Eine Trennung wovon? Staat und Religion(en)?
Gerade jene Trennung würde ich begüßen ...
Aber um Deine Frage zu beantworten: Nein!
Ich spreche von einer Trennung zwischen Individuen, einer Abgrenzung.
Religionen haben den unangenehmen Nebeneffekt Jünger um sich zu scharren,
und somit Glaubensgemeinschaften zu bilden. Das für ein Glaubensbild allerdings
eine Gemeinschaft nötig wäre, halte ich persönlich für ein Gerücht ...
Diese Gemeinschaften bilden vielmehr eine Zelle auf sozialer Ebene, was aber
nichts mit den eigentlichen Glaubensinhalten zu tun haben kann.
Jeder der nun nicht in diese Gemeinschaft integriert ist, wird ausgegerenzt.
Dies zeigt sich verstärkt noch in ländlichen Gegenden. Vielmehr als das
aber ist eine Religionsgemeinschaft angehalten, sich gegen eine
Andersgeartete abzugrenzen. Das liegt in der Natur der
Sache, wenn wir über soziale Aspekte sprechen.
Den stärksten Kontrast bemerkt man auch ganz konkret in dem Bereich.
Wenn ich (mal angenommen) als Katholik mit meiner teheologischen
Betrachtungsweise "Recht habe", was ich ja muß, sonst wäre ich kein
Katholik, dann muß der Muslim oder der Jude gezwungenermaßen
Falsch liegen ...
... vereinend würde ich das nicht nennen!
Die Tatsache, das Religionen sich hervorragend eignen, um unter
ihrem Deckmantel bewaffnete Konflikte anzuzetteln, untermauert
meine Argumentation in diese Richtung.
Als "Religio" im ursprünglichen Sinnne würde ich hier auch Solis' Ansicht stützen!