Martin Schulz, Kanzlerkandidat

Wie man Krieg und Tod von Millionen unschuldigen Menschen tolerieren und relativieren kann ist für mich nicht nachvollziehbar.
Macht mich traurig bis fassungslos.
Und das hier sogar noch mit Stolz (?) zu posten.
Ich hoffe deine Kinder sehen das hier nicht.

Wieso regst du dich derart über eine nüchterne Feststellung auf? Und zwar derart, dass du auch noch Tolerierung, Relativierung und Stolz unterstellst und damit gleichzeitig deine (moralische) Überlegenheit transportierst?
 
Werbung:
Ich bin eher zufällig auf dieses Thema gestoßen....

Keine Ahnung, weshalb die Politik im esoterischen Bereich nun doch wichtig wird.....
 
Hier werden nämlich Menschenleben mit Arbeitsplätzen aufgewogen. Das ist für mich schon persönlich kein Pragmatismus mehr, sondern nur noch makaber. Also um hier 400.000 Menschen beschäftigen zu können, müssen im Vorfeld Menschen einkalkuliert werden, die wo anders sterben sollen?
Da frage ich ich mich dann schon, wie weit wir eigentlich vom friedlichen Leben abgekommen sind.


Es betrifft zwar nur randläufig die Kriegsthematik, um die es offenbar geht, allerdings stellt es sich leider im Ansatz so dar, wie du im ersten Satz es beschreibst. Und eigentlich ist es gar nicht so randläufig, da Kriege natürlich ein Mittel sind, um wirtschaftliche okönomische Interessen durchzusetzen.

Friedrich August von Hayek war Nationalökonom und einer der wichtigsten Vertreter des Neoliberalismus, Zitat:

„Politische Freiheit im Sinne von Demokratie, ‚innere‘ Freiheit, Freiheit im Sinne des Fehlens von Hindernissen für die Verwirklichung unserer Wünsche oder gar ‚Freiheit von‘ Furcht und Mangel haben wenig mit individueller Freiheit zu tun und stehen oft in Konflikt mit ihr … Die Freiheit, um die es sich hier handelt, die allein als allgemeines Prinzip der Politik dienen kann und die auch das ursprüngliche Ziel aller freiheitlichen Bewegungen war, besteht ausschließlich in der Abwesenheit von willkürlichem Zwang.“

– Friedrich August von Hayek: ORDO – Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 1960/61

Er meinte jedoch, Zwang sei notwendig, wenn man diese Freiheit in Frage stellt: „Eine wirksame Verteidigung der Freiheit muss daher notwendig unbeugsam, dogmatisch und doktrinär sein und darf keine Zugeständnisse an Zweckmäßigkeitserwägungen machen."

Weniger Staat ist mehr.

Weiter:
„Wir verdanken den Amerikanern eine große Bereicherung der Sprache durch den bezeichnenden Ausdruck weasel-word. So wie das kleine Raubtier, das auch wir Wiesel nennen, angeblich aus einem Ei allen Inhalt heraussaugen kann, ohne daß man dies nachher der leeren Schale anmerkt, so sind die Wiesel-Wörter jene, die, wenn man sie einem Wort hinzufügt, dieses Wort jedes Inhalts und jeder Bedeutung berauben. Ich glaube, das Wiesel-Wort par excellence ist das Wort sozial. Was es eigentlich heißt, weiß niemand. Wahr ist nur, daß eine soziale Marktwirtschaft keine Marktwirtschaft, ein sozialer Rechtsstaat kein Rechtsstaat, ein soziales Gewissen kein Gewissen, soziale Gerechtigkeit keine Gerechtigkeit – und ich fürchte auch, soziale Demokratie keine Demokratie ist.“

– Friedrich August von Hayek: Wissenschaft und Sozialismus. In: Gesammelte Schriften in deutscher Sprache. Abt. A, Aufsätze; Bd. 7. Mohr Siebeck, 2004, ISBN 3-16-148062-7, S. 61 f.

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_von_Hayek

Dieser Mann fungierte als enger Vertrauter und Berater Helmut Kohls, ihr erinnert euch noch an den Altbundeskanzler?

Hier die Säulen des Neoliberalismus kurz skizziert:

Neolib 1.jpg

Deregulierung
Prekarisierung
Privatisierung
Globalisierung
Lobby/(Macht der) Sprache/Schockstrategie

Bsp. Vereinnahmung von Begrifflichkeiten wie: "Sozial ist, was Arbeit schafft."

Da erkennen wir ein bißchen was wieder, oder?

