Meditation

Zu deinem ersten Post, lieber Schmerzfrei. Selbst lebte ich ziemlich lange in Asien und bin selbst auch kein Europäer, oder Westler. Es kann möglich sein, dass wenn Fremde fremdes beschreiben eben diese zu deren Beschreibung finden und für diese sind diese dann auch richtig.

Selbst kenne ich es nicht, dass in Asien, oder in östlichen Lehren der Zweifel gelehrt würde.

Ja, vielleicht lehren mosaische Religionen den Glauben, im Sinn, dass man nur glauben müsse und man den Zweifel ablegen müsse.

Thematisch gehörte das allerdings für mich bereits zum Thread Religion, oder in die Ruprik Philosopie.

Zu deinem zweiten Post. Selbst bin ich Jude, wenn auch nicht jüdisch aufgewachsen, sondern asiatisch und bin auch an keinen Inhalt irgendeiner Religion glaubend, ... erlaubst du mir vielleicht etwas krittisch mit Vergleichen mit den Vernichtungslagern sein zu dürfen. Wir Juden sind keine Überlebenden und auch keine Opfer, sondern Lebende. Vielleicht bist auch du Lebender, welcher unter grausamen Pflegeältern aufwachsen musstest und hoffentlich nimmst du dich selbst nicht als Pflegeelteropfer mehr wahr.

Ja, von Eckhart Tolle las ich selbst ebenfalls einiges. Möglicherweise gibt er westlichen Menschen Möglichkeiten welche auflösbar machen könnten was verquirlt war und seine Angebote gleichen vielleicht Angeboten des Bewusstmachens von ungünstigen inneren Aufstellungen und den sich daraus möglich entwickelbarem Herausschälen und der Selbstfindung. Was daran wem meditativ ist und weniger schätzt jeder selbst ein.

Wenn du inzwischen schmerzfreier, oder auch schmerzfrei geworden wärest, spielte die Zuordnung, ob Meditation, oder nicht sowieso keine wesentliche Rolle.
 
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Zu deinem ersten Post, lieber Schmerzfrei. Selbst lebte ich ziemlich lange in Asien und bin selbst auch kein Europäer, oder Westler. Es kann möglich sein, dass wenn Fremde fremdes beschreiben eben diese zu deren Beschreibung finden und für diese sind diese dann auch richtig.

Selbst kenne ich es nicht, dass in Asien, oder in östlichen Lehren der Zweifel gelehrt würde.

Ja, vielleicht lehren mosaische Religionen den Glauben, im Sinn, dass man nur glauben müsse und man den Zweifel ablegen müsse.

Thematisch gehörte das allerdings für mich bereits zum Thread Religion, oder in die Ruprik Philosopie.

Zu deinem zweiten Post. Selbst bin ich Jude, wenn auch nicht jüdisch aufgewachsen, sondern asiatisch und bin auch an keinen Inhalt irgendeiner Religion glaubend, ... erlaubst du mir vielleicht etwas krittisch mit Vergleichen mit den Vernichtungslagern sein zu dürfen. Wir Juden sind keine Überlebenden und auch keine Opfer, sondern Lebende. Vielleicht bist auch du Lebender, welcher unter grausamen Pflegeältern aufwachsen musstest und hoffentlich nimmst du dich selbst nicht als Pflegeelteropfer mehr wahr.

Ja, von Eckhart Tolle las ich selbst ebenfalls einiges. Möglicherweise gibt er westlichen Menschen Möglichkeiten welche auflösbar machen könnten was verquirlt war und seine Angebote gleichen vielleicht Angeboten des Bewusstmachens von ungünstigen inneren Aufstellungen und den sich daraus möglich entwickelbarem Herausschälen und der Selbstfindung. Was daran wem meditativ ist und weniger schätzt jeder selbst ein.

Wenn du inzwischen schmerzfreier, oder auch schmerzfrei geworden wärest, spielte die Zuordnung, ob Meditation, oder nicht sowieso keine wesentliche Rolle.

