Meditation und Enthaltsamkeit

Hallo, Mediabote !

Ich bin selber ein Mann, und kann deswegen fast auf keine von diesen Fragen aus eigener Erfahrung antworten.

1. Frage: Vielleicht, weil die Männer oft die Wichtigtuer sind ?

3. Jein. Meiner Meinung nach, ist diese Art Enthaltsamkeit ein Muss, und keine Entscheidung.
Aber, wer sagt, dass eine Frau während der Blutung keinen Geschlechtsverkehr haben kann ?

4. Keine Ahnung. Wenn ich an meine Freundin denke, würde ich sagen, dass die Frauen NICHT weniger Energie haben. Ihre Energie ist oft einfach anders. Auf einem Niveau sind die Frauen stärker, auf dem anderen die Männer. Es gibt aber auch Ausnahmen, wo diese Rollen vertauscht sind.

Gruß,
ALNEI
 
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habe bitte mal ein paar kurze fragen.
ich wüßte jetzt gerne mal... ungefähr:

1... warum ist das thema enthaltsamkeit in männlichen spirituellen kreisen so ausgeprägt, bzw ausgeprägter? ...bzw ist das thema auch in weiblichen kreisen ausgeprägt? ...gilt das überhaupt für frauen??
...gehen frauen damit eventuell viel natürlicher/einfacher um??

Ja, das gibt es auch in Frauenkreisen. Viele Frauen die Yoga machen leben z.B. enthaltsam. Zumindest kenne ich einige, betrifft - wie immer - ja nicht alle bzw. wohl eher die Minderheit. Den Frauen fällt es im allgemeinen leicht/er, wie mir scheint.

Mir fällt zumindest eine Heilige ein, die ihr ganzes Leben enthaltsam war - sagt man ihr zumindest nach, obgleich sie verheiratet war.

http://www.connection.de/cms/content/view/101/95/


Ob Frauen mit dem Ganzen natürlicher umgehen, kann ich nicht sagen. Ich denke, für viele gibt es einfach wichtigeres als Sex, Sex, Sex. Ist aber auch nur wieder meine persönliche Meinung und Erfahrung.


2... war es frauen "früher" gestattet oder verboten enthaltsam zu leben - bzw spirituelle praxis zu leben/üben - bezogen auf indien und angrenzende gebiete? ...wie war das traditionell?
(habe mal gelesen das swami sivananda erstmals frauen in ashrams zuließ - ist das richtig??)

Keine Ahnung ob erst Swami Sivananda Frauen in Ashrams zu ließ. Kann ich mir allerdings kaum vorstellen, Nonnen dürfte es schon immer gegeben haben. Und ich denke auch nicht, daß es Frauen verboten war, spirituielle Praxis auszuüben. Gerade Indien ist ja ultra spirituell/religiös. Ohne Andachten und Tempelbesuche etc. geht da gar nichts. Wenn Du mit spiritueller Praxis nun allerdings Asketentum meinst und alleine im Wald rum hocken - das dürfte für die Männer einfacher gewesen sein.

3... sind frauen nicht automatisch in einer art enthalt-samen zeit - während ihrer blutung? ...ist enthaltsame praxis der männer eventuell ein versuch die erfahrungswelt der frau zu verstehen??

Was ist daran enthaltsam, wenn Frau drei, vier Tage keinen Sex hat???

Was die enthaltsame Praxis der Männer betrifft - keine Ahnung, bin kein mann. Stehen sicher die verschiedensten Beweggründe dahinter.

4...frauen haben keinen samen - haben sie deshalb weniger energie oder gar weniger wert?
..., bzw was ist der spirituelle unterschied - wenn man das so nennen kann?

Also über Energiemangel kann ich mich beklagen. Krank bin ich auch sehr selten. Da kenne ich Männer, junge Männer, die da eher auf dem letzten Loch pfeifen und deren Allgemeinzustand eher ein sehr schwacher zu sein scheint.

Spiritueller Unterschied von was? Von der Enthaltsamkeit von Mann und Frau?
Denke da gibt es keinen, das "Ziel" dürfte das gleiche sein. Oder die Enthaltsamkeit ergibt sich manchmal automatisch auf dem spirituellen Weg.

5...hat punkt 4 eventuell zu geschichtlichen komplikationen zwischen mann und frau geführt??

An was hast Du da gedacht?