Im weiteren führt Hayek aus, dass dem Grundpfeiler Privateigentum & Vertrag letztlich alles untergeordnet werden sollte und Menschen, die dort nichts beizusteuern haben, ihre Existenzberechtigung im Grunde verwirkt haben, eine sozialdarwinistische Position, die faschistischen Tendenzen und Ambitionen Tür und Tor öffnet. Dabei geben Leute wie Hayek ihre Ideen nur in die Welt hinaus (durch Bücher z.B. oder als Berater s.o.) und vertrauen darauf, dass sie an entsprechenden Schnittpunkten Gehör und Umsetzer sich einfinden werden. Wen wunderts, dass wir sind wo wir sind.

Willkommen im dritten Jahrtausend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und lobtest dabei die Nationalsozialisten, sie hätten alles im Griff gehabt.

Das ist mal wieder typisch.
Ich betrachte vergangene Zusammenhänge völlig neutral, auch in der Behauptung die Nationalsozialisten hätten das Kapital im Griff gehabt,
und du unterstellst mir gleich dabei ich hätte die Nationalsozialisten belobigt.

Ich hatte eigentlich gedacht du hättest im laufe der Jahr dein schwarz-weiss-denken inzwischen abgelegt.

Fragt sich halt nur, wie sie alles im Griff hatten und das beschrieb ich dir.

Ja, aber die Nationalsozialisten haben "nur" das jüdische Kapital enteignet.
Und bevor du meinen Satz wieder falsch verstehst, ist dieses NUR von mir nicht positiv im Sinne des Nationalsozialismus zu verstehen, sondern wertfrei zu betrachten, in dem Kontext, dass sie nichtjüdisches Kapital im Griff hatten ohne es zu enteignen.
Wenn du nach einem Beispiel fragst nenne ich nur KRUPP.

Kapital kann als was Sachliches nichts Böses sein. Was man, um es zu erlangen macht, nur das kann böse sein.

Allgemein betrachtet stimmt das SO nicht.
Das was man macht um Kapital zu erlangen muss nicht grundsätzlich etwas Böses sein.
Nur Gerechtigkeitsfanatiker, welche meinen Wohlstand müsse auf ein Kollektiv gleichmässig verteilt werden, in dem sie dadurch glauben eine Gerechtigkeit zu schaffen, behaupten so etwas.
Der Begriff Kapital ist von Anfang an durch Karl Marx ein durch Philosphie verkleideter Kampfbegriff mit rein politischen Ambitionen gewesen.
Die Philosphie ist dabei nur das Deckmäntelchen für den Politischen Kampf um die scheinbare (politisch-soziale) Gerechtigkeit.

es zeigt sich immer wieder bei deiner antworten, wie wenig du von links begreifst, wenn du ddr als links bezeichnest...

Naja, mein Lieber Shimon, das Problem ist halt nur dass die politisch wirkliche Linke, so wie du sie nennst, letzten Endes, damit ihre Vorstellung von einem demokratischen Sozialismus funktionieren kann, letzten Endes auf das System der DDR und UdssR zurück greifen werden muss.
Anders lässt sich ein Demokratischer Sozialismus letztlich auch nicht umsetzen können.
Auch wenn politisch linke Träumer etwas anderes behaupten.

...ich habe in ungarfn einschlägigen erfahrungen machen dürfen, wie sehr das kommunismus russischer prägung von linken idealen enfernnt hat. diese erfahrungen fehlen dir völlig..

Woher willst du DAS denn so genau wissen dass mir dieseErfahrungen fehlen?

du schreibst sonst auch sehr witzige sachenn, und ich amüsiere mich immer wieder wenn ich deine auslassungen lese... mache so weiter, es ist wirklich seeeehr lustitig was du zusammenreimst...:LOL:

Das kann ich dir nur selber zurück geben.
Ich amüsiere mich auch oftmals über deine Auslassungen.
 
Das ist mal wieder typisch.
Ich betrachte vergangene Zusammenhänge völlig neutral, auch in der Behauptung die Nationalsozialisten hätten das Kapital im Griff gehabt,
und du unterstellst mir gleich dabei ich hätte die Nationalsozialisten belobigt.

Ich hatte eigentlich gedacht du hättest im laufe der Jahr dein schwarz-weiss-denken inzwischen abgelegt.

Du hast sie als Beispiel herangezogen ungeachtet dessen, wie sie ihre Ziele erreicht haben und das ist rabenschwarz. Hätte ich ein Hauch rosa da rein packen sollen?

