Mahabharata

Mahabharata 1. Buch

198 - Ankunft von Vyasa/ Meinungen übers Heirat

Die Pandavas, der ruhmreiche König von Panchala und alle anderen Anwesenden standen sofort auf und grüßten den ruhmreichen Rishi mit Respekt. Auch er grüßte umgehend, erkundigte sich nach eines jeden Wohlergehen und setzte sich auf eine goldene Matte nieder. Auf sein Wort hin nahm nun auch die ganze Gesellschaft auf kostbaren Ruhemöbeln wieder Platz. Dann fragte der Sohn von Prishata (Drupada) mit lieben Worten den ruhmreichen Rishi Vyasa um Rat bezüglich der Heirat seiner Tochter.

Drupada sprach: Oh Ruhmreicher, wie kann eine Frau die Gattin vieler Männer sein, ohne von Sünde befleckt zu werden? Oh erkläre mir alles dazu.
Vyasa erwiderte: Zu dieser alten Praxis, welche scheinbar gegen Brauch und Veden verstößt, möchte ich zuerst eure persönlichen Meinungen hören.
Drupada sprach als Erster: Ich denke, die Praxis ist sündhaft, und stimmt weder mit der Tradition noch mit den Veden überein. Oh bester Brahmane, noch nie und nirgends sah ich viele Männer mit nur einer Frau. Auch die berühmten Männer in alten Zeiten folgten nicht diesem Brauch. ... Ich kann mich daher nicht entschließen, so zu handeln. Es scheint mir von zweifelhafter Moral zu sein.

Dann sprach Dhrishtadyumna: Oh Bulle unter den Brahmanen mit dem Reichtum an Askese, wie kann ein älterer Bruder, wenn er von guter Neigung ist, die Frau seines jüngeren Bruders berühren? Die Wege der Moral sind wahrlich subtil, und wir kennen sie nicht. So können wir nicht (mit Sicherheit) bestimmen, was der Moral entspricht und was nicht. Daher sollten wir nicht mit ruhigem Gewissen dieser Tat zustimmen. Ja, oh Brahmane, so kann auch ich nicht sagen: „Laßt Draupadi die gemeinsame Gemahlin der fünf Brüder werden.

Als nächster sprach Yudhishthir: Meine Zunge hat niemals eine Lüge ausgesprochen, und mein Herz neigte sich nie zum Unheilsamen. Wenn mein Herz damit einverstanden ist, kann es keine Sünde sein. Ich habe von den Puranas gehört, daß eine Dame namens Jatila, die Erste aller tugendhaften Frauen aus dem Geschlecht von Gotama, sieben Rishis geheiratet hat. Auch eine asketische Tochter, welche von Bäume erzogen wurde, vereinte sich in alter Zeit durch Heirat mit zehn Brüdern, die alle den Namen Pracheta trugen und deren Seelen durch Askese vorzüglich waren. Oh du Bester unter denen, welche um die Regeln der Moral wissen, es wird gesagt, daß Gehorsam zu Höhergestellten immer verdienstvoll ist. Unter allen Höhergestellten ist die Mutter die Erste, wie wir alle wissen. Sie hat uns gesagt, daß wir uns an Draupadi erfreuen sollten, als ob wir Almosen erhalten hätten. Daher, oh bester Brahmane, erachte ich den Vorschlag als tugendhaft.

Da sprach Kunti: Es ist genauso, wie der tugendhafte Yudhishthir gesagt hat. Ich fürchte mich sehr, oh Brahmane, wenn meine Worte unwahr werden. Wie kann ich vor der Lüge gerettet werden?

Nachdem alle geendet hatten, ergriff Vyasa wieder das Wort: Oh Liebenswerte, du sollst vor den Folgen des Lügens bewahrt bleiben, denn dies ist ewige Tugend. Ich werde nicht vor allen darüber reden, oh König von Panchala. Du allein sollst mir zuhören, wenn ich dir erzähle, wie diese Praxis eingeführt wurde und warum sie als ehrwürdig und ewig-während gilt. Es gibt keinen Zweifel daran, daß Yudhishthiras Worte tugendhaft sind.

Danach erhob sich der ruhmreiche Vyasa, ergriff Drupadas Hand und führte ihn zu einem privaten Gemach. Die anderen blieben sitzen und warteten auf die Rückkehr der beiden. Und Vyasa begann seine Unterredung mit dem Monarchen.
 