Hallo bodhi Wir reden keinesfalls aneinander vorbei. Ich sehe unser Gespräch als sehr Konstruktiv an.
Das abtasten ist ein sensibler Teil des Ganzen.

"Selbst kenne ich es nicht, dass in Asien, oder in östlichen Lehren der Zweifel gelehrt würde."

Ich habe das von Jiddu Krishnamurti gehört es ist sein Aussage.

"... erlaubst du mir vielleicht etwas kritisch mit Vergleichen mit den Vernichtungslagern sein zu dürfen."

Ich hatte in der siebten und achten Klasse einen Lehrer, der ein ehemaliger SS Mann war. Er hat mir vor der ganzen Klasse ein jüdisches Aussehen und Mentalität vorgeworfen und bei der erstbesten Gelegenheit die Nase blutig geschlagen und mich in die Ecke gestell. Er hat mir das zwei Jahre deutlich spühren lassen. Wir mussten uns zwei Jahre Schwarz Weiß Filme von Vernichtungslagern ansehen. Er ist dabei jedes mal aus dem Zimmer gegangen.
Tut mir leid wenn ich dir das hier zumute, aber vielleicht sage ich das damit du siehst, dass ich nicht nur über die Sache spreche sondern Mittendrin war. Mein Pflegevater war auch ein ehemaliger SS Soldat, und meine Pflegemutter eine Bilderbuch Arierin.

Aber nun zu den erfreulichen Dingen. Das "Opfer" existiert nicht mehr. Heute sehe ich den intelligenten Schachzug des Universums, der mir über diese Situation die Möglichkeit gegeben das zu sein was ich heute bin. Ohne das Opfer wäre ich nicht über das Opfer hinausgewachsen.

"Wenn du inzwischen schmerzfreier, oder auch schmerzfrei geworden wärest, spielte die Zuordnung, ob Meditation, oder nicht sowieso keine wesentliche Rolle"

Die Schmerzfreiheit bezieht sich auf den anhaftenden Schmerz. Schmerz der durch Anhäufung mit sich herumgetragen wird. Wenn dieser Schmerz nicht mehr existiert erkennt man den Unterschied zwischen dem "natürlichen Schmerz" wie Trauer, Verlust eines lieben Menschen usw. und dem Schmerz der im Laufe der Zeit erzeugt wurde und in einem heranwächst.

Hier ein schönes buddhistisches Beispiel.

"Zwei Mönche kommen an einen Fluss um ihn zu überqueren. Am Flussufer stand ein Mädchen und traute sich nicht hinüber zu gehen. Da nahm einer der Mönche das Mädchen Huckepack und trug sie über den Fluss.
Zwei Tage später sagte der andere Mönch: Bruder wir haben ein Gelübde abgelegt, dass wir niemals eine Frau berühren. Da sagte der andere Mönch: Ich habe das Mädchen am anderen Ufer abgesetzt, du aber trägst sie immer noch mit dir herum."
 
Das Erfreuliche las ich gerne und auch den deinigen Teil unserer Korrespondenz hier.

Mal sehen wie es hier weiter geht, thematisch mit der Meditation.
 
bodhi, ich schließ mich übrigens Deiner Aussage an, wir sollten immer beim Thema der jeweiligen Seite bleiben,
ist zwar verständlich das man sehr schnell vom Thema abrutscht, aber wenn wir schon von Wahrnehmung sprechen,
dann können wir das auch Wahrnehmen. Ordnung muss sein sagte das Universum.:)
 
Selbst würde ich es wie folgend formulieren: Es scheinen Ordnung und Chaos zu wirken und im kommunikativen Bereich kann Ordnung zur Verständigung beitragen und Chaos auch gerne mal zu Unterhaltung, oder Anderem dienen. Bei den meisten lange Meditierenden, zumindest welche ich persönlich kenne, scheint Chaos und Ordnung nicht zum Steuerselbstzweck zu gereifen, sondern sie lassen, je nach Situation, mal das Eine und das Andere frei geschehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Z.Z. lese und schreibe ich wenig im Forum. Die nächtlich durchgehende und sitzende Meditation ist davon kaum berührt und ich grüße, auf diesem Weg, alle Meditierenden.
 
