maßlos bescheuerte deutsche Jugendliche (Aufzeigthema)

Edit: damit ist das Thema für mich durch. Will ja nicht zu sehr ins OT abdriften :)

Was ist hier OT? Im Titel steht "Aufzeigthema"- Für mich bedeutet das, jeder kann eigene Beispiele bringen, ähnlich dem, was ich im Erstpost brachte. Es geht doch nicht bloß darum, mein Beispiel negativ zu bediskutieren und Ausländer oder Migranten zu trennen.

Eigentlich sollten bei Interesse andere Beispiele folgen. Ist unwichtig, ob mein Beispiel schlecht ist, dann bringt halt nach eurer Meinung bessere Beispiele.

Wer von Haus aus im Kontra steht, und meint, die Jugendlichen seien nicht maßlos bescheuert, der kann das meinet wegen mitteilen, nur muss daraus kein Bittgebet enstehen, das im Ja Nein Krieg endet.

Es geht hier jedenfalls nicht um Rassenkriege und messerstechende Kleinkriminelle. Sondern um bescheuerte (Im Geiste bescheuerte, die lieber Schwachsinn von sich geben und zeigen, statt zu bekunden, etwas nicht zu wissen).
 
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Wie kann man nur auf die grandiose Idee kommen, aus einem Comedy-Sketch den Aufhänger für "masslos bescheuerte deutsche Jugendliche" zu machen? :confused:

Siehe auch hier (direkt zum Thema des Eingangsvideos):
Danke!
Ich verstehe nicht, wie man aus einem Comedy Sketch prinzipiell irgendwelche "Wahrheiten" ableiten kann ... .
 
Es zwingt dich keiner, zu verstehen. Doch es könnte, wenn du wolltest.

Ja, ich bekomme täglich mit, wie sich die Anforderungen an die Jugendlichen in jeglicher Hinsicht multipliziert haben und ich kann sie nur bewundern und mich für unsere Generation schämen.

Ich habe Abitur, Ausbildung und Studium abgeschlossen und beobachte, dass das im Vergleich zu heute Peanuts waren.
Nur als Beispiel: wir hatten Schulzeiten von 8.00 bis 13.15 und ab der Oberstufe mal ab und an nachmittags Unterricht.
8 Stunden (reinen Unterricht) gibts ab der 5. Klasse und in der Oberstufe gibts dann die nullte Stunde (ab 7.00) und die letzte endet um 18.00.
Daneben gibt es natürlich noch Hausaufgaben, Referate, Lerngruppen, Facharbeiten (mit kleinen Forschungsprojekten) - kein Vergleich zu damals, wo man mal ab und zu ein Referat vorbereitet hat - meine Töchter haben/ hatten meist drei gleichzeitig in Arbeit.

Studienreformen gabs schon ab den 70ern (gravierenderern Ausmaßes), in den 80ern dann verstärkt, aber der Wahnsinn, der heute an den Unis passiert, ist mit dieser Zeit in keinster Weise zu vergleichen (aber das dürfte allgemein bekannt sein, geht ja oft genug durch die Presse).

Ausbildungen haben sich komplett verändert - es werden nicht nur regelmäßig Arbeiten geschrieben, dann eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung abgehalten, wie bei uns damals - es gibt in der Regel Feedbacks in wöchentlichem Abstand, die enormen Druck aufbauen - eine "schlechte Phase" ist da nicht mehr drin.

Getestet wird ab Kindergartenalter und wehe, wenn das mal nicht opritmal ausfällt - aus diesem Stigma kommt kaum noch ein Kind heraus.

Dass daran auch manche Jugendliche scheitern, ist mehr als verständlich - die Selektion ist hart geworden, "einfach so durchkommen" wie damals ist weitgehend ausgeschlossen.

Um bei diesem unsäglichen Eingangsbeispiel zu bleiben: was wäre wohl bei uns passiert, wenn wir über das Kaiserreich abgefragt worden wären?^^
Wäre wahrscheinlich auch "nette Comedy" geworden.

Und ich frage mich, warum es Eltern (unsere Generation) gibt, die mit ihren Kindern nicht über Politik sprechen, ihnen nicht die Zusamenhänge, zumindest hinsichtlich aktueller Geschehnisse, darlegen? Kann es sein, dass es welche gibt, die das gar nicht können?
Was für "maßlos bescheuerte Eltern" sind das nur?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich frage mich, warum es Eltern (unsere Generation) gibt, die mit ihren Kindern nicht über Politik sprechen, ihnen nicht die Zusamenhänge, zumindest hinsichtlich aktueller Geschehnisse, darlegen? Kann es sein, dass es welche gibt, die das gar nicht können?
Was für "maßlos bescheuerte Eltern" sind das nur?