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199 - 1 Die fünf Indras als die fünf Pandavas

Vyasa sprach:
Vor langer, langer Zeit führten die Himmlischen im Naimisha Wald ein großes Opfer durch. Dabei war Yama, der Sohn vom Sonnengott Vivaswan, dazu bestimmt, die gewidmeten Opfertiere zu schlachten. So war er mit dem Opfern beschäftigt und holte (in seinem Reich der Toten) in dieser Zeit keinen einzigen Menschen. Doch ohne den Tod in der Welt vermehrte sich die Zahl der Menschen enorm. Besorgt über dieses Übermaß an Menschen begaben sich Soma, Indra, Varuna, Kuvera, die Sadhyas, Rudras, Vasus, Aswins und andere Götter zu Brahma, dem Schöpfer des Universums, und sprachen zu ihm: „Wir sind alarmiert, oh Herr, wie viele Menschen mittlerweile auf Erden leben und bitten dich um Abhilfe. Ja, wir flehen um deinen Schutz.“

Der Große Vater antwortete ihnen: „Nun, ihr müßt euch keine Sorgen darum machen. Ihr seid alle unsterblich und braucht euch nicht vor den Menschen zu fürchten.“ Die Himmlischen erwiderten: „Doch auch die Sterblichen sind unsterblich geworden. Wir sehen keinen Unterschied mehr zwischen ihnen und uns. Weil dieser Unterschied verschwand, sorgen wir uns und kommen zu dir, damit du uns von ihnen abhebst.“ Da sprach der Schöpfer: „Der Sohn von Vivaswan ist im großen Opfer beschäftigt. Deswegen sterben die Menschen nicht. Doch wenn Yama das Opfer beendet hat, werden die Menschen wieder sterben wie zuvor. Mit eurer göttlichen Energie gekräftigt, wird Yama zur rechten Zeit die Bewohner der Erde zu Tausenden mit sich reißen, welche selbst kaum noch Kraft haben werden.“

Vyasa fuhr fort:
Nach diesen Worten kehrten die Himmlischen zum großen Opfer zurück. Als die Mächtigen neben der Bhagirathi (Ganga) saßen, erblickten sie einen goldenen Lotus den Strom hinabtreiben. Darüber wunderten sie sich sehr. Indra, der Erste unter den Himmlischen, wanderte langsam zur Quelle des Stroms und wollte erkunden, woher der Lotus gekommen war. Und als er zu dem Ort kam, an dem die Göttin Ganga ewig-während entspringt, entdeckte Indra eine Frau mit dem Glanz des Feuers. Die Frau war gekommen, um Wasser zu schöpfen, wusch sich im Strom und weinte dabei. Und jede Träne, die ins Wasser der Ganga fiel, wurde zu einer goldenen Lotosblüte, welche davon trieb. Staunend sprach da der Herrscher von Blitz und Donner zur Frau: „Wer bist du, liebenswerte Dame? Warum weinst du? Ich möchte die Wahrheit erfahren, oh erzähle mir alles.“ Die Dame antwortete: „Oh Indra, du wirst erfahren, wer ich bin und warum ich unglücklich weine. Oh Herr der Himmlischen, komm mit mir, ich zeige dir den Weg, und du wirst erfahren, worum ich traure.“

So folgte ihr Indra und erblickte schon bald einen hübschen Jüngling mit einer jungen Dame, die beide auf einem Thron auf einem Gipfel des Himavat saßen und Würfel spielten. Indra stellte sich dem Jüngling vor: „Wisse, kluger Jüngling, dieses Universum befindet sich unter meiner Herrschaft.“ Doch der junge Mann war ins Würfelspiel vertieft und nahm keine Notiz von Indras Worten. Das verärgerte den Gott, und er wiederholte: „Ich bin der Herr dieses Universums!“ Aber der Jüngling war niemand anders als der Gott Mahadeva selbst (Shiva). Er lächelte den zornigen Indra nur kurz an, und dieser blieb gelähmt stehen, so starr wie ein Pfahl. Als das Würfelspiel beendet war, sprach Shiva (Ishana) zur weinenden Frau: „Bring nun Indra her, denn ich möchte ihn belehren, damit niemals mehr Stolz in sein Herz eintreten kann.“

Sobald Indra mit den starren Gliedern von der Frau berührt wurde, sank er zu Boden. Und der ruhmreiche Shiva mit der schrecklichen Energie sprach zu ihm: „Tue dies niemals wieder, oh Indra. Heb diesen riesigen Felsen hoch, denn deine Kraft und Energie sind unermeßlich, schlüpf in das sich öffnende Loch und warte dort mit den anderen, die wie du mit dem Glanz der Sonne gesegnet sind.“ Indra entfernte den Stein und erblickte eine Höhle in diesem König der Berge, in der vier andere waren, die Indra selbst glichen. Als Indra ihre Not sah, da wurde er traurig und klagte: „Soll ich ihr Schicksal teilen?“ Da schaute ihn der Gott Shiva (Girisha) mit weit aufgerissenen Augen voll ins Gesicht und sprach ärgerlich: „Oh du mit den hundert Opfern, geh sofort in diese Höhle, denn du hast mich töricht und direkt vor meinen Augen beleidigt.“

Diese schreckliche Verwünschung schmerzte Indra sehr, und mit vor Angst schwachen Gliedern zitterte er wie das windgepeitschte Laub einer Feige im Himalaya. Unerwartet traf ihn der Fluch des Gottes, der den Stier zum Reittier hat, und mit gefalteten Händen sprach er bebend zum fürchterlichen Gott der mannigfaltigen Manifestationen: „Du bist der Erste des grenzenlosen Universums, oh Bhava!“ Da lächelte der Gott der schrecklichen Energie und sprach: „Wesen mit deiner Neigung gewinnen niemals mein Wohlwollen. Die anderen in der Höhle waren einst wie du. Geh in die Höhle, liege dort für einige Zeit und teile ihr Schicksal. Dann sollt ihr alle eure Geburt in der Welt der Menschen nehmen.

