Maria, Muttergöttin des christl. Glaubens

Regina

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Quelle „The Womans Enceclopedia of Myth and Secret“ v Barbara G.Walker


„Die Väter der christlichen Kirche setzten der Verehrung Marias erheblichen Widerstand entgegen, denn Sie waren sich darüber im klaren, dass Maria aus einer Mischung verschiedener althergebrachter Göttinnen bestand. Zu diesen Göttinen gehörte Mariamne, die semitische Gottesmutter und Himmelskönigin, Aphrodite-Mari, die syrische Version von Ishtar, Juno, die gesegnete Jungfrau, Isis als Stelle Maris, Maya, die orientalische Jungfrau-Mutter des Erlösers, die Moiren oder dreifachen Schicksalsgöttinnen, selbst Diana Luciferera, die Morgenstern-Göttin ging als Marias „Mutter“ Anna oder Dinah in die christl. Mythen ein.
Die Geistlichen wussten, dass Maria mit den selben Titeln belegt wurde, wie Ihre heidnischen Vorgängerinnen „Königin des Himmels, Kaiserin der Hölle, Herrscherin der ganzen Welt“+
(Scot 348).
Maria wurde im Speculum beatae Mariae“ gleich wie dieDreiheit Jono-Artemis-Hekate beschrieben:
„Königin des Himmels, , indem sie inmitten der Engel auf den Thron gesetzt wurde, Königin der Erde, auf der sie beständig Ihre Macht offenbarte, und Königin der Hölle, in der sie über die Dämonen herrschte. Die christlichen Patriachaten versuchten dieser Anschauung entgegen zu wirken indem sie sie herabsetzten, um zu beweisen, dass Sie einer Anbetung nicht wert sei. Epiphanius ordnete an:
„Lasst Sie zum Vater, zum Sohn oder zum Heiligen Geist beten, aber lasst niemals Maria anbeten, denn Maria war nur eine Frau und es ist unmöglich das Gott von einer Frau geboren wurde.*“
(Riencourt 150)
Ambrosius bezeichnete Maria als „den Tempel Gottes“ und „nur der ist anzubeten, der IM Tempel wirkt.“
Das christliche Patriachat musste sich seine Geschichte hindurch mit dem Marienkult herumplagen.
Das volkstümliche Bedürfnis die Mutterfigur zu verehren, trat einfach immer wieder zu Tage. Einige chrtistl. Kirchenväter versuchten dem Dilemma dadurch zu entkommen, indem sie die Mutterschaft Marias angriffen, um zu „beweisen“, dass sie weder göttlich noch mütterlich war. Sie behaupteten dass Jesus nicht auf gewöhnliche Weise geboren wurde, sondern vor Maria materialisiert hätte*.
(*Ashe 134)
..wehalb er überhaupt nie geboren sei. Manche Kirchenväter lehnten Marias Mutterschaft ab, weilsie nicht nur eine einfache Sterbliche, sondern auch eine „sündige“ Frau gewesen sei.*
(*Encyc Brit. „Mary“)
Der Widerstand gegen Maria setzte sich in der ganzen christlichen Ära fort. Papst Nikolaus der III befahl den Mönchen Jean d’Olive, der „im Lernen und in der Frömmigkeit hervorragend war“, eigenhändig ein Traktat zu verbrennen, dass er zur Lobpreisung Marias geschrieben hatte, weil es eine „übermäßige Verehrung“ für Sie ausdrückte. Die Marienverehrung nahm da, wo sie erlaubt wurde, das Ausmaß orientalischer Ausschweifungen an:

Germanus, 717 Patriarch von Konstantinopel, nannte Maria „die heiligste Herrin“ und „ehrwürdigste Gebieterin“..“


Zur Erinnerung, der ORIENT war URSPRÜNGLICH MUTTERGÖTTINNEN orientiert, und wurde erst nach und nach von patriachatischen Glaubensformen niedergerungen.

„..er unterstütze die Auffassung, dass niemand gerettet werden oder das Geschenk der Gnade empfangen könne, außer durch Sie, weil Gott Ihr als, als seiner „wahren Mutter durch alles und in allen Dingen“ gehorche.
Henri Boudon, der Erzdiakon vonEvreux, äußerte, dass sein Volk, „Maria genauso viel oder mehr als Gott selbst verehre“


...eine gefährliche Tendenz für den patriachatischen Glauben, der nur die männlichen Aspekte Gottes in seiner Aufassung von Gott an der Spitze seines Glaubens sehen wollte ...

