Mahabharat Buch 3.142.2
Auf himmlischen Pfaden
Dann sprach Lomasa:
Ihr Söhne des Pandu, ihr habt viele Berge und Flüsse, Städte und Wälder gesehen, viele schöne Tirthas besucht und mit euren Händen heilige Wasser berührt. Dieser Weg hier führt zum himmlischen Berg Mandara. Seid also achtsam und gesammelt. Ihr werdet nun zur Heimstatt der Himmlischen und göttlichen Weisen mit den verdienstvollen Taten aufsteigen. Seht ihr den mächtigen und schönen Strom (Alakanda) fließen, dessen heiliges Wasser von Heerscharen Himmlischer verehrt wird und welcher seine Quelle unter dem Jujube Baum hat? Immerzu wird er von den hochbeseelten Vaihayasas, Valakhilyas und Gandharvas besucht und verehrt.
Die Weisen Marichi, Pulaha, Bhrigu und Angiras (unter den ersten Söhne Brahmaas - das erste bedingte Lebewesen in einem Universum), welche das Singen der Sama Hymnen gewohnt sind, rezitieren sie stets an diesem Ort. Hier spricht der Herr der Himmlischen mit den Maruts seine täglichen Gebete, und die Aswins und Sadhyas begleiten ihn dabei. Die Götter der Sonne, Mond, Planeten und alle leuchtenden Sterne ziehen sich abwechselnd bei Tag oder Nacht ruhend hierher zurück.
Oh höchst glücklicher Monarch, erinnere dich, hier ist die Quelle der Ganga, deren herabstürzende Wasser der Weltenbeschützer Mahadev mit dem Bullen als Zeichen auf seinem Haupt empfing. Nun ihr Kinder, tretet vor die Göttin mit den sechs Eigenschaften hin und verbeugt euch vor ihr mit konzentriertem Geist.
Die Söhne des Pandu folgten den Worten des hochbeseelten Lomasa und verbeugten sich ehrend vor der durch das Firmament fließenden Ganga. Dann setzten sie ihre fromme Reise fort.
Tod des Naraka durch Vishnu
Nach einer Weile erblickten die Männer in der Ferne ein weißes Objekt, welches sich wie der Berg Meru in riesigen Ausmaßen in alle Richtungen erstreckte. Lomasa wußte genau, daß die Söhne des Pandu ihn dazu befragen wollten und so kam er ihnen zuvor und sprach:
Hört mir zu, ihr Besten der Menschen. Was ihr vor euch seht, so groß wie ein Berg und so hell wie der Gipfel des Kailash, ist der vom mächtigen Daitya Naraka übriggebliebene Haufen Knochen. Auf dem Gipfel des Berges liegend, sieht er selbst wie ein Berg aus. Der Daitya wurde von Vishnu, der Höchsten Seele, zum Wohle der Himmlischen geschlagen.
Der Asura-Gott mit dem großen Geist strebte nach Indras Platz, übte Enthaltsamkeit nach vedischen Geboten und strengste Buße für zehntausend Jahre. Durch seine Askese und auch die Stärke seiner Arme war er unbezwingbar geworden und verfolgte Indra ständig. Indra wußte um die Macht seines Gegenspielers und wurde bedrückt und verzweifelt. So dachte er an die ewige Gottheit Vishnu, und sogleich manifestierte sich der würdevolle und allem innewohnende Herr des Universums vor ihm. Alle Weisen und Götter stimmten in bittende Gebeten an Vishnu ein. Er war so strahlend, daß in seiner Gegenwart sogar der leuchtend schöne Agni blaß erschien. Der donnertragende Indra beugte vor Vishnu sein Haupt und erzählte ihm von seiner Furcht.
Und Vishnu antwortete:
Ich weiß um die Ursache deiner Furcht, oh Shakra. Es ist Naraka, der Herr der Daityas (die Söhne der Göttin Diti). Mit der Kraft seiner erfolgreichen Askese zielt er auf deine Position. Um dich zu besänftigen, werde ich seine Seele von seinem Körper trennen, auch wenn er so asketisch ist. Gedulde dich nur einen Moment, oh Herr der Himmlischen.
Dann streckte Vishnu seine Hand aus und Naraka verlor das Bewußtsein durch die Berührung. Er fiel zur Erde, als ob ihn der Blitz getroffen hätte. So starb er wie durch ein Wunder, und seine Knochen liegen allesamt noch an diesem Ort.