Dort werdet ihr viele entbehrungsreiche Taten vollbringen müssen, mit den Menschen kämpfen und unzählige werden ihren Tod finden. Durch die Verdienste eurer eigenen Handlungen könnt ihr die geschätzte Region Indras wieder zurückgewinnen. Ihr werdet all dies, was ich gesprochen habe, und noch viel mehr erreichen.“ Und die vier, nun glanzlosen Indras sprachen: „Wir werden die himmlischen Bereiche verlassen und in die Welt der Menschen gehen, wo Erlösung schwer zu erlangen ist. Doch laß die Götter Dharma, Vayu, Maghavan (der aktuelle Indra) und die Aswin Zwillinge unsere Väter sein. Dann werden wir mit himmlischen und menschlichen Waffen kämpfen und wieder in die Region Indras zurückkehren.“

Vyasa fuhr fort:
Nach diesen Worten der früheren Indras sprach der Hüter von Donner und Blitz noch einmal zum Ersten der Götter: „Ich werde, anstatt selbst zu gehen, mit einem Teil meiner Energie aus mir selbst einen Menschen erschaffen, welcher alles vollbringen wird, was du ihm anzeigst, als fünfter im Bunde.“ Vishwabhuk, Bhutadhaman, Shivi mit der großen Energie, Shanti der vierte und Tejaswin - dies sind die fünf Indras von einst, so wird es erzählt. Aus Freundlichkeit gewährte der ruhmreiche Gott mit dem vorzüglichen Bogen den fünf Indras den Wunsch, den sie hegten. Und er bestimmte die außerordentlich schöne Frau, die niemand andere als Lakshmi selbst war, als ihre gemeinsame Gemahlin in der Welt der Menschen. Dann begab sich der Gott Ishana mit den fünf Indras zu Narayana von unermeßlicher Energie - dem Grenzenlosen, Körperlosen, Ungeschöpften, Alten, Ewigwährenden und Geist dieses grenzenlosen Universums. Und auch Narayana stimmte allem zu.
 
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199 - 2 Krishna und Balaram als zwei Haare aus dem Körper Narayanas

So nahmen die fünf Indras ihre Geburt in der Welt der Menschen. Und Hari (Narayana) nahm zwei Haare seines Körpers, eins weiß und eins schwarz, und jene beiden traten in den Schoß von zwei Damen der Yadu Familie ein, in Devaki und Rohini. Das weiße Haar wurde zu Balarama (dem älteren Bruder von Krishna), und das schwarze Haar wurde zu Kesava, Krishna selbst. Die fünf Indras von einst, welche in die Höhle gesperrt waren, sind niemand anderes als die Söhne des Pandu mit der großen Energie. Und Arjuna, der auch Savya-sachi (beide Hände mit gleicher Geschicklichkeit benutzend) genannt wird, ist der Teil von Indra. Die göttliche Lakshmi, welche als die Gemahlin der Pandavas bestimmt war, ist die wunderbar schöne Draupadi. Wie könnte diese wie Sonne und Mond Strahlende und weithin Duftende ihre Geburt auch nicht auf ungewöhnliche Weise nehmen, nämlich aus dem Altar inmitten von Opferriten? Ich gewähre dir nun, oh König, freudig einen großen Segen. Du sollst mit spiritueller Sicht gesegnet die Söhne von Kunti in ihren ursprünglichen, heiligen und himmlischen Körpern sehen.

Vaisampayana fuhr fort:
So gewährte der heilige und großmütige Brahmane Vyasa dem König mittels seiner asketischen Macht die himmlische Sicht. Und König Drupada schaute die Pandavas in ihren einstigen, himmlischen Körpern mit goldenen Kronen, und jeder von ihnen glich Indra mit einem strahlenden Angesicht. Sie waren schön und jung, trugen alle Ornamente, hatten eine breite Brust und hohe Gestalt. Sie besaßen alle Fähigkeiten, trugen himmlisch schöne Kleidung und duftende Girlanden, und erschienen dem König wie all die anderen Götter, der dreiäugige Mahadeva, die Vasus, Rudras oder Adityas. Über diesen Anblick freute sich König Drupada zutiefst. Auch wunderte er sich sehr, wie tief versteckt diese Manifestation himmlischer Macht war. Der König schaute nun auf seine Tochter wie auf eine himmlische Dame, diese beste Frau mit dem größten Liebreiz und dem Glanz von Sonne und Mond, und erachtete sie als eine würdige Ehefrau für die fünf himmlischen Wesen. So berührte der Monarch die Füße von Satyavatis Sohn (Vyasa) und erklärte: „Oh großer Rishi, in dir gibt es keinen Irrtum!“