„Maria herrschte laut Isidor Glabas vor Ihrer Geburt auf Erden schon im Himmel, sie ließ wie eine Schöpferin alles entstehen und alle Engel gehorchten Ihr.
Bernhardin von Siena hielt die Geburt des Heiland durch Maria mit Ihren mystischen Fähigkeiten für wunderbarer als Jesus Zeugung durch Gott.

Die Menschen des Mittelalters betrachteten Gott oft als Ihren Verfolger, Maria aber als Ihre Verteidigerin. Holzstiche aus dem frühen 16.Jahrhundert zeigen Gott wie er Pfeile der Pestilenz auf die Welt verschoss während die Innschrift Maria bat Ihn zurück zu halten.
Es hieß: „Maria steht für Barmherzigkeit und nur wegen Ihres Einflusses vor Gericht ist der Himmel in Reichweite..“

Ashe sagte (und er hätte es nicht sagen müssen, hätte es solche Strömungen nicht gegeben) „Die christl. Heilige Schrift schließt es völlig aus, Maria über Christus zu stellen“ obwohl die Verbreitung und somit die Überlebensfähigkeit der Kirche häufiger von Ihr abzuhängen schien als von Ihm. Die Kirche Christi entdeckte während der ersten fünf Jahrhunderte, dass keine noch so große Macht, dass Volk dazu bringen konnte Ihrer Muttergöttin zu entsagen..

„Die Kirche schien zum blutigen Untergang inmitten der blutenden Körper Ihrer Opfer, als das Volk Maria entdeckte. Und nur nachdem diese GEGEN den strengen Erlass der Kirche in die sie Konstantin verwiesen hatte, gehoben und mit der Großen Göttin (als Mutter Gottes) gleichgesetzt worden war, wurde das Christentum schließlich vom Volk geduldet.“

Im byzantinischen Reich hieß es: „dass die heilige, ewig jungfräuliche Maria wahrlich und wahrhaftig die Mutter Gottes und damit höher als jedes sichtbare oder unsichtbare Wesen“
Ephraim von Syrien nannte Maria die Braut oder Gemahlin Jesu und ZUGLEICH seine Mutter, nach der Art des alten „heidnischen“ Glaubens der Göttin und Ihres Sohn-Gemahls“


Aus heutiger Sicht der Dinge kann ich sagen, dass dieses alte Wissen viele vom un-bewußten WISSEN der Menschheit widerspiegelt. Im neuen Bild der Geschichte von Gottes Wirken „im Fleisch“, dass ich Euch bald erzählen werde, werde ich dieses alte Wissen erneuern. Ich werde es ans Licht bringen, um Euch neu entscheiden zu lassen, was Ihr in Eurem Inneren wiedererkennt oder erneut ablehnt


„Ephraims Meinung wurde teilweise als ketzerischbezeichnet, aber nach 1600 Jahren (1920), erklärte man Ihn durch päpstliches Doktrin „zum Lehrer der allumfassenden Kirche“.

Die christliche Gestalt der Maria entstand in den ersten 4 Jahrhunderten der christlichen Ära Stück für Stück aus Versatzstücken und Teilen der Großen Göttin, die in allen Tempeln ZUVOR „Söhne Gottes und Heilande“ empfing. Es hieß im Protoevangelium, Maria habe als Hierodule gedient und Gottes Samen empfangen, während sie im Tempel einen blutroten Faden zu spinnen begann (das Werk der ersten der Moiren oder „Marien“ der Jungfrauen des Schicksals.
In diesem mystisch entscheidenden Moment sei der Engel Gabriel „über sie gekommen“ (Lukas 1,
28-35) womit in der Bibel Geschlechtsverkehr gemeint ist.

Das Bild der Jungfrau Persephone glich weitgehend dem der Schicksals spinnenden Maria. Persephone saß an einem heiligen Ort und begann dort das große Bild des Universums zu weben..in diesem Moment erschien der Himmlische Vater und zeugte in Gestalt einephallischen Schlange mit Ihr Dionysos.

Einige christliche Asketen dachten sich sehr seltsame Dinge aus um Marias Schwängerung so geschlechtslos wie möglich darzustellen. Auf heiligen Kunstwerken war zu sehen, wie aus Gottes Mund Samen strömt und durch ein langes Rohr leif. Die unter Marias Röcke führte. Manche Theologen behaupteten, Gottes Samen sei im Schnabel der heiligen Taube befördert worden.
Andere meinten, er sei aus Gabriels Mund gekommen und durch die heilige Lilie gefiltert worden, bevor er durch Marias „Ohr“ in Ihren Körper gelangte.


