da aber jemand ohne Praxis nicht weiß, was ihn erwartet, ist der Geist zumeist offen, für die Dinge, die passieren oder auch nicht passieren.

Diese innere Haltung der Gelassenheit ist gut einzuprägen, denn auch ein Meister bleibt ein Schüler bis ans Ende seiner Tage. Es gibt in der Meditation keinen Fortschritt, nur Erfahrungen.

Und ist da jemand in der Meditation an einem Punkt angelangt, an dem er diese so sehr liebt, als daß das Bedürfnis aufkeimt, es muß immer so verlaufen, weil genau das als Meditation erkannt wird, so handelt es sich nicht mehr um eine Meditationspraxis, sondern lediglich um die Erfüllung einer Begierde.

Da hat sich das halb überwunden geglaubte Ego die spirituelle Praxis schön einverleibt und stört dann doch mehr als einem wohl lieb ist.

Tipp: Weniger Erwartungshaltung, erspare dir den Druck, daß diese 20-60 Sekunden der Höhepunkt der gesamten Meditationspraxis sind und daß diese Zeit gesteigert werden muß, denn dann geht garnichts mehr.

Besser 5 Minuten Meditieren, "mit offenem Geist", als 5 Stunden in Erwartungshaltung sitzen...

Da spielt nicht nur der Geist, sondern auch der Körper nicht mit, gleichzusetzen mit einer erzwungenen Erektion und einem erzwungenen Orgasmus. Wer alles mit beiden Händen fest im Griff hat, hat keine Hand frei, etwas neues anzunehmen.

Körper mitnehmen, aufwärmen/dehnen vor dem Sitzen.

Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen:

Ich habe selten so eine achtsame Schilderung der eigenen Wahrheit erlebt, auch wenn diese unliebsam ist...die ausgezeichnete Selbstbeobachtung muß jedoch nicht zur Selbstkasteiung führen xD

Literarische Empfehlung:

http://www.buecher.de/shop/buecher/...am/products_products/detail/prod_id/42969166/

Den spirituellen Weg richtig zu gehen ist ein schwieriges Unterfangen. Wir können der Illusion erliegen, uns mit Hilfe spiritueller Techniken weiterentwickeln zu wollen, während wir in Wirklichkeit nur unsere Ich-Bezogenheit stärken. Dieser grundlegende Irrtum wird als spiritueller Materialismus beschrieben, der in vielfältigen Formen der Selbst-Täuschung zum Ausdruck kommt. Chögyam Trungpa geht auf diese Irrwege und Sackgassen ein und zeigt die Grundzüge eines authentischen spirituellen Weges auf.

Amituofo, Tiger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist auch möglich über Meditation das Selbstverständnis
anderer zu öffnen.

Es geht am besten wenn man zu der Monade des
Auserwählten fleht....

Das wollen wir gleich einmal in die Tat umsetzen:

An die heugelische Monade:

Bitte kommuniziere so, daß der Sinn inhaltlich weniger kryptisch und einer breiteren Masse zugänglich wird!
Wir bitten dich, erhöre uns! xD
 
Das wollen wir gleich einmal in die Tat umsetzen:

An die heugelische Monade:

Bitte kommuniziere so, daß der Sinn inhaltlich weniger kryptisch und einer breiteren Masse zugänglich wird!
Wir bitten dich, erhöre uns! xD
Oh du sprichst mir von der Seele :D

Was ich mich Frage, ist es kryptisch oder nur zusammenhanglos? :sneaky:
Sind wir zu dum zu verstehen, oder ist es bloss eine Kopie von Textfetzen von irgendwoher? :whistle:

Fragen über Fragen ... :X3:
 
Oh du sprichst mir von der Seele :D

Was ich mich Frage, ist es kryptisch oder nur zusammenhanglos? :sneaky:
Sind wir zu dum zu verstehen, oder ist es bloss eine Kopie von Textfetzen von irgendwoher? :whistle:

Fragen über Fragen ... :X3:

Die Dummheit beginnt, die Frage des Wieso´s nicht
zu zu lassen.

Und da beginnt die Ironie....warum heißt es zu zu lassen,
also zweimal "zu"?
 
Oh du sprichst mir von der Seele :D

Was ich mich Frage, ist es kryptisch oder nur zusammenhanglos? :sneaky:
Sind wir zu dum zu verstehen, oder ist es bloss eine Kopie von Textfetzen von irgendwoher? :whistle:

Fragen über Fragen ... :X3:

Jetzt mal ernsthaft,
die Menschen leben,
und sie fragen sich nicht wozu und weshalb oder wieso....

sie wollen es einfach, aber die einfachsten Fragen lassen sie nicht zu.
 
Oh du sprichst mir von der Seele :D

Was ich mich Frage, ist es kryptisch oder nur zusammenhanglos? :sneaky:
Sind wir zu dum zu verstehen, oder ist es bloss eine Kopie von Textfetzen von irgendwoher? :whistle:

Fragen über Fragen ... :X3:

Aber der skurille Esoteriker geht noch weiter und sagt wieso
das Wieso des Lebens erfragen, es genügt doch zu Glauben....

aber der Glauben des fehlenden Intellektes was ist das?

denn wer auf das Wieso verzichtet, der verzichtet fraglos auf den Intellekt.....

Wahrscheinlich um sich zwanghaft was einzureden, oder einen Gott zu positionieren, um sich zwanghaft nichts einzureden, also nicht zu forschen, also nicht zu grübeln, also nicht die Esoterik von der Pike auf zu studieren....
 
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Oh du sprichst mir von der Seele :D

Was ich mich Frage, ist es kryptisch oder nur zusammenhanglos? :sneaky:
Sind wir zu dum zu verstehen, oder ist es bloss eine Kopie von Textfetzen von irgendwoher? :whistle:

Fragen über Fragen ... :X3:

Na schau, jetzt hast du alle erhofften Antworten parat...das nächste Mal gleich die Monade anflehen...der Unterschied ist doch gewaltig, nicht? :D
 
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