Und der Rishi erzählte freudig weiter:
Einst lebte in einer Einsiedelei die Tochter eines Rishi, welche keinen Gatten erhielt, obwohl sie schön und rein war. Durch schwere Enthaltsamkeit stellte sie den Gott Shankara (Shiva) zufrieden, welcher zu ihr sprach: „Bitte um den Segen, den du ersehnst.“ Das Mädchen antwortete wieder und wieder zum Wünsche gewährenden Transzendentalen Gott: „Ich möchte einen vollendeten Ehemann.“ Und Shankara antwortete ihr friedvoll: „Du sollst fünf Ehemänner haben, du Liebliche.“ Doch das Mädchen erwiderte verwirrt: „Oh Shankara, ich möchte von dir nur einen Ehemann.“ Und der Gott der Götter sprach zufrieden mit ihr: „Du hast es fünfmal wiederholt: Gib mir einen Ehemann. Und so, wie du es erbeten hast, soll es sein, oh Liebreizende. Sei gesegnet. Es wird in einem zukünftigen Leben geschehen.“

Oh Drupada, deine Tochter von himmlischer Schönheit ist dieses Mädchen. Ja, die makellose Draupadi aus dem Geschlecht der Prishatas wurde dazu bestimmt, die gemeinsame Gattin von fünf Männern zu sein. Nach schwerer Buße nahm die himmlische Lakshmi zum Wohle der Pandavas ihre Geburt als deine Tochter im großen Opfer. Die schöne Göttin, der alle Himmlischen aufwarten, wird aufgrund ihrer eigenen Taten die Frau von fünf Ehemännern. Dafür hat sie der Schöpfer geschaffen. Nun hast du alles vernommen, König Drupada. Handle nun, wie es dir beliebt.
 
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200 - Die Hochzeit

Nachdem Drupada alles vernommen hatte, meinte er:
Oh großer Rishi, vor deiner Erzählung wollte ich so handeln, wie ich es dir vor allen erzählt habe. Nun, da ich all jenes weiß, kann ich nicht gleichgültig gegenüber dem Willen der Götter sein. Ich bin nun entschlossen, deinen Worten zu folgen. Der Knoten des Schicksals kann nicht gelöst werden. Nichts in dieser Welt ist geschieht nur aufgrund unserer eigenen Handlungen. Was von uns angestrebt wurde, um einen Bräutigam zu bekommen, wird nun zu einer Gunst für viele. Als Draupadi (in einem früheren Leben) mehrfach sagte: „Gib mir einen Ehemann.“, da gewährte ihr der Große Gott selbst ihre Bitte. Nur der Transzendentale Herr weiß, ob dies recht oder unrecht ist. Und was mich betrifft, wenn Shankar selbst es so bestimmt hat, dann trifft mich keine Schuld. Laß also die Fünf mit fröhlichen Herzen und den üblichen Riten die Hand Draupadis ergreifen, weil es so bestimmt ward.

Vaisampayana fuhr fort:
Da sprach der ruhmreiche Vyasa zum gerechten Yudhishthir: „Heute ist ein günstiger Tag, oh Sohn des Pandu, denn der Mond tritt in die Konstellation Paushya ein. Ergreife noch heute die Hand von Draupadi als erster von deinen Brüdern.“ Nach diesen Worten kümmerte sich König Drupada mit seinem Sohn um die Hochzeitsvorbereitungen. Er ließ viele kostbare Dinge als Heiratsgeschenke herbeischaffen, und Draupadi erschien nach ihrem Bad mit zahllosen Juwelen und Perlen geschmückt. Dann kamen viele Freunde und Verwandte des Königs, um der Heirat beizuwohnen, auch die Staatsminister, viele Brahmanen und Bürger. Sie alle nahmen gemäß ihrem Rang und Namen Platz.

Und Drupadas Palast glich dem mit glänzenden Sternen übersäten Firmament mit all seinen Diamanten und kostbaren Steinen, den Reihen von festlichen Truppen, dem mit Lotusblüten und Lilien ausgestreuten Innenhof und dem großen Gefolge von hohen Würdenträgern. Auch die jugendlichen Prinzen der Kuru Familie hatten gebadet und sich in kostbare Kleider, duftende Sandelpaste und Schmuck gehüllt und führten, von ihrem Priester Dhaumya begleitet, die üblichen religiösen Riten (z.B. Aviseka) durch. Strahlend und mit frohen Herzen schritten sie in die Hochzeitshalle, einer nach dem anderen in der rechten Reihenfolge, wie mächtige Bullen das Feld betreten. Dann entzündete der mit den Veden vertraute Dhaumya das heilige Feuer und goß geklärte Butter mit den rechten Mantras in das lodernde Element.