Kaji
 
Aber, wer sagt, dass eine Frau während der Blutung keinen Geschlechtsverkehr haben kann ?

Hattest Du nicht mal erwähnt, daß Du Dich mit Tantra beschäftigst? Während ihren Tagen dürfte es - aus energetischer Sicht - tabu sein, mit einer Frau zu schlafen. Ist weder gut für sie, noch für ihn. Siehe auch die Literatur von mantak Chia.
 
Hy, Kaji.

Also, ich weiss jetzt nicht genau was du mit etwas und etwas meinst, ich vermute aber, dass du damit die sexuelle Enthaltsamkeit meinst ?

Ich habe aber geschrieben:

"Ist man fähig dazu, seinem eigenen Körper etwas zu verbieten, so, dass dieser in manchen Situationen nicht automatisch reagiert ? Das ist also der erste Schritt.

Dann erst, wenn diese Fähigkeit gewonnen ist, hat man die Freiheit zu WÄHLEN:
Mach ich es oder nicht ?"

Ich rede nicht von der Enhaltsamkeit als einem dauerndem Zustand, sondern als einer Erfahrung (irgendwie so wie -das Fahrrad fahren zu lernen).

Entweder du kannst es, oder du kannst es nicht. Wenn du es nicht kannst, kannst du dich auch nicht wirklich entscheiden, ob du das machen würdest -du hast keine Wahl. Wenn du es doch kannst, hast du eine Art Körperkontrolle, mit der du das Wissen im entscheidenden Moment benutzen kannst.

Vielleicht solltest du meinen vorherigen Beitrag nochmal lesen ?

Anderseits kann es auch sein, dass ich deine Aussage nicht wirklich verstehe, so wie am Anfang gesagt. In dem Fall, entschuldige ich mich für mein Unwissen.

Gruß, ALnei

Was ich meinte war: wenn jemand den Trieb sozusagen überwunden oder transformiert hat, dann stellt sich für ihn nicht mehr die Frage, ob er sich das ganze jetzt freiwillig noch mal antut oder nicht.
Wenn ich es geschafft habe, meine Schokoladensucht zu beseitigen, kann ich mich dann zwar fragen: esse ich sie jetzt, oder nicht - ich habe die Wahl. Doch warum sollte ich damit wieder anfangen?

Vielleicht habe ich auch Dich nicht richtig verstanden... ??

Ich würde auch nicht sagen, daß ich meinem Körper etwas verbiete. Es umwandeln wäre ein besserer Ausdruck. Oder die Energie anders ausleben. In andere Bahnen lenken...

Kaji
 
habe bitte mal ein paar kurze fragen.
ich wüßte jetzt gerne mal... ungefähr:

1... warum ist das thema enthaltsamkeit in männlichen spirituellen kreisen so ausgeprägt, bzw ausgeprägter? ...bzw ist das thema auch in weiblichen kreisen ausgeprägt? ...gilt das überhaupt für frauen??
...gehen frauen damit eventuell viel natürlicher/einfacher um??

Ich weiß es nicht, doch ich glaube, dass sich der Mann sehr gern in der Bewältigung von schwierigen Situationen seine Stärke beweist. Es ist viel schwerer für einen Mann seine Triebe zu beherrschen als für eine Frau.


2... war es frauen "früher" gestattet oder verboten enthaltsam zu leben - bzw spirituelle praxis zu leben/üben - bezogen auf indien und angrenzende gebiete? ...wie war das traditionell?
(habe mal gelesen das swami sivananda erstmals frauen in ashrams zuließ - ist das richtig??)

Ich kenne swami shivananda persönlich und es stimmt, dass er Frauen als erster im Ashram zuließ. Er ist übrigens schon seit ca. 30 Jahren ein Wiener und es wurden ihm schon viele Ehren zuteil. Ich habe ihn übrigens auch nach einem Photo, das in Indien mit seinem Meister zusammen gemacht wurde, gemalt. Du kannst diese Aquarell im Forum "Liebe zum Aquarell" betrachten.

3... sind frauen nicht automatisch in einer art enthalt-samen zeit - während ihrer blutung? ...ist enthaltsame praxis der männer eventuell ein versuch die erfahrungswelt der frau zu verstehen??

Die meisten Frauen sind schon aus gesundheitlichen Gründen in der Zeit ihrer Blutung enthaltsam.
4...frauen haben keinen samen - haben sie deshalb weniger energie oder gar weniger wert?
..., bzw was ist der spirituelle unterschied - wenn man das so nennen kann?