Schwängerung und Geburt sind die machtvollsten Ausdrücke der Weiblichkeit, nur wer diese erniedrigt, kann die Mutterschaft in Ihrem Stellenwert erniedrigen und Macht über die Stellung der Großen Göttin erhalten.

„Es weißt einiges darauf hin, dass die frühen Christen Maria als eine Dreiheit ansahen, obwohl aus dem Konzil von Nizäa der dreiheitliche Charakter der alten doppelgeschlechtlichen Gottesfigur..“

„ich kann an dieser Stelle NAMOS Webside empfehlen“
link

...auf den christl Gott überging. Maria wurde somit, wie die Mara der Buddhisten, auch ein Geist des Todes*:
(*Champbell Or.M. 352)

Das Marienevangelium (eines der frühen gnostischen Evangelien, die zunächst im Neuen Testament enthalten waren, aber spater aus dem Kanon entfernt wurden. Eine Kopie wurde 1940 in Nag Hammadi wiederentdeckt) setzt alle drei Marien, die beim Kreuztod anwesend waren miteinander gleich..
Die östlichen Kirchen verehrten ein paar Jahrhunderte lang eine Vater-Mutter-Sohn Dreiheit von Gott, Maria und Jesu, die nach dem Muster alter Triaden Osiris- Isis- Horus, Zheus –Rhea –Zagreus, Apollo-Artemis-Herakles (od Herkules) gebildet worden waren..

Diese Vorstellung war derart allgemein verbreitet, dass sich sogar die Schreiber des Korans genötigt sahen, die Göttliche Dreiheit von Gott Maria und Jesus zu verneinen.

Fortsetzung folgt....
 
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Der Marienkult ist ganz eindeutig aus der Religion des alten Ägypten geklaut und dem katholischen christlichen Kanon einverleibt, dem Horus und Isis Kult, der nach der Zeitenwende im alten Rom un dim Mittelmeerraum populär war.

Das hat nichts mit Jesus, dem antiken Judentum von Jesus oder Urchristentum zu tun.
 
Der Marienkult ist ganz eindeutig aus der Religion des alten Ägypten geklaut und dem katholischen christlichen Kanon einverleibt, dem Horus und Isis Kult, der nach der Zeitenwende im alten Rom un dim Mittelmeerraum populär war.

Das hat nichts mit Jesus, dem antiken Judentum von Jesus oder Urchristentum zu tun.
Sicherlich gab es auch in der ägyptischen Mythologie Göttinnen, aber halt nicht nur dort. In der Zeit der Jäger und Sammler waren eigentlich die Göttinnen als die Gebärenden und Behütenden, die zentrale Figur des göttlichen Pantheons (Mutter Erde).

Erst ab dem Neolithikum wurden sie zunehmend durch Götter verdrängt, weil es da durch den Besitz mehr und mehr um Macht und Stärke ging. Das wird auch in den Epen der Sumerer deutlich. So zum Beispiel die Geschichte um den Garten Eden, die ja dann auch Eingang mit Adam und Eva in die biblische Schöpfungsgeschichte fand.

Ein weiteres Beispiel ist die biblische Göttin Aschera, die bis in das 7. Jh. v. Chr. hinein von der jüdischen Bevölkerung als die Gattin Jahwes verehrt wurde. Das endete, als König Josia begann, sein Königreich zu festigen und zu einem monotheistischen Gottesstaat auszubauen. Etwas, das auch in Zusammenhang mit der Bedrohung der Assyrer und Babylonier stand, da baute man dann lieber auf einen mächtigen Gott.

2. Könige 23 [4] Und der König (Josia) gebot dem Hohenpriester Hilkia und den nächsten Priestern nach ihm und den Hütten an der Schwelle, dass sie aus dem Tempel des Herrn tun alle Geräte, die dem Baal und der Aschera und allem Heer des Himmels gemacht waren. Und sie verbrannten sie außen im Tal Kidron, und ihr Staub wurde getragen gen Beth-El.

So gab es in allen Kulturkreisen die rudimentäre alte Sehnsucht einer Mutter Erde. Auch in Griechenland wurden noch zu Paulus Zeiten Artemis als die Göttin der Fruchtbarkeit, der Jagd, Hüterin der träume, Frauen und Mädchen und somit auch des Mondes verehrt.