Dann rief er Yudhishthira zu sich und vereinte ihn mit Draupadi. Der Bräutigam ergriff die Hand der Braut und beide umschritten das Feuer. Als ihre Vereinigung vollendet war, verließ Dhaumya dieses Juwel der Schlacht, Yudhishthira, und den Palast. Und so ging es Tag für Tag weiter, bis alle mächtigen Wagenkrieger in ihren zauberhaften Roben die Hand dieser besten Frau ergriffen hatten. Und der himmlische Rishi erzählte mir eine sehr wunderbare und außergewöhnliche Erscheinung bezüglich dieser Heirat. Denn die ruhmreiche Prinzessin mit der schlanken Taille erhielt Tag für Tag, nach jeder vorangegangenen Hochzeit ihre Jungfräulichkeit wieder.

Nachdem die Zeremonien vorüber waren, verteilte König Drupada viel Reichtum an die mächtigen Wagenkrieger. Er gab ihnen hundert Streitwagen mit goldenen Fahnenmasten, ein jeder von vier Pferden mit goldenem Zaumzeug gezogen. Dann verschenkte er hundert Elefanten mit allen glücksverheißenden Zeichen an Schläfen und im Gesicht, die hundert goldenen Bergen glichen. Dann übergab er hundert Dienerinnen im zarten Alter, welche mit kostbaren Kleidern, Ornamenten und Blumen geschmückt waren. Jeder himmlisch schöne Prinz bekam vom Monarchen des Mondgeschlechts viele Münzen, elegante Kleider und glänzenden Schmuck vor dem Feuer als Zeugen. Und die starken Söhne des Pandu freuten sich sehr über ihre Heirat mit Draupadi, die einer zweiten Shri glich, und über ihren Reichtum, und verbrachten ihre Tage, wie die fünf Indras selbst, in Freude und Glückseligkeit in der Stadt des Königs von Panchala.
 
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201 - Kunti segnet Draupadi

Vaisampayana sprach:
Nach seinem Bund mit den Pandavas spürte König Drupada keine Ängste mehr, ja nicht einmal vor den Göttern. Die Damen seines Hofes stellten sich Kunti vor, nannten ihre Namen und ehrten Kuntis Füße, indem sie mit ihren Häuptern den Boden berührten. Auch Draupadi grüßte ihre Schwiegermutter respektvoll und stand, in rote Seidenkleider gehüllt und die besondere Schnur um ihr Handgelenk, mit gefalteten Händen demütig vor ihr. Vor lauter Zuneigung sprach da Kunti einen Segen über ihrer Schwiegertochter aus, die so schön und besonders war, eine liebreizende Art und einen guten Charakter hatte.

Kunti sprach:
Sei du deinen Ehemännern, was Sachi dem Indra, Swaha dem Vibhavasu (Feuer), Rohini dem Soma (Mond), Damayanti dem Nala, Vadra dem Vaishravana, Arundhati dem Vasishta und Lakshmi dem Narayana ist.... Und, oh Tochter, mögest du die ganze, durch den Heldenmut deiner starken Ehemänner gewonnene Erde im Pferdeopfer wieder an die Brahmanen weggeben. Oh du Vollkommene, mögest du alle Juwelen dieser Erde an hoher Tugend besitzen und für hundert Jahre glücklich sein. Liebe Schwiegertochter, so wie ich mich heute freue, dich in rote Seide gehüllt zu sehen, so werde ich mich wieder freuen, wenn du Mutter eines Sohnes wirst.

Und Vaisampayana erzählte weiter:
Nachdem die Söhne des Pandu geheiratet hatten, sandte ihnen Hari (Krishna) große Mengen an Geschenken, wie Goldschmuck mit Perlen und schwarzen Edelsteinen besetzt. Auch schickte ihnen Madhava kostbare Roben aus vielen Ländern, weiche und schöne Decken, Felle von unschätzbarem Wert, edle Möbel, Teppiche und Fuhrwerke. Er schickte zahllose mit Perlen und Diamanten gefüllte Gefäße, tausend schöne, junge und wohlgeschmückte Dienerinnen aus verschiedenen Ländern, wohltrainierte Elefanten aus Madras, vorzügliche Pferde in teurem Geschirr und Streitwagen, welche von Pferden mit hervorragender Färbung und langen Zähnen gezogen wurden. Auch sandte ihnen der Vernichter von Madhu mit der unermeßlichen Seele Berge von Münzen aus reinem Gold. Und Yudhishthira, welcher Govinda erfreuen wollte, nahm alle Geschenke mit großer Freude an.
 