Die Energie von Mann und Frau kann man nur auf Muskelbasis vergleichen. Der Mann hat die stärkeren Muskel. Die Frau hat die größere Ausdauer. Ansonsten sind die Energien verschieden, aber man kann sie nicht gut vergleichen, da sie zweckgebunden sind. Der Mann produziert Spermien, die Frau Eier. Diese Energien sind für die Fortpflanzung wichtig. Im Spirituellen ist mir kein Unterschied bekannt. Eventuell tut sich der Mann ein wenig schwerer. Eine Annahme.

5...hat punkt 4 eventuell zu geschichtlichen komplikationen zwischen mann und frau geführt??

Gewiss. Auf Grund der stärkeren Muskelkraft konnte der Mann die Frau beherrschen und ausnützen. Eine menschliche Schwäche. Noch heute heißt es in der christlichen Kirche, dass die Frau dem Manne untertan sei. Eigentlich unverständlich. Ich glaube nicht, dass dies Christus jemals gesagt hat. Eine Fälschung?

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in dem buch über das brahmacharya ist ein kapitel den frauen gewidmet - das elfte. (bin grad am ausdrucken)

Ist bestimmt interessant, aber ob es der Weisheit letzter Schluss ist, muss man selbst überprüfen.

Liebe Grüße

eva07
 
Was ich meinte war: wenn jemand den Trieb sozusagen überwunden oder transformiert hat, dann stellt sich für ihn nicht mehr die Frage, ob er sich das ganze jetzt freiwillig noch mal antut oder nicht.
Wenn ich es geschafft habe, meine Schokoladensucht zu beseitigen, kann ich mich dann zwar fragen: esse ich sie jetzt, oder nicht - ich habe die Wahl. Doch warum sollte ich damit wieder anfangen?

Die Schokolade ist doch gut, meinst du etwa nicht ? Sie ist nur schlecht für denjenigen, der übertreibt, der nicht nein sagen kann.

Es geht einfach um das, dass man mit ihr nicht übertreibt.
Wenn man seine "Sucht" wirklich überwinden würde, hätte man auch keine Angst in Maßen etwas zu benützen. Eine Person, zum Beispiel, die nie nein sagen konnte, und immer jedem einen Gefallen getan hat, hat endlich gelernt, nein zu sagen. Heißt das, dass sie von dann an auf alles nur noch mit nein antwortet ? Tut sie dann keinen Gefallen mehr, für gar keinen Menschen ?

Die Enthaltsamkeit ist, meiner Meinung nach, eine extreme Aktion, die dazu führt, etwas anderes Extremes zu balancieren. Wenn der energetische Zustand des Körpers einer Person dann einigermassen im Gleichgewicht ist, hat diese auch das Wissen, ausgeglichener weiter zu handeln. Eine Art mittleren Weg.

Darum ist in Indien diese Reihenfolge üblich:

1. Erst - Brahmacharia/Enthaltsamkeit
2. Dann - Grihastha/Gemeinsames Leben, wo Mann und Frau verheiratet sind und Kinder kriegen.
3. Varnaprastha/der Mann und die Frau können noch zusammen leben, sie ziehen sich aber etwas zurück, und haben keinen Geschlechtsverkehr mehr.
4. Sannyasa/Leben eines Asketen.

Und meistens kommen die Praktizierenden nicht weiter als bis zum 2., 3. Punkt.

Hier sieht man, dass nach der Enthaltsamkeit wieder das Sexuall-Leben praktiziert wird.

Nur in Ausnahmefällen kommt einer vom 1. Punkt bis zum 4..

Hattest Du nicht mal erwähnt, daß Du Dich mit Tantra beschäftigst? Während ihren Tagen dürfte es - aus energetischer Sicht - tabu sein, mit einer Frau zu schlafen. Ist weder gut für sie, noch für ihn. Siehe auch die Literatur von mantak Chia.

Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass ich das tue ?! Meinst du aber nicht, dass es Frauen gibt, die sowas machen ?

Doch sind in der Magie Blut und Samen zwei wichtige Alchemistische Substanzen... die sich miteinander vermischen. Man könnte sagen, dass diese Shiva und Shakti symbolisieren. Jeder weiss, dass das Blut ein Träger des Lebens ist, und der Samen genauso.