Auf himmlischen Pfaden
Dann sprach Lomasa:
Ihr Söhne des Pandu, ihr habt viele Berge und Flüsse, Städte und Wälder gesehen, viele schöne Tirthas besucht und mit euren Händen heilige Wasser berührt. Dieser Weg hier führt zum himmlischen Berg Mandara. Seid also achtsam und gesammelt. Ihr werdet nun zur Heimstatt der Himmlischen und göttlichen Weisen mit den verdienstvollen Taten aufsteigen. Seht ihr den mächtigen und schönen Strom (Alakanda) fließen, dessen heiliges Wasser von Heerscharen Himmlischer verehrt wird und welcher seine Quelle unter dem Jujube Baum hat? Immerzu wird er von den hochbeseelten Vaihayasas, Valakhilyas und Gandharvas besucht und verehrt.
Die Weisen Marichi, Pulaha, Bhrigu und Angiras (unter den ersten Söhne Brahmaas - das erste bedingte Lebewesen in einem Universum), welche das Singen der Sama Hymnen gewohnt sind, rezitieren sie stets an diesem Ort. Hier spricht der Herr der Himmlischen mit den Maruts seine täglichen Gebete, und die Aswins und Sadhyas begleiten ihn dabei. Die Götter der Sonne, Mond, Planeten und alle leuchtenden Sterne ziehen sich abwechselnd bei Tag oder Nacht ruhend hierher zurück.
Oh höchst glücklicher Monarch, erinnere dich, hier ist die Quelle der Ganga, deren herabstürzende Wasser der Weltenbeschützer Mahadev mit dem Bullen als Zeichen auf seinem Haupt empfing. Nun ihr Kinder, tretet vor die Göttin mit den sechs Eigenschaften hin und verbeugt euch vor ihr mit konzentriertem Geist.
Die Söhne des Pandu folgten den Worten des hochbeseelten Lomasa und verbeugten sich ehrend vor der durch das Firmament fließenden Ganga. Dann setzten sie ihre fromme Reise fort.
Tod des Naraka durch Vishnu
Nach einer Weile erblickten die Männer in der Ferne ein weißes Objekt, welches sich wie der Berg Meru in riesigen Ausmaßen in alle Richtungen erstreckte. Lomasa wußte genau, daß die Söhne des Pandu ihn dazu befragen wollten und so kam er ihnen zuvor und sprach:
Hört mir zu, ihr Besten der Menschen. Was ihr vor euch seht, so groß wie ein Berg und so hell wie der Gipfel des Kailash, ist der vom mächtigen Daitya Naraka übriggebliebene Haufen Knochen. Auf dem Gipfel des Berges liegend, sieht er selbst wie ein Berg aus. Der Daitya wurde von Vishnu, der Höchsten Seele, zum Wohle der Himmlischen geschlagen.
Der Asura-Gott mit dem großen Geist strebte nach Indras Platz, übte Enthaltsamkeit nach vedischen Geboten und strengste Buße für zehntausend Jahre. Durch seine Askese und auch die Stärke seiner Arme war er unbezwingbar geworden und verfolgte Indra ständig. Indra wußte um die Macht seines Gegenspielers und wurde bedrückt und verzweifelt. So dachte er an die ewige Gottheit Vishnu, und sogleich manifestierte sich der würdevolle und allem innewohnende Herr des Universums vor ihm. Alle Weisen und Götter stimmten in bittende Gebeten an Vishnu ein. Er war so strahlend, daß in seiner Gegenwart sogar der leuchtend schöne Agni blaß erschien. Der donnertragende Indra beugte vor Vishnu sein Haupt und erzählte ihm von seiner Furcht.
Und Vishnu antwortete:
Ich weiß um die Ursache deiner Furcht, oh Shakra. Es ist Naraka, der Herr der Daityas (die Söhne der Göttin Diti). Mit der Kraft seiner erfolgreichen Askese zielt er auf deine Position. Um dich zu besänftigen, werde ich seine Seele von seinem Körper trennen, auch wenn er so asketisch ist. Gedulde dich nur einen Moment, oh Herr der Himmlischen.
Dann streckte Vishnu seine Hand aus und Naraka verlor das Bewußtsein durch die Berührung. Er fiel zur Erde, als ob ihn der Blitz getroffen hätte. So starb er wie durch ein Wunder, und seine Knochen liegen allesamt noch an diesem Ort.