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Viduragamana Parva - Vidura kommt

Kapitel 202 - Dhritarashtra erfährt von der Heirat der Pandavas
Vaisampayana sprach:
Die Neuigkeit der Hochzeit Draupadis mit den Söhnen des Pandu wurde von treuen Boten durch alle Länder getragen, und die Monarchen der Erde erfuhren davon. Sie erfuhren auch, daß der ruhmreiche Held, welcher den Bogen spannte und das Ziel abschoß, kein anderer als Arjuna war, dieser Beste der Krieger und Bogenschützen. ... “

Als Duryodhan erfuhr, daß Draupadi Arjuna als ihren Herrn erwählt hatte, wurde er sehr betrübt. Mit schwerem Herzen kam er von seinen Brüdern, Aswatthaman, seinem Onkel Shakuni, Karna und Kripa begleitet in seine Hauptstadt zurück. Dushasan wisperte schandvoll errötend und sanft zu seinem Bruder: „Wenn sich Arjuna nicht als Brahmane verkleidet hätte, hätte er niemals Draupadi gewonnen. Nur wegen dieser Verkleidung, oh Prinz, erkannte ihn niemand als Dhananjaya. Das Schicksal ist unvermeidlich, so denke ich. Anstrengung ist fruchtlos, oh Bruder. Ja, Schande über unsere Mühen, denn die Pandavas sind immer noch am Leben!“ ... Sie dachten beständig daran, daß die mächtigen Söhne der Kunti aus dem brennenden Lackhaus entkommen waren und sich mit Drupada verbündet hatten. Drupada hatte mächtige und kriegserfahrene Söhne wie Dhrishtadyumna und Sikhandin, und Duryodhana und seine Brüder waren ängstlich und verzweifelt.

Als Vidura erfuhr, daß Draupadi von den Söhnen Pandus gewonnen wurde und die Söhne Dhritarashtras in Schande und mit gedemütigtem Stolz heimgekehrt waren, freute er sich sehr. Er begab sich zu Dhritarashtra und sprach: „Die Kurus erfreuen sich eines glücklichen Schicksals.“ Und Dhritarashtra staunte über die Worte seines Bruders und rief freudig: „Welch gutes Schicksal, oh Vidura! Welch Glück!“ Denn der blinde Monarch wußte von nichts und dachte, daß sein ältester Sohn Duryodhana von Drupadas Tochter als Ehemann erwählt worden war. Sofort befahl der König, daß für Draupadi Schmuck angefertigt und daß sein Sohn und die Braut mit großem Pomp nach Hastinapura geleitet werden sollten. Doch da erzählte ihm Vidura, daß Draupadi die fünf Pandavas zu ihren Herrn erwählt hatte, und daß die Helden alle am Leben und gesund waren und Drupada sie mit großem Respekt empfangen hatte. ...

Vaisampayana fuhr fort: ...Danach kam Duryodhana nebst Karna zu Dhritarashtra und sprach zum Monarchen: „Wir können nicht über Sünde reden, wenn Vidura dabei ist, oh König. Nun bist du allein, und wir können alles sagen, was wir wollen. Was möchtest du nun tun, oh Monarch? Betrachtest du, oh Erster der Menschen, das Glück deiner Feinde als dein eigenes, weil du vor Vidura die Pandavas gelobt hast? Oh du Sündenloser, du handelst nicht, wie du solltest, oh König. Ach Vater, wir sollten alles dafür tun, daß jeden Tag die Stärke der Pandavas geschwächt wird. Es ist Zeit, daß wir uns beraten, oh Vater, damit die Pandavas uns nicht mit all unseren Kindern, Streitkräften, Freunden und Verwandten verschlingen.“
 
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Vidura-gamana Parva

203 - Dhritarashtra und Duryodhana besprechen sich

Dhritarashtra erwiderte:
Ich möchte genau das tun, was du vorschlägst. Doch ich möchte nicht, daß Vidura auch nur das Zucken eines Muskels davon erfährt. Deswegen habe ich die Söhne Pandus vor Vidura gelobt, damit er nichts davon erfährt, was in meinem Geist ist. Nun, Vidura ist gegangen. Sage mir, oh Duryodhana, was du und Karna vorhabt.

Duryodhana sprach:
Laß uns mithilfe von treuen, erfahrenen und geschickten Brahmanen einen großen Zwist zwischen den Söhnen von Kunti und den Söhnen von Madri erzeugen. Oder versuche König Drupada, seine Söhne und Minister mit riesigen Mengen an Geschenken zu beeinflussen, so daß er sich von Yudhishthira abwendet. Oder unsere Spione sollen den Pandavas die Unannehmlichkeiten von Hastinapura so genau beschreiben, daß sie dazu bewegt werden, sich im Königreich von Drupada niederzulassen und für immer von uns getrennt dort bleiben.

