Mahabharata 1. Buch
Sambhava Parva des Adi Parva 120 -2
Arten von Söhne
Vaisampayana erzählte weiter:
Nach diesen Worten der Asketen dachte Pandu tiefgründig über den Verlust seiner Zeugungskraft und den Fluch des Hirsches nach. Dann rief er seine Frau Kunti zu sich und sprach mit ihr im Geheimen.
Pandu sagte:
Bemühe du dich um Kinder in dieser Zeit der Not. Die Weisen der ewigen Religion erklären, daß ein Sohn, oh Kunti, der Grund für tugendhaften Ruhm in den drei Welten ist. Es wird gesagt, daß Opfer, Almosen, asketische Buße und eingehaltene Gelübde einem Mann ohne Söhne keinen bleibenden Verdienst übertragen. Oh du mit dem süßen Lächeln, ich weiß das alles und bin mir daher sicher, daß ich ohne Söhne niemals in die Gefilde wahrhafter Glückseligkeit gelange.
Oh du Zarte, ich war ein Lump und süchtig nach grausamen Taten. So verdarb ich mein Leben und meine Zeugungsfähigkeit wurde vom Fluch des Hirsches zerstört. Dharma kennt sechs Arten von Söhnen, welche als Erben und Nachfolger gelten, und weitere sechs, welche das nicht sind. Ich werde dir sie aufzählen, oh Pritha, höre mir zu.
Als erstes gibt es den Sohn, den man mit seiner anvertrauten Ehefrau bekommt (Aurasha).
Als zweites gilt der Sohn, wenn eine fähige Person aus Freundlichkeit ihn mit der eigenen Frau zeugt (Pranita).
Als drittes gilt der Sohn, den jemand mit der Ehefrau für Geld zeugt (Parikrita).
Als viertes gilt der Sohn, den die Gattin nach dem Tode des Gatten bekommt (Paunarvava).
Zum fünften gibt es den Sohn, der als unverheiratet geboren wird (Kanin, Putrika-putra).
Als sechstes gilt als Sohn, wenn ihn eine unkeusche Frau geboren hat (Dutt: Kunda, wenn die Frau mit vier Personen Verkehr hatte).
Als siebtes gibt es den geschenkten Sohn (Dattya).
Als achtes zählt der von anderen gekaufte Sohn (Krita).
Als neuntes zählt der Sohn, der zu einem aus Dankbarkeit von selbst kommt (Upakrita).
Als zehntes gibt es den Sohn einer schwangeren Braut.
Als elftes den Sohn eines Bruders.
Und als zwölftes den Sohn, den man mit einer Gattin aus einer niederen Kaste bekommt (Hina Jonidritha).
Wenn es nicht gelingt, in der gleichen Kaste einen Sohn zu bekommen, sollte die Mutter ein Kind in der nächsten Kaste suchen.
In Zeiten der Not erbitten Männer Kinder von fähigen jüngeren Brüdern.
Der selbstgezeugte Manu hat gesagt, wenn es Männern nicht gelingt, eigene Kinder legitim zu zeugen, dann sollten ihre Frauen mit anderen Kindern haben, denn Söhne bewahren den höchsten DharmaVerdienst.
Da ich, oh Kunti, keinen Sohn zeugen kann, bitte ich dich, gute Kinder zu bekommen mit einem Mann, der mir gleicht oder höher steht.
Oh Kunti, lausche der Geschichte, in der die Tochter von Sharadandayana von ihrem Herrn gebeten wurde, für Kinder zu sorgen. Die Dame des Kriegers badete, als ihre Zeit kam, ging in die Nacht und wartete an einem Ort, an dem sich vier Straßen kreuzten. Sie mußte nicht lange warten, da kam ein mit asketischem Erfolg gekrönter Brahmane vorbei. Die Tochter von Sharadandayana bat ihn um Nachkommen. Dann goß sie geklärte Butter in das Opferfeuer Pungshavana und brachte drei Söhne zur Welt, welche mächtige Wagenkrieger waren. Durjaya war der Älteste, den sie mit dem Brahmanen bekam. Oh du mit dem guten Schicksal, folge dem Beispiel dieser Kriegerdame auf mein Wort hin, und sorge schnell für Nachkommen aus dem Samen eines Brahmanen mit hohem asketischem Verdienst.