Und, wer sagt, dass der Mantak Chia oder irgendein anderer Guru, überhaupt recht haben ? Wer nicht selber probiert hat, sollte auch nicht negieren.

Ich sage lieber: "Ich weiss es nicht."

Liebe Grüsse,
ALnei
 
Die Schokolade ist doch gut, meinst du etwa nicht ? Sie ist nur schlecht für denjenigen, der übertreibt, der nicht nein sagen kann.

Nun, darüber ließe sich auch diskutieren, ob Schoki nun gut ist oder nicht, ob sie die Zähne angreift oder nicht, die Verdauung (wegen dem Zucker - aber ich weiß, es gibt ja auch Bisschokolade) angreift usw. Gab es ja auch schon etliche Diskusionen drüber. Ich hätte auch Fleisch nehmen können oder sonstwas. Und in meinem Fall kann ich aus eigener Erfahrung sagen: wenn ich die Schokolade komplett weglasse geht es mir besser, ich bin viel energiegeladener, sehe jünger aus, habe eine bessere haut, usw. Und komplett bedeutet dann auch komplett. Das dürfte ähnlich sein, wie einige Männer die behaupten, je länger sie enthaltsam sind, oder je höher sie "schwingen", um so eher merken sie, wenn sie einen Samenverlust hatten, wie sehr es sie runter zieht. Und in der tat, sowas ist spürbar. Bei Orgasmen habe ich es zwar noch nicht wahrnehmen können (bin aber auch kein Mann, falls das ein Grund sein könnte), doch bei Nahrung kann ich teilweise spüren, wie mich bestimmte Sachen regelrecht runterziehen. Vor allem dann, wenn ich eine längere Zeit (im Prinzip reicht schon eine Woche) in einem Yogacenter verbracht habe, mit Bionahrung, regelmäßiger Bewegung, Meditation, Atemübungen... da brauche ich nur ein, zwei Stücken Schokolade essen und kann im ganzen Körper fühlen, wie diese gegen mich arbeitet. Sehr interessant, aber auch erschreckend. Zumal ich im gewöhnlichen Alltag nicht ohne kann. Da brauche ich diese scheinbar als künstliches Aufputschmittel. Habe diesen Sprung: Erkenntnis, daraus folgt eine Veränderung, ein nicht mehr wollen, bisher leider nicht umsetzen können. was mit zeigt, daß ich tatsächlich von der Schokolade abhängig bin oder das sie mir auch als Ersatzbefriedigung, Beruhigung dient, wenn ich nicht in meiner Mitte bin. Bin ich das, brauche ich diese auch nicht. Habe ich im Alltag aber eben noch nicht geschafft umzusetzen.


Wenn man seine "Sucht" wirklich überwinden würde, hätte man auch keine Angst in Maßen etwas zu benützen. Eine Person, zum Beispiel, die nie nein sagen konnte, und immer jedem einen Gefallen getan hat, hat endlich gelernt, nein zu sagen. Heißt das, dass sie von dann an auf alles nur noch mit nein antwortet ? Tut sie dann keinen Gefallen mehr, für gar keinen Menschen ?

Ist es eine Sucht, nicht nein sagen zu können????
Verstehe diesen Vergleich ehrlich gesagt nicht so ganz.

Und meistens kommen die Praktizierenden nicht weiter als bis zum 2., 3. Punkt.

Hier sieht man, dass nach der Enthaltsamkeit wieder das Sexuall-Leben praktiziert wird.

Und warum? Weil sie einfach wieder in gewohnte Muster zurückfallen? So wie ich zu meiner Schokolade greife, statt endlich mal stark zu bleiben (ist halt einfacher, schnell mal auf die gewohnte Weise Abhilfe zu schaffen)? Weil sie etwas bekanntes vermissen, aber keine Möglichkeit finden, es mit anderen Dingen auszufüllen? Davon mal abgesehen hat heute in Indien eh kaum noch jemand Interesse an Spiritualität - hat sehr nachgelassen. Zumindest hat sich die Gesellschaft sehr den westlichen verhältnissen angepaßt. Zu einem großen Teil auf jeden Fall. Das es nun dort gar keine Menschen mehr gibt die ihre Spiritualität leben, ist sicher auch nicht richtig.

Und:

Nur in Ausnahmefällen kommt einer vom 1. Punkt bis zum 4..

Das sagt eigentlich wer? :)


Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass ich das tue ?! Meinst du aber nicht, dass es Frauen gibt, die sowas machen ?

