Meditation

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Als ich anfing mich mit Religion und Spiritualität bewusst auseinanderzusetzen (!) hatte ich viele Fragen und ich glaubte irgendwo wird schon einer sein, der sie mir beantworten kann. Was aber passiert ist, dass die Antworten anderer immer nur wie ein Fenster waren, durch das ich auf eine bestimmte Landschaft schaute. Aber irgendwann merkte ich dass die Antworten der anderen Antworten für die anderen waren und die Antworten für mich in mir entstanden. Immer wenn sich eine Frage in mir bildet (und dieses "bilden" ist wichtig, weil es keine rationalen Fragen sind) dann muss ich nur mehr oder weniger warten um dann zu erleben, dass Antworten wie Blasen in einem Mineralwasser in mir aufsteigen. Und dieses "mehr oder weniger warten" hängt davon ab, wie ich diese Fragen in mir bewege, wie viel Aufmerksamkeit oder Bedeutung diese von mir bekommen. Und es geht bei diesen Fragen und Antworten nicht um ein Wissen, sondern um ein Erkennen, ein bewusst werden "es geht mir ein Licht auf"!

LGInti

Und ich denke je mehr man das steuern möchte Antworten zu bekommen, je dunkler und möglich auch verwirrter wird es einem und nichts mit "Licht aufgehen..."
 
Das musst du mir genau erklären, wie kommst du dazu es als ein völlig anderes Thema zu sehen?
Welches Thema wäre es deiner Meinung nach denn?
Das Thema ist das Thema.
Meditation.



Mit Verlaub, das ist kein meditieren, sondern konsumieren, es führt ganz weit weg vom Weg- um das nicht weiter zu befeuern ist das hier mein letzter Post.

Alle Eigenschaften, die von den großen Bodhisattvas verkörpert werden, wohnen dem Menschen inne und sind nicht von dem Einen Geist zu trennen. Erwache zu ihm, und sie sind da.

Ihr Schüler des Weges, die ihr nicht in eurem eigenen Bewusstsein zu diesem Geist erwacht und die ihr an äußeren Erscheinungen hängt oder etwas Objektives außerhalb eures eigenen Geistes sucht, ihr alle habt dem Weg den Rücken gekehrt.

Huang Po
Das erkannte Spinnennetz des Anderen fängt den Erkenner nicht und befreit auch niemanden Anderen und sich Selber nicht.
Wen es Meditiert, der erkennt nichts im Anderen, der ist kein Gut- und kein Bösmensch, kein Retter und auch kein Lehrer. Er ließe lassen, selbst das was Andere das sein lassen was sie sind, inklusive dem was sie meinten zu sein.

^^ bodhi_ Unspruch, Nichtspruch und in keinem Fall eine Weisheit ^^

Es meditiert halt einen, oder eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Seitedrei, selbst gehe ich davon aus, dass du dich Selber kennst und dass du dich auch im Anderen, im Gegenüber, im Nächsten auch Selbst wiedererkennst und zwar egal wer diese und du Selber sind.
 
Das heißt für mich nur, dass das worum es bei der Frage und der Antwort geht, es sich um etwas handelt, was mit Worten nicht beschrieben werden kann. Dass man es nicht trotzdem versuchen kann, davon spricht Buddha nicht.

Wenn jemand mit seiner Suche beginnt, was kann er/sie anderes tun, als Fragen zu stellen, wenn dies die einzige Möglichkeit für denjenigen ist, Erkenntnisse zu erlangen?

Denn auch dieses von dir von Buddha zitierte ist ja eine Antwort - ist sie deshalb falsch? Auch du bringst sie hier vor um etwas richtigzustellen, wenn Antworten aber immer irrend sind, dann ist deine Bemühung sinnlos.

LGInti
… und auch nichts mit logischem/bewertendem Denken am Hut hat – weil es letztendlich ja „nur“ um ungefilterte, subjektiv empfundene (Lebens-) Erfahrungen geht. Die ganze Fragerei ist also bloß ein psychologischer Trick, um unser Ego - unbemerkt in die Falle der zeitweisen Selbstvergessenheit tappen zu lassen. Jedenfalls im Sinne beispielsweise des Zen-Buddhismus..

Fragen wie - „Wie viele Engel können maximal auf einem Stecknadelkopf Platz nehmen?“ – sind dafür allerdings eher ungeeignet, schätze ich. :sneaky:

Zitat:
„Das ist, was in der Zen-Meditations-Praxis geschieht:

Der Meister stellt dem Schüler ein Koan, eine Frage, die nicht durch Denken beantwortet werden kann. Jeder weiß, es gibt keine logische Antwort auf die Frage und doch lohnt es sich für den Schüler, ihr wirklich auf den Grund zu gehen. Denn, wenn sich das Denken erschöpft, kann es zu einer echten Erfahrung über den Sinn der Welt und des Lebens kommen – und das ist die eigentliche Antwort.“

Quelle: https://www.findyournose.com/koan-beispiele-paradox
 
Der Meister stellt dem Schüler ein Koan, eine Frage, die nicht durch Denken beantwortet werden kann. Jeder weiß, es gibt keine logische Antwort auf die Frage und doch lohnt es sich für den Schüler, ihr wirklich auf den Grund zu gehen. Denn, wenn sich das Denken erschöpft, kann es zu einer echten Erfahrung über den Sinn der Welt und des Lebens kommen – und das ist die eigentliche Antwort.“

Weil der Schüler sich beim immer weiteren Denken auf die Antwort des Koans beobachten kann. Der Meister kennt alle falschen Antworten. Jeden Tag fragt der Meister den Schüler, wie ist die Antwort? Und jedesmal wird sie falsch sein, bis zu dem Punkt wo das Verständnis des Schülers über das Rätsel steigt, es ihm quasi zeigt was er bereit ist zu geben und aufzugeben um die Antwort zu bekommen.

Hier mal ein Beispiel für ein schönes Koan.

Einst fragte ein Mensch Joshu: "Sagt mir, was für eine Bedeutung hat die Reise des ersten Patriarchen aus dem Westen?" Joshu antwortete: "Die Zypresse im Garten!"
 
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