Ich wusste, :D du kannst es, wenn du dich ernsthaft (nicht ablenkend) damit auseinandersetzt. (Ich hatte maßlos bescheuerte Eltern, und diese sind in diesem Video zeitversetzt zu sehen):sneaky:

In meiner Zeit wurde nur über Hitler geschimpft und Juden waren noch immer nicht gern gesehen, ebenso die Ausländerfrage. Eins war jedoch anders. Die Lehrer tadelten jedesmal intensiv für "angebliches Allgemeinwissen", was meiner Ansicht nach nie Allgemeinwissen war. Ich selbst könnte auch jetzt unsere Kanzler nicht alle zuordnen, ohne nachzuschlagen. Damals hätte ich nur Kohl gewusst. Und den Weizsäcker als BPräsident. Dass ich alle US Präsidenten auf dem Schirm habe, ist nur das Ergebnis des damaligen Tadelns. Ich hab mir dann Lincoln zur Brust genommen und durch ihn alle anderen inhaltiert.

Ich sagte damals, dass ich es nicht weiß und wurde streng getadelt, nicht zu wissen, dass Washington der erste US Präsident war, es sei Allgemeinwissen, und dass jeder, der in die Schule geht, dies zu wissen habe.
 
Und ich frage mich, warum es Eltern (unsere Generation) gibt, die mit ihren Kindern nicht über Politik sprechen, ihnen nicht die Zusamenhänge, zumindest hinsichtlich aktueller Geschehnisse, darlegen? Kann es sein, dass es welche gibt, die das gar nicht können?
Was für "maßlos bescheuerte Eltern" sind das nur?

es sind heute sowie damals, die eltern die sich fuer politik nie interessierten, die familien wo mit Kindern nicht *diskutiert* wurde, sondern wo kinder eben nur kinder sind .
Es sind die eltern die nicht masslos bescheuert sein muessen, sie haben halt andere Lebensweisen.

aber ich kenne aus meiner Schulzeit den druck des lernens, aber auch kenne ich den Unterschied zwischen den Familien die aufs *arbeiten* ausgerichtet waren, also Handwerk usw. und die die geistig ausgerichtet waren,

ich selbst besuchte eine schule die laut meinen Eltern *puehh* waren,
also ein Lateingym mit explizit guter Gesellschaft, mit einigen kindern die per se mit den privatFahrern/limousinen auch abgeholt und gebracht wurden, mit kindern die sich nur unter dergleichen bewegen durften, mit kindern die die nase so hoch trugen wie kein Flugzeug fliegen kann.
Aber diese hatten auch das geld fuer Foerderunttericht, fuer Nachhilfen fuer eventuell privatschulen oder noch zusaetzliche Privatlehrer, wenn sie Probleme bekommen haben.
da wurde nichts dem Schueler oder dem Zufall ueberlassen.
Diese sind sogut wie alle mit sehr guten Zeugnissen rausgegangen.

aber es gab da noch den kleinen oder mittleren anderen Teil der normal war und die haben das pech gehabt, das ihre Eltern weder das geld noch die geistigen Faehigkeiten, wenn ich sage nicht doof aber das Lebensthema ganz woanders lag, die koerperlich arbeitende Schicht, die eben keine Zeit und auch dann abends keine Kraft und musse hatten fier geistige Erguesse.

ich bin mir sicher das genau Dummheit und Intelleigenz abhaengt wie ein Kind aufwaechst, natuerlich gibt es intelligentere wie andere, aber dumm muss keiner bleiben, wenn die Eltern es nicht wollen.
 
Und ich frage mich, warum es Eltern (unsere Generation) gibt, die mit ihren Kindern nicht über Politik sprechen, ihnen nicht die Zusamenhänge, zumindest hinsichtlich aktueller Geschehnisse, darlegen? Kann es sein, dass es welche gibt, die das gar nicht können?
Was für "maßlos bescheuerte Eltern" sind das nur?

Weil sie selber einfach zu wenig Bildung haben? Weil sie desinteressiert sind und sich einfach "regieren" lassen, ohne sich dafür zu interessieren? Weil sie sich gar nicht die Zeit nehmen, sich mit ihren Kindern auseinanderzusetzen?

Was natürlich gefährlich ist ... sehr viele Eltern würden natürlich ihre Kinder in gewisser Weise ideologisieren. Und damit den Kindern die Chance auf eine rationale Betrachtung und Distanzierung nehmen. Ich denke das passiert schon durch das Umfeld genung, und sollte nicht auch noch von den Eltern in mehr als neutralisierender Form gefördert werden, bzw. auf die Realitätsebene zurückgeführt werden wenn Ideologisierung auftritt.