Es ist nun so, dass das zentrale Heiligtum Artemis (Diana) in Ephesus stand und damit eine wichtige Einnahmequelle für die ansässige Bevölkerung darstellte. Ephesus stellte jedoch auch einen zentralen Punkt der Missionierung durch Paulus dar, wodurch sich eine Bedrohung von Artemis abzeichnete und er deshalb großen Widerstand erfuhr:

Apostelgeschichte 19:
[23] Es erhob sich aber um diese Zeit eine nicht kleine Bewegung über diesem Weg. [24] Denn einer mit Namen Demetrius, ein Goldschmied, machte silberne Tempel der Artemis und wandte den vom Handwerk nicht geringen Gewinn zu.

[25] Diese und die Beiarbeiter dieses Handwerks versammelten er und sprach: Liebe Männer, ihr wisset, dass wir großen Gewinn von diesem Gewerbe haben; [26] und ihr seht und höret, dass nicht allein in Ephesus, sondern auch fast in der ganzen Asia dieser Paulus viel Volk abfällig macht, überredet und spricht: Es sind keine Götter, welche ihr mit Händen macht.

[27] Aber es will nicht allein unser Handel in Verruf zu geraten, dass nichts gelte, sondern auch der Tempel der großen Göttin Artemis wird für nichts geachtet werden; und wird dazu ihre Hochachtung untergehen, welche verehrt doch ganz Asia und der Weltkreis Gottesdienst erzeigt.

[28] Als sie das hörten, wurden sie voll Zorns, schrien und sprachen: Groß ist die Artemis der Epheser![29] Und die ganze Stadt geriet in Aufruhr; sie stürmten aber einmütig zu dem Schauplatz und ergriffen Gaius und Aristarch aus Makedonien, die Gefährten des Paulus.


Wenn man sich nun den Schwerpunkt der Heidenmissionierung Paulus anschaut, wird klar, warum man Maria mit diesem Glorienschein einer Göttlichkeit umgeben hatte. Wenn man also so will, ein kleines Zugeständnis an die Heidenchristen. Zudem wurde Artemis auch in Rom als Diana verehrt.


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(@ Merlin, somit gemeinfrei)

Ja, auf diese Weise flossen dann auch noch später einige andere Zugeständnisse in den göttlichen Pantheon in das Christentum mit ein. Ich denke deshalb, dass die ägyptische Mythologie hier keinen allzugroßen Einfluss hatte – wie auch nicht in der jüdischen Tradition.


Merlin
 
Sicherlich gab es auch in der ägyptischen Mythologie Göttinnen, aber halt nicht nur dort. In der Zeit der Jäger und Sammler waren eigentlich die Göttinnen als die Gebärenden und Behütenden, die zentrale Figur des göttlichen Pantheons (Mutter Erde).

So ist es! :)

Und danke für deinen sachlichen Beiträg - ohne dieses dümmlich-primitive "geklaut". :)
Wie weiter oben im Thread.

Gibt halt immer wieder Leute, die sich toll vorkommen, wenn sie so fanatisch reden und schimpfen können. :)
 
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Das Marienevangelium (eines der frühen gnostischen Evangelien, die zunächst im Neuen Testament enthalten waren, aber spater aus dem Kanon entfernt wurden. Eine Kopie wurde 1940 in Nag Hammadi wiederentdeckt) setzt alle drei Marien, die beim Kreuztod anwesend waren miteinander gleich..
Es ist nicht klar, wer in besagten Fragmenten mit Maria gemeint war. Im zweiten Teil ist davon die Rede, dass sie in einem besonderen Verhältnis zu Jesus stand und ihr besondere Dinge der Lehre anvertraut hatte. Das Gleiche steht auch in den gnostischen Evangelien über Maria Magdalena, wobei dort auch erwähnt wurde, dass er sie geküsst habe. Ich denke also nicht, dass es im besagten Evangelium um die Mutter Jesus ging, sondern um Maria Magdalena.

In den Evangelien werden die Marias auch immer mit einem Zusatz zur Differenzierung genannt. Jesus selbst spricht Magdalena deshalb nur mit Maria an.

Markus 15[40]Und es waren auch Frauen da, die von ferne solches sahen; unter welchen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter Jakobus des Kleinen und des Joses (und Jesus), und Salome.

Matthäus 27[56]
unter ihnen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus und Josef (und Jesus), und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Lukas 24[10]Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und
Maria, des Jakobus (und Jesus) Mutter, und die andern Frauen mit ihnen; die sagten das den Aposteln. (Bei Lukas ist bei den Anwesenden am Kreuz nur von Frauen aus Galiläa die Rede).

Johannes 19[25] Es standen aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena. (Bei Johannes wird an der Stelle die Mutter Jesus nicht namentlich genannt).


Merlin
 
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