Mir war so, als hättest Du es mal irgendwo erwähnt. Sorry, sollte ich da was verwechselt haben.

Sicher gibt es Frauen, die es auch dann machen.

Doch sind in der Magie Blut und Samen zwei wichtige Alchemistische Substanzen... die sich miteinander vermischen. Man könnte sagen, dass diese Shiva und Shakti symbolisieren. Jeder weiss, dass das Blut ein Träger des Lebens ist, und der Samen genauso.

Hm, soweit ich mich erinnere, schädigt Sex während der Menstruation den Nierenmeridian. Müßte ich jedoch noch mal nachlesen. Und letztendlich: jedem das seine.

Und, wer sagt, dass der Mantak Chia oder irgendein anderer Guru, überhaupt recht haben ? Wer nicht selber probiert hat, sollte auch nicht negieren.

Und woher willst Du wissen, daß ich es nie getan habe? :eek: Wäre aber nicht (mehr) mein Ding, da der Körper - zumindest meiner - in dieser Phase doch sehr empfindlich ist. da hätte ich keine Lust, das da noch jemand in mir rumstochert. Und ich denke mal, daß ich heute etwas schlauer bin, als einst und auch eher spüre, was in mir vor sich geht.

Kaji
 
Kaji;

Wenn man nichts isst, "schwebt" man noch höher, als wenn man keine Schokolade isst. Sollte man dann das Essen einfach weglassen, weil dieses einen "runterzieht" ?
Oder, so wie der Tekfrog einmal schon erwähnt hat, einfach sterben, weil das Leben einen runterzieht ?

Kann es vielleicht sein, dass man von dem "Hochschwebegefühl" süchtig wird ?

Fühlst du dich ungut, weil du das Schokoladeessen nicht lassen kannst ?

Ich selber lege lieber viel wert auf mein Wohlsein, ohne das Gefühl, dass ich was Falsches mache; deswegen die Idee von dem Ausgleichen, deswegen die Idee von dem Mittleren Weg. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Ist doch ganz natürlich, meinst du nicht ?

In der Homöopathie werden die Gifte als Heilmittel verwendet, in kleinen Dosen. Man kann daraus viel lernen...
Man kann sich aber sein Leben auch noch schwieriger machen, als es eh ist.


...


Übrigens, in einem Orgasmus kann man, meiner Meinung nach, noch viel höher und schöner schweben, als wenn man nur enthaltsam lebt. Besonders, wenn man sein Trieb einigermassen "unter Kontrolle hat" und für sowas ist die Erfahrung der Enthaltsamkeit sehr wichtig, finde ich.

Und besonders "schweben" zwei Personen in einem Orgasmus "seeehr hoch", wenn diese zwei einander LIEBEN.

Und das, finde ich, ist sehr schön.


Müde Grüsse,
ALnei
 
Kaji;

Wenn man nichts isst, "schwebt" man noch höher, als wenn man keine Schokolade isst. Sollte man dann das Essen einfach weglassen, weil dieses einen "runterzieht" ?
Oder, so wie der Tekfrog einmal schon erwähnt hat, einfach sterben, weil das Leben einen runterzieht ?

Kann es vielleicht sein, dass man von dem "Hochschwebegefühl" süchtig wird ?

Fühlst du dich ungut, weil du das Schokoladeessen nicht lassen kannst ?

Ich selber lege lieber viel wert auf mein Wohlsein, ohne das Gefühl, dass ich was Falsches mache; deswegen die Idee von dem Ausgleichen, deswegen die Idee von dem Mittleren Weg. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Ist doch ganz natürlich, meinst du nicht ?

In der Homöopathie werden die Gifte als Heilmittel verwendet, in kleinen Dosen. Man kann daraus viel lernen...
Man kann sich aber sein Leben auch noch schwieriger machen, als es eh ist.


...


Übrigens, in einem Orgasmus kann man, meiner Meinung nach, noch viel höher und schöner schweben, als wenn man nur enthaltsam lebt. Besonders, wenn man sein Trieb einigermassen "unter Kontrolle hat" und für sowas ist die Erfahrung der Enthaltsamkeit sehr wichtig, finde ich.

Und besonders "schweben" zwei Personen in einem Orgasmus "seeehr hoch", wenn diese zwei einander LIEBEN.

Und das, finde ich, ist sehr schön.