...Oder sende einige geschickte Spione zu ihnen, welche Bhimas aus dem Hinterhalt töten. Bhima ist der Stärkste von ihnen. Auf ihn allein vertrauend, mißachteten sie uns einst. Bhima ist furchteinflößend, tapfer und die einzige Zuflucht der Pandavas. Wenn er geschlagen ist, haben die anderen keine Kraft und Energie mehr. Ohne Bhima werden sie nicht länger versuchen, ihr Königreich wiederzubekommen. Arjuna ist nur unbesiegbar in der Schlacht, wenn Bhima ihn von hinten beschützt. Ohne Bhima ist Arjuna nicht einmal ein Viertel von Karna wert. ...

Oh wende einen dieser Pläne an, Vater, welcher dir am besten erscheint. Die Zeit vergeht. Bis ihr Vertrauen in König Drupada, diesen Bullen unter den Königen, wohl gegründet ist, können wir noch erfolgreich angreifen, oh Monarch. Doch wenn ihr Vertrauen in Drupada tief und fest geworden ist, könnten wir fehlen. Das, oh Vater, sind meine Pläne bezüglich der Vernichtung der Pandavas. Erwäge nun, ob sie gut oder schlecht sind. Und, Karna, was denkst du?
 
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Vidura-gamana Parva

204 - Karnas (des unbekannten Bruders der Pandavas) Rede

Karna sprach:
Mir scheint, oh Duryodhan, deine Argumente sind nicht gut gegründet. Oh du Fortführer der Kuru Linie, keine dieser Methoden wird etwas gegen die Pandavas ausrichten können. Tapferer Prinz, du hast schon oft auf verworrene Art versucht, deine Wünsche zu erfüllen. ... Die Söhne von Kunti, ... werden vom Schicksal geführt und sind willens, ihr angestammtes Königreich zurückzugewinnen. ... Der König von Panchala (der Vater von Draupadi) ist wahrhaft und tugendreich. Er ist nicht habgierig. Selbst, wenn wir ihm unser ganzes Königreich anbieten, wird er die Pandavas nicht verstoßen. Drupadas Sohn ist edel und den Pandavas verbunden. Ich glaube nicht, daß man die Pandavas mit den subtilen Mitteln, welche in deiner Macht liegen, vernichten kann.

Doch es gibt etwas, oh du Bulle unter den Männern, was gut und ratsam für uns ist. Nämlich mit den Pandavas zu kämpfen, bis sie besiegt sind, oh König! Dies ist der Weg, der sich dir selbst empfiehlt... Greif an, bevor Krishna vom Geschlecht der Vrishni mit seinem Yadava Heer in die Stadt von Drupada kommt, um den Pandavas ihr väterliches Königreich wiederzugeben. Reichtum, alle vergnüglichen Dinge, selbst sein Königreich - es gibt nichts, was Krishna Vasudeva für die Pandavas nicht opfern würde.

Der ruhmreiche Bharata eroberte die ganze Erde durch seinen Heldenmut allein.
Indra hat die Herrschaft über die drei Welten nur durch seinen Heldenmut errungen.
Oh König, Heldenmut wird in einem Kshatriya immer gelobt.
Heldenmut, oh Bulle unter den Kshatriyas, ist die Kardinaltugend der Tapferen.
Laß uns daher mit unserer vierfachen Armee Drupada sofort angreifen und zermalmen, um die Pandavas herzubringen. ...

Vaisampayana fuhr fort:
Der starke Dhritarashtra lobte die Worte Karnas sehr. Und er sprach zu ihm: „Oh du Sohn eines Suta, du bist mit großer Weisheit und Kriegserfahrung gerüstet. Diese Rede, welche den Geist des Helden atmet, ist deiner würdig. Doch laßt auch Bhishma, Drona und Vidura ihre Meinung dazu sagen und uns den Weg einschlagen, welcher zu unserem Wohle führt.“ Und sogleich rief Dhritarashtra seine berühmten Berater zu sich.
 
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Vidura-gamana Parva 205 - Bhishmas Rede

Bhishma meinte dazu:
Oh Dhritarashtra, einem Streit mit den Pandavas kann ich niemals zustimmen. Du bist mir ebenso lieb, wie es Pandu war. Und so verhält es sich auch mit euren Söhnen. ...