In dem Zusammenhang sind natürluch auch Lehrer zu kritisieren, die in ihrem Bereich ideologisieren (beginnend bei Religion bis in den ethischen und politischen Bereich).
 
Ich denke es könnte schon viel helfen wenn Erwachsene davon absehen Jugendliche im Kollektiv für total bescheuert, dumm, unsensibel und ungebildet zu be-/verurteilen.

Es ist schon so oft geschrieben und gesagt worden, dass jede Generation die Werte ihrer Gesellschaft durch die junge Generation in großer Gefahr sieht.

Schon Sokrates hat vor über zweitausend Jahren die Jugend beklagt. Auch das ist hinreichend bekannt.

Aber egal. Jahr für Jahr regen sich Menschen über die heutige Jugend auf ... ein Jahrhundert nach dem anderen, ein Jahrtausend nach dem anderen.

Als ich jung war haben Ältere in mir und meiner Generation den Untergang der zivilisierten westlichen Welt gesehen. Viele aus meiner Generation, die sich damals darüber geärgert haben, plappern jetzt die genau identischen Sätze.

Und seit Jahrtausenden gibt es junge Menschen, die Ältere pauschal für dämlich halten.

Ich finde eher die Pauschalverurteiler aller Altersgruppen ... nun ja ... ich will jetzt nicht pauschal beurteilen ... :rolleyes:

Kinder und Jugendliche sind "bescheuert" (@Lincoln) in dem Maße, wie wir "Erwachsenen" sie erziehen und halten; denn von Natur aus sind junge Menschen unvoreingenommen, neugierig und aufgeschlossen allen Dingen der Welt und des Lebens gegenüber. Sofern aber ihre zahlreichen Fragen in der Leere des Un-Erhörten verhallen oder nur unzureichend bzw. falsch abgefertigt werden, droht allmählich auch der gesunde Reiz des Weiterfragens und des eigenen Forschens zu ersticken, wenn nicht die individuelle Veranlagung hierzu gegeben ist.

Die allgemeine Ungebildetheit der Jugend zeugt nicht von einer Jugend, die sich selbst nicht gebildet hat, sondern vom Mangel des lebendigen Enthusiasmus und des entschiedenen Willens innerhalb unserer Lehranstalten, die jungen Menschen für das Leben zu begeistern und sie dazu anzuregen, ihre individuellen Potenziale zu entfalten und zu verwirklichen.
 
Die allgemeine Ungebildetheit der Jugend zeugt nicht von einer Jugend, die sich selbst nicht gebildet hat, sondern vom Mangel des lebendigen Enthusiasmus und des entschiedenen Willens innerhalb unserer Lehranstalten, die jungen Menschen für das Leben zu begeistern und sie dazu anzuregen, ihre individuellen Potenziale zu entfalten und zu verwirklichen.

Na ja, nicht ganz. Lernen und Interesse lernt ein Kind bereits in der Familie, und nicht erst in der Schule. Und hier sind natürlich Kinder bei Eltern im Nachteil, die selber keine Interessen haben, nur Unterhaltungsmenschen sind oder überhaupt abwesend (z.B. vor dem Fernseher). Einem Kind muss man halt auch selber möglichst viele Alternativen an Interessen anbieten, um seine individuellen Fähigkeiten zu fördern. Und das kann man nicht alles auf die Schule abschieben ... dann ist es bereits zu spät.
 
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Na ja, nicht ganz. Lernen und Interesse lernt ein Kind bereits in der Familie, und nicht erst in der Schule. Und hier sind natürlich Kinder bei Eltern im Nachteil, die selber keine Interessen haben, nur Unterhaltungsmenschen sind oder überhaupt abwesend (z.B. vor dem Fernseher). Einem Kind muss man halt auch selber möglichst viele Alternativen an Interessen anbieten, um seine individuellen Fähigkeiten zu fördern. Und das kann man nicht alles auf die Schule abschieben ... dann ist es bereits zu spät.

Selbstverständlich sind Familie und privates Umfeld maßgebend und mitbestimmend. Und sicher sind in schwierigen Fällen Eltern und Angehörige eindeutig überfordert. Man sollte aber bedenken, dass im durchschnittlichen bürgerlichen Elternhaus nicht immer ausgebildete Pädagogen die erzieherische Führung übernehmen. Solche aber sind die ausgewiesenen Lehrer, Erzieher und Psychologen an den staatlichen Bildungsanstalten, und diese haben in jenen Situationen einzugreifen und den Aufsichtspflichtigen professionell beizustehen, ihnen authentischen erzieherischen Rat und ggf. praktische Hilfe zukommen zu lassen...





 
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