Abschalten und Entspannen, kann eine Motivation sein und auch ein Ergebnis. Ein Zurückziehen vom Äußeren zum Inneren ist wohl zwangsläufig auch ein Ergebnis. Ein Fliehen aus einem Chaos weiß ich nicht so recht. Der Begriff "fliehen" steht für mich zu sehr für "ich will weg von" und das hat eher was zu tun mit inneren Problemen und da ist die Frage, ob Meditation Heilung dafür sein kann. Allerhöchstens dann in der Form, dass man mal Abstand gewinnen kann von den Problemen, sofern man es wirklich schafft, sich der Meditation hinzugeben und nicht permanent auf das Ende der Meditation wartet. Allerdings sitzen die Probleme ja im Inneren - wenn ich mich also von Außen ins Innen zurückziehe, bin ich dann nicht im Zentrum meiner Probleme?

Der meditative Weg nach Innen bedeutet für mich nicht eine Annäherung an meine Probleme, sondern schon eher ein Rückzug davon. Bei mir sind die Probleme wohl nicht im Innern, sondern mehr im Außen. Deshalb muss ich mich bewusst nach außen wenden, um mich den Problemen zu stellen, was mir oft schwerfällt. Im Innen ist es schöner ...
 
Wenn das Innere anhaltend sehr anders ist als das Außen, dann stimmt zumeist etwas nicht. Ein Kapseln, ein Einkapseln, von (schönem) Inneren von äußeren Problematiken, oder ein Ausgränzen von Äußeren, aus dem Inneren, kann nur temporal hilfreich sein.

Im nichtbuddhistischem Bön wird eine Meditation des Fließens, zwischen Außen und Innen, meditiert. Es wird dabei das innere Bewusste, das innere zuvor Unterbewusste und das darunter liegende Unbewusste bewusst, das Bewusste und Unbewusste des Außens wacht damit quasi auf.

Eine beforzugte Einbahnstraße, nach Innen, oder Außen gibt es im Bön z.B. nicht.
 
Bei mir sind die Probleme wohl nicht im Innern, sondern mehr im Außen.
Im Außen sind die Auslöser, wenn die Probleme im Außen wären, dann würde es leichtfallen, sich davon zu lösen. Probleme sind immer im Innen, aber sie werden nicht bewusst, wenn ich keine Auslöser habe. Ohne Auslöser kann ich die Probleme negieren und verdrängen.
Der meditative Weg nach Innen bedeutet für mich nicht eine Annäherung an meine Probleme, sondern schon eher ein Rückzug davon.
Ja das ist logisch, wenn dort die "heile Welt" gesucht wird
Ich nutze Meditation entweder um meine Wahrnehmung zu schärfen, oder aber um abzuschalten, oder aber um "zu sich" zu kommen. Es ist eigentlich ein Bewusstseinsakt.
Deshalb muss ich mich bewusst nach außen wenden, um mich den Problemen zu stellen, was mir oft schwerfällt.
klar das verstehe ich, aber deswegen sind die Probleme nicht im Außen, sondern werden vom außen nur ausgelöst. Meditation ist ein Versenken, je mehr Probleme mit der Welt vorhanden sind, desto weniger gut und desto weniger tief kann ich meditieren. Es ist dann eher so wie "ins Koma fallen".

LGInti
 
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klar das verstehe ich, aber deswegen sind die Probleme nicht im Außen, sondern werden vom außen nur ausgelöst. Meditation ist ein Versenken, je mehr Probleme mit der Welt vorhanden sind, desto weniger gut und desto weniger tief kann ich meditieren. Es ist dann eher so wie "ins Koma fallen".

Ich würde den klaren meditativen Blick eher zwischen Innen und Außen ansiedeln. Das mit dem Koma siedle ich eher in der für mich nachteiligen Introversion an. Mit dem Außenblick meine ich nicht unbedingt das Materiale, sondern eher den Fokus, den ich in diesem Moment nicht nur nach Innen richte.
 
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