Schließe einen Vertrag mit den Helden und gib ihnen die Hälfte des Landes. Denn ihnen steht ohne Zweifel ihr väterliches Königreich zu. Und wie du, oh Duryodhana, auf dieses Reich als dein väterliches Erbe schaust, so tun dies auch die Pandavas. ... Oh Duryodhana, unternimm alles, um deinen guten Namen zu erhalten. Denn ein guter Name ist die Quelle der eigenen Stärke. Man sagt, daß derjenige vergebens lebt, dessen guter Ruf vergangen ist. ... Daß die Pandavas und ihre Mutter ihr Leben retten konnten und nun wieder aufgetaucht sind, könnte deinen üblen Ruf wieder beseitigen. Und wisse, oh Sohn des Kuru Geschlechts, solange die Helden leben, kann nicht einmal der Hüter des Donners (Indra alias Jehova/ Zeus) sie von ihrem Anteil am angestammten Königreich vertreiben. Die Pandavas sind in Tugend vereint. Sie werden ungerechterweise von ihrem Anteil am Reich ferngehalten. Wenn du gerecht handeln und mich erfreuen willst, und wenn du das Wohl aller suchst, dann gib ihnen die Hälfte des Königreiches.

206 - Dronas Rede

Dann sprach Drona:
Oh König Dhritarashtra, es wird gesagt, daß Freunde, die zur Beratung zusammengerufen wurden, immer das sprechen sollten, was recht, wahr und ruhmreich ist. Nun, oh Herr, ich teile Bhishmas Meinung. Gib den Pandavas ihren Anteil am Königreich. Dies dient der ewigen Tugend. Schick sofort einen angenehm sprechenden Boten zu König Drupada, der einen großen Schatz für die Pandavas mit sich trägt. Der Mann soll auch König Drupada kostbare Geschenke überreichen, sowie der Braut und den Bräutigams. Und laß den Boten zum Monarchen über deine vergrößerte Macht und vermehrte Würde sprechen, die aus der neuen Verbindung mit ihm herrührt. Laß den Boten wieder und wieder ausrichten, daß du und Duryodhana sehr glücklich über alles seid, was geschehen ist.

Laß ihn das neue Bündnis loben als angemessen, zufriedenstellend und würdig. Und laß ihn die Söhne von Kunti und Madri mit den rechten Worten versöhnen. Auf deinen Befehl hin sollte Draupadi viel glitzernder Goldschmuck überreicht werden. Und auch die Söhne Drupadas sollten viele Geschenke erhalten. Und dann soll der Bote die Rückkehr der Pandavas nach Hastinapura vorschlagen. Und wenn die Helden von Drupada entlassen hier eintreffen, laß Dushasana und Vikarna ihnen mit einem schönen Gefolge entgegengehen und sie würdig empfangen. Empfange sie in Hastinapura mit Zuneigung und übergib ihnen ihren väterlichen Thron, was den Wünschen des Volkes entspricht. Das, oh Monarch, erachte ich als rechtes Betragen gegenüber den Pandavas, die für dich wie deine eigenen Söhne sind.
 
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Vidura-gamana Parva

207 - Viduras Rede

Nun ergriff Vidura das Wort:
Oh Monarch, deine Freunde raten dir ohne Zweifel, was gut für dich ist. Doch du bist unwillig, ihnen zuzuhören, und so finden ihre Worte keinen Platz in deinem Herzen. Was dieser Beste unter den Kurus, Bhishma, der Sohn von Shantanu, gesagt hat, ist hervorragend und zu deinem Wohle. Doch du hörst nicht auf ihn. Dein Lehrer Drona spricht nur Gutes, doch Karna achtet es nicht. Doch, oh König, so angestrengt ich auch sinne, ich finde keine besseren Freunde für dich, als diese beiden Löwen unter den Menschen, Bhishma und Drona, und niemand übertrifft sie an Weisheit. Diese beiden hochbejahrten Weisen sehen auf dich, oh König, und die Söhne des Pandu mit gleichen Augen.

Zweifellos sind sie in Tugend und Wahrhaftigkeit dem Raam, Sohn des Dasharath (welche im Treta-Yuga regierte), und auch Gaya nicht unterlegen. Niemals zuvor gaben sie dir einen schlechten Rat oder haben dich gekränkt, oh Monarch. Warum sollten dann diese Tiger unter den Männern, die immer aufrecht waren, dir Übles raten, wo auch du ihnen niemals geschadet hast? Diese weisen und vorzüglichen Männer dieser Welt halten niemals hinterhältige Reden, oh König. Es ist meine feste Überzeugung, oh Nachfahre der Kurus, daß die beiden niemals von Reichtum versucht wurden und irgendein täuschendes Wort der Parteilichkeit ausgesprochen haben, denn sie sind mit allen Regeln der Moral vertraut...

Wer könnte den besiegen, der Balaraam zum Verbündeten, Krishna zum Berater und Satyaki zum Mitstreiter hat? Wer Drupada zum Schwiegervater, seinen heldenhaften Sohn Dhrishtadyumna zum Schwager und diese ganze Familie zum Freund hat, ist unbesiegbar. Bedenke dies wohl, oh Monarch, und gestehe, daß ihre Forderung an das Königreich vor deiner Vorrang hat. So behandle sie tugendhaft...
Die Dasharhas sind zahlreich und stark, oh König und stehen an Krishnas (Vasudevas) Seite. Wo Krishna ist, ist der Sieg. ...
 
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