Die Kinder begreifen die Bedeutung des Todes in diesem Alter noch gar nicht. Sie wissen evtl. durch das Gedankengut anderer Menschen, dass es den Tod gibt, begreifen das Endliche aber nicht wirklich.
Vielleicht hat das Kind in der Umgebung (Kiga,..) mitbekommen, dass jemand gestorben ist und setzt sich nun mit dem Thema auf seine Art auseinander. Da reicht auch schon oft die Sichtung eines toten Tieres.
Ich kann mich daran erinnern, ich muss auch 5-6 Jahre alt gewesen sein, da legte ich nachts im Bett immer eine Hand auf mein Herz, weil ich Angst hatte, dass es jeden Augenblick stehen bleibt.
Genauso wollte ich eine Weile nicht von meiner Mutter weg, weil ich Angst hatte, ihr würde etwas passieren und sie stirbt, wenn ich nicht da bin. Dabei gab es richtige Dramen, ich wollte nicht in den Kiga, weinte usw.
Damals sagte ich auch zu ihr, dass ihr etwas zustoßen würde, wenn ich nicht da sei... Passiert ist nie etwas.
Ich hatte einfach Angst.
Es können also natürliche Ängste eines Kindes sein.
Fraglich ist auch, inwieweit es in diesem Alter den Begriff und Zeitangabe:“bald“ überhaupt begreift. „Bald“ kann bei einem Kind oft auch gleichgesetzt werden mit „wenn du alt bist“.
Vielleicht macht ihr etwas Angst, hat viele Fragen im Kopf: Kann ich auch sterben? Wie spürt man das? Was passiert mit Mama und Papa?
Ich würde evtl im Kindergarten nachfragen, ob den Erzieherinnen etwas aufgefallen ist. Jetzt war ja auch Allerheiligen. Vielleicht hat es etwas aufgeschnappt. Die Auseinandersetzung mit dem Tod gehört zur kindlichen Entwicklung dazu. Sprich mit ihm, stelle ihm Fragen, leiht euch evtl ein Buch in der Bücherei aus und sprecht darüber.