Ja, aber die Nationalsozialisten haben "nur" das jüdische Kapital enteignet.
Und bevor du meinen Satz wieder falsch verstehst, ist dieses NUR von mir nicht positiv im Sinne des Nationalsozialismus zu verstehen, sondern wertfrei zu betrachten, in dem Kontext, dass sie nichtjüdisches Kapital im Griff hatten ohne es zu enteignen.
Wenn du nach einem Beispiel fragst nenne ich nur KRUPP.

Es spielt keine Rolle, wen sie alles über den Tisch gezogen haben. Fakt bleibt, wofür sie das Geld verwendet haben: Auch wieder zum Morden.

Allgemein betrachtet stimmt das SO nicht.
Das was man macht um Kapital zu erlangen muss nicht grundsätzlich etwas Böses sein.

Du meinst, es ist was Feines, wenn man zusieht, wie arme Menschen dauernd Not erleiden und man selbst auf Milliarden sitzt und meint: Stirb doch!
Was ist das für ein Mensch, der das kann?
Die Meisten kommen nun mal nicht auf rechtem Wege an viel Wohlstand und wenn auch mal Ausnahmen geschehen, dann arten die narzisstisch aus.

Der Mensch braucht keine Milliarden zum Leben. Übertriebene Gier ist krank.
 
Und nur weil es diese Waffenproduzenten gibt, dann aber solche Exporte hinzunehmen und ganz bewusst staatlich zu genehmigen, ist für mich gerade unaussprechlich ignorant und ein in Kauf nehmen, das Menschen dafür ihr Leben verlieren werden.
Solch eine Einstellung schürt den Krieg und stabilisiert nicht den Frieden.

....und es macht einen unglaubwürdig , entweder man ist gegen Waffenhandel oder nicht, was andere machen spielt keine Rolle.
 
Du hast sie als Beispiel herangezogen ungeachtet dessen, wie sie ihre Ziele erreicht haben und das ist rabenschwarz.

Es ist in deiner Betrachtung rabenschwarz.


Es spielt keine Rolle, wen sie alles über den Tisch gezogen haben. Fakt bleibt, wofür sie das Geld verwendet haben: Auch wieder zum Morden.

Doch, für das Karma selbst spielt es eine Rolle.
Denn das Karma urteilt nach dem Motiv.

Du meinst, es ist was Feines, wenn man zusieht, wie arme Menschen dauernd Not erleiden und man selbst auf Milliarden sitzt und meint: Stirb doch!
Was ist das für ein Mensch, der das kann?

Deine Suggestivfrage beantworte ich nicht, weil es eben eine Suggestivfrage ist und somit bleibt.

Die Meisten kommen nun mal nicht auf rechtem Wege an viel Wohlstand und wenn auch mal Ausnahmen geschehen, dann arten die narzisstisch aus.

Das ist von Dir eine absolutistische suggestive Aussage, welche der Wirklichkeit nicht entspricht.
Sie entspricht nur deiner suggestiven Wahrnehmung der Welt, welche ich allerdings aktzeptiere.

Du meinst, es ist was Feines, wenn man zusieht, wie arme Menschen dauernd Not erleiden und man selbst auf Milliarden sitzt und meint: Stirb doch!
Was ist das für ein Mensch, der das kann?

Es besteht immer für einen Esoteriker ein schmaler Grad untscheiden zu können,
was Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet, oder Hilfe im Sinne der eigenen unbewusst gewollten Unwilligkeit.
Bedenke, nicht umsonst gibt es das krankhafte Hilfesyndrom.
 
Werbung:
Doch, für das Karma selbst spielt es eine Rolle.
Denn das Karma urteilt nach dem Motiv.

Wenn du hier schon spirituell werden möchtest, dann will ich dir folgendes erzählen.
Von dem Herrn habe ich einmal geträumt (ich wills mal so nennen) und er kam zum Beichten rüber.
Der Letzte, den ich erwartete hätte, wäre er gewesen. Neben mir standen ein paar asiatische Kinder, von denen er sich abwandte. Er sagte mir, dass er vor diesen nicht reden wolle und ich wies ihn darauf hin, dass es nur so oder gar nicht ginge. Er beichtete auf meiner Couch, zeigte mir einen Bunker, wo er die Welt verliess und meinte, er fühle sich sehr ungeliebt.
Ich habe ihm geduldig und absolut wertfrei zugehört. Er war innerlich zusammengedrückt und fühlte sich ungeliebt und diskriminiert. Was denkst du, warum er so empfand?
 
Zurück
Oben