Sambhava Parva des Adi Parva 120 -2
Arten von Söhne
Vaisampayana erzählte weiter:
Nach diesen Worten der Asketen dachte Pandu tiefgründig über den Verlust seiner Zeugungskraft und den Fluch des Hirsches nach. Dann rief er seine Frau Kunti zu sich und sprach mit ihr im Geheimen.
Pandu sagte:
Bemühe du dich um Kinder in dieser Zeit der Not. Die Weisen der ewigen Religion erklären, daß ein Sohn, oh Kunti, der Grund für tugendhaften Ruhm in den drei Welten ist. Es wird gesagt, daß Opfer, Almosen, asketische Buße und eingehaltene Gelübde einem Mann ohne Söhne keinen bleibenden Verdienst übertragen. Oh du mit dem süßen Lächeln, ich weiß das alles und bin mir daher sicher, daß ich ohne Söhne niemals in die Gefilde wahrhafter Glückseligkeit gelange.
Oh du Zarte, ich war ein Lump und süchtig nach grausamen Taten. So verdarb ich mein Leben und meine Zeugungsfähigkeit wurde vom Fluch des Hirsches zerstört. Dharma kennt sechs Arten von Söhnen, welche als Erben und Nachfolger gelten, und weitere sechs, welche das nicht sind. Ich werde dir sie aufzählen, oh Pritha, höre mir zu.
Als erstes gibt es den Sohn, den man mit seiner anvertrauten Ehefrau bekommt (Aurasha).
Als zweites gilt der Sohn, wenn eine fähige Person aus Freundlichkeit ihn mit der eigenen Frau zeugt (Pranita).
Als drittes gilt der Sohn, den jemand mit der Ehefrau für Geld zeugt (Parikrita).
Als viertes gilt der Sohn, den die Gattin nach dem Tode des Gatten bekommt (Paunarvava).
Zum fünften gibt es den Sohn, der als unverheiratet geboren wird (Kanin, Putrika-putra).
Als sechstes gilt als Sohn, wenn ihn eine unkeusche Frau geboren hat (Dutt: Kunda, wenn die Frau mit vier Personen Verkehr hatte).
Als siebtes gibt es den geschenkten Sohn (Dattya).
Als achtes zählt der von anderen gekaufte Sohn (Krita).
Als neuntes zählt der Sohn, der zu einem aus Dankbarkeit von selbst kommt (Upakrita).
Als zehntes gibt es den Sohn einer schwangeren Braut.
Als elftes den Sohn eines Bruders.
Und als zwölftes den Sohn, den man mit einer Gattin aus einer niederen Kaste bekommt (Hina Jonidritha).
Wenn es nicht gelingt, in der gleichen Kaste einen Sohn zu bekommen, sollte die Mutter ein Kind in der nächsten Kaste suchen.
In Zeiten der Not erbitten Männer Kinder von fähigen jüngeren Brüdern.
Der selbstgezeugte Manu hat gesagt, wenn es Männern nicht gelingt, eigene Kinder legitim zu zeugen, dann sollten ihre Frauen mit anderen Kindern haben, denn Söhne bewahren den höchsten DharmaVerdienst.
Da ich, oh Kunti, keinen Sohn zeugen kann, bitte ich dich, gute Kinder zu bekommen mit einem Mann, der mir gleicht oder höher steht.
Oh Kunti, lausche der Geschichte, in der die Tochter von Sharadandayana von ihrem Herrn gebeten wurde, für Kinder zu sorgen. Die Dame des Kriegers badete, als ihre Zeit kam, ging in die Nacht und wartete an einem Ort, an dem sich vier Straßen kreuzten. Sie mußte nicht lange warten, da kam ein mit asketischem Erfolg gekrönter Brahmane vorbei. Die Tochter von Sharadandayana bat ihn um Nachkommen. Dann goß sie geklärte Butter in das Opferfeuer Pungshavana und brachte drei Söhne zur Welt, welche mächtige Wagenkrieger waren. Durjaya war der Älteste, den sie mit dem Brahmanen bekam. Oh du mit dem guten Schicksal, folge dem Beispiel dieser Kriegerdame auf mein Wort hin, und sorge schnell für Nachkommen aus dem Samen eines Brahmanen mit hohem asketischem Verdienst.