Müde Grüsse,
ALnei

Hallo ALnei,

keine Ahnung, ob ich noch höher schweben würde, wenn ich gar nichts mehr esse. Da hatte ich eher das Gefühl, daß ich kraftlos/schwach werde. Ist mir also weniger bekommen.

Das Leben muß einen übrigens nicht runterziehen.

Weiß nicht was Du unter Hochschwebegefühl verstehst. Ich verstehe darunter etwas, wie es jeden Tag sein könnte. Wäre sehr angenehm, da Körper, Geist und Seele im Einklang miteinander sind - alles klar und kräftig, ausgeglichen und gesund. Ja, danach könnte ich in der Tat süchtig werden. :) Geschafft habe ich es wie gesagt noch nicht. Erfordert eben auch ein wenig Arbeit. :(

Momentan fühle ich mich ungut, weil ich das Schokolade-essen nicht sein lassen kann, ja. Tut meinen Hüften nicht gut, meiner Haut auch nicht. Es läßt mich faul werden usw. Schrieb ich ja schon.

Hm, während des Orgasmus schweben. Mag sein. Wenn sich zwei lieben auf jeden Fall. Wenn sich zwei nicht lieben, auf keinen Fall - so meine Erfahrung. Und dennoch ist es eine relativ kurze Erfahrung. Klar, man muß sie nicht missen müssen. Habe ich auch nicht behauptet, oder?

Kaji
 
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Genau. Das Leben muss niemanden runterziehen ((tut aber bei vielen Menschen genau das)). Und das Essen auch nicht. Und die Schokolade genauso nicht. Und noch weniger sollte die Ejakulation jemanden runterziehen.

Ich esse auch Schokolade, in Maßen, und sie zieht mich überhaupt nicht runter. Klar, ein "gutes" Argument wäre, dass ich nicht empfindlich genug bin. Vielleicht ist aber mit meiner Empfindlichkeit alles in Ordnung ? Vielleicht ist es so, dass die Menschen, die sich runterziehen LASSEN, einfach zu empfindlich sein wollen ?

Und mit der Ejakulation, dass sag ich dir, ist das ganz genau so.

Die Zeit meiner eigenen Enthaltsamkeit war sehr schön. Ich habe mich ziemlich gut gefühlt. Die Frage ist nur, war das so, weil ich meditiert habe, oder, weil ich enthaltsam gelebt habe...

Als ich mich von der Vorstellung, dass die Enthaltsamkeit für die Spirituelle Entwicklung nötig ist, ein bißchen freigemacht habe, habe ich am Anfang auch geglaubt, ja, sogar gespürt, wie ich auf einmal schwach wurde, wenn ich ejakuliere, meine Gedanken wurden viel weniger "spirituell", die gute Laune war weg und so weiter...

Im Laufe der Zeit habe ich aber dieses Gefühl überwunden und habe realisiert, dass sich das alles im Kopf abspielt ! (Zu viel Bücher gelesen, zu viel den "weisen" Menschen zugehört.)
Und es hat nichts mit der Idee zu tun, dass man wieder mehr und mehr in die materielle Energie versinkt. Wo sind dann die Grenzen zwischen materiell und spirituell, bitte sehr ?

Die Erfahrungen meines Lebens sind immer noch da. Körperlich, kann ich gewiss sagen, bin ich viel gesünder als damals und spirituell bin ich viel freier. Mein Verstand ist schärfer und klarer. Und mit Sicherheit kann ich sagen, jetzt die Demut an der Seite, dass ich mich spirituell entwickle. Ja, ich mache Fortschritte.

Wie kann man eigentlich wissen, wie weit entwickelt, im spirituellem Sinne, jemand ist ? Wie kann man wissen, dass jemand "erleuchtet" wurde ? Vielleicht nur, wenn man selber erleuchtet ist ?

Und, gibt es überhaupt Erleuchtung in einem entgültigen Sinne des Wortes ? Ich glaube, DAS ist ein Konzept, das zu oft mißverstanden wird, ein Konzept, das für das "spirituelle Leben", nein, für das Leben insgesamt, schädlich ist.


P.S. Ich sage aber keineswegs, dass die Schokolade für dich gut sein sollte. Es gibt auch verschiedene Körper-Typen, und jeder hat seine schwachen Punkte.
Deswegen sollten wir aber etwas noch nicht verallgemeinern (so wie die Enthaltsamkeit, zum Beispiel).

Gruß, und "no hard feelings",
ALnei


:flower2:
 
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