Hallo Arnold,
Combin und Composit bringen meiner Erfahrung nach nichts. Da werden jeweils die Halbsummen zwischen zwei Menschen berechnet. Heraus kommt ein fragwürdiger Mix. Die Synastrie ist da schon verlässlich.
Ich bin der Meinung, dass man ohnehin nur das Combine verwenden kann, denn wie Roscher gut begründet hat, liefert das Composit nur Halbsummen - und davon gibt es ja bekanntlich immer zwei.
Beim Combine verhält es sich so, dass es sich um ein Mittelwerthoroskop handelt, welchem zwei Radices zugrunde liegen. Dabei können jedoch mehrere Radices das selbe Combine erzeugen. So wie (5+5)/2=5 und (7+3)/2=5 beide 5 ergeben.
Daher kann das Combine nur mit den Radices gedeutet werden, da es nur ein Hilfshoroskop ist. Man muss in den Radices nachsehen, welches Thema aus dem Combine welcher Partner übernimmt und welche Interaktionen zu welchen Themen führen.
Dabei ist dann im Sinne der Synastrie nachzuschauen, wie die Verbindung grundsätzlich beschaffen ist.
Man könnte es so sehen, dass die Synastrie die Qualität der Telefonleitung angibt und das Combine das gemeinsame Thema, welches beide auf kleinstem gemeinsamen Nenner anstreben.
Kann bei Interesse auch hier nachgelesen werden:
http://www.astrodeutung.at/2013/11/partnerschaftsastrologie/
@Kayamea
Die Synastrie ist die einzig nützliche Methode!
Und wieso?
Jedem Direktionsverfahren liegt Symbolik zugrunde, die keinem natürlichen Rhythmus entsprechen (sekundäre Progrssionen ausgenommen). Denn was ist daran "natürlich", alles nach dem Sonnen-/Mond-/Merkurbogen usw. zu dirigieren?
Die Synastrie ist sicher naheligend und ich stimme insofern überein, als das eine Synastrie einem Combine immer übergeordnet ist. Keine "schlechte" Synastrie kann durch ein "gutes" Combine wettgemacht werden, und auch kann ein "schlechtes" Combine bei einer guten Synastrie weniger Schaden anrichten.
Aber wenn ich deinen Natürlichkeitsgedanken richtig verstanden habe, dann dürftest du nur mit Transiten, maximal noch den Sekundärprogressionen arbeiten. Und auch hier entstehen Aspekte wie Sonne/Merkur-Trigone, die es in der Natur aber nicht gibt, da sich Sonne und Merkur maximal ca. 28° voneinander entfernen